26. Hessenregatta 2017

Wind oder kein Wind

 

Liebe Freunde der Hessenregatta,

der Morgen im Grönsund präsentierte sich von seiner Bilderbuchseite. Strahlend blauer Himmel, reflektiert im spiegelglatten Wasser, boten das klassische Urlaubspostkartenformat. Die ersten Yachten verließen Stubbeköbing um 7:00 Uhr um zur längsten Etappe der Hessenregatta nach Warnemünde aufzubrechen. Die Wettervorhersagen waren wieder einmal widersprüchlich. An der Startlinie kein Wind. Daher setzte sich das Startschiff unter Motor in Richtung Süden in Bewegung, gefolgt vom gesamten Regattafeld.

Drei Meilen südlich der ursprünglich geplanten Startlinie entwickelten sich die ersten Windfelder und es wurde eine Startlinie aufgebaut. Um 10:00 Uhr erfolgte der Start der Gruppe A. Da mit Windzuwächsen nicht gerechnet werden konnte, wurde die rote Tonne W69 (westliche Tonne Verkehrstrennungsgebiet) als Ziel definiert.

Crews mit Revierkenntnissen, jahrelanger Segelerfahrung sowie einem Quäntchen Glück hatten die Nase vorn. Das erste Schiff passierte die Ziellinie um 15:50 Uhr nachdem es unterschiedlich schwache Windzonen durchfahren hatte.

Auf dem verbliebenen Weg nach Warnemünde geriet die Flotte in ein Gewitter, das nicht so heftig ausfiel wie angekündigt. Alle Segler erreichten wohlbehalten den Hafen.

Leider gibt es nicht nur positives zu berichten. Die Crew des Startschiffs erlebte zum ersten Mal eine Seebestattung als der Anker mit samt 50m Edelstahlkette in dänischen Gewässern beigesetzt wurde.

Mit segelsportlichem Gruß

Die Regattaleitung der Hessenregatta 2017