Berichte der Seglerjugend von früheren Jahren finden Sie hier
07. November 2016
Über das Wochenende des 22./23. Oktobers fand auf dem Schweriner See der 27. Herbstpokal statt. Das Feld der Laser Radial, in dem ich unterwegs war, war stark besetzt. Die Jugendweltmeisterin, zwei Jugendeuropameisterinnen, der Deutsche Meister und sogar die Olympiateilnehmerin von London waren am Start.
Die Bedingungen für das Wochenende sahen nicht gut aus, der Wetterbericht schwankte an den Tagen zuvor in seiner Vorhersage zwischen einem und fünf bis sechs Knoten. Es sollten dieselben Bedingungen werden, wie ich sie bereits beim Vortraining zwei Tage vor der Regatta erlebt hatte.
Nach der obligatorischen Steuermannsbesprechung am Samstagmorgen und einem Blick auf den See, wurde der erste Start zunächst verschoben, bis sich etwas später einige Windböen auf dem Wasser zeigten. Somit hieß es auslaufen. Doch bereits in der Hafenausfahrt war der Wind schon wieder Geschichte, was die Wettfahrtleitung nicht dazu veranlasste uns wieder an Land zu schicken. Es hieß nun warten auf dem Wasser, bei Temperaturen um die sechs Grad, angenehmen sechs Grad. Nicht! Dementsprechend froh waren dann auch alle Teilnehmer, als wir wieder reinfahren durften und etwas später für den gesamten Tag abgebrochen wurde.
Der nächste Tag begann mit Zuversicht. Es war etwas mehr Wind vorhergesagt als zuvor. Als wir jedoch begannen auszulaufen, legte sich eine dicke Nebelwand über den See, sodass wir zunächst vor dem Hafen warten mussten, da Sicht sehr eingeschränkt war. Währenddessen fuhren wir, zusammen mit einigen Brandenburgern, kleine Wettfahrten um uns warm zu halten. Dann ging es auch endlich los Richtung Regattagebiet, wo es noch einmal kälter war als vor dem Hafen.
Nichts desto trotz wurde gesegelt. Nach einem sehr schlechten Start musste ich mich nach vorne arbeiten und war bald in den Top 10 angelangt. Auf dem letzten Vorwindgang konnte ich mit gutem Bootshandling noch einmal einige Boote einholen, sodass ich die erste Wettfahrt als vierter beendete. Anschließend sollte noch ein zweites Rennen gestartet werden. Allerdings fabrizierten wir so viele Frühstarts, dass wir letztendlich als letzte starteten, da uns die anderen Gruppen vorgesogen wurden. Diesmal erwischte ich den Start etwas besser und konnte gleich vorne mitmischen. Im weiteren Rennverlauf konnte ich bei stark abnehmenden Winden sogar bis auf einen dritten Rang vor fahren. Da meine stärksten Konkurrenten das Halsenduell auf dem letzten Vorwindkurs vor dem verkürzten Ziel gegen mich verloren, konnte ich die Regatta als Gesamtzweiter beenden. Das Endresultat war großartig und lag deutlich über meinen Erwartungen, allerdings innerhalb des Möglichen.
Insgesamt war Hessen im Laser stark vertreten, nicht nur in der Masse, sondern auch in der Klasse. Bei den Laser Radial konnte Yago Osuna einen 11. Platz ersegeln, Kim Sator erwischte leider keinen guten Tag. Bei den Laser 4.7 erreichte Maximilian Behrens einen 8. und Emily Strohfeld einen 15. Platz, beide bei ihrer ersten Laserregatta.
Felix Laukhardt; GER 207334
02. November 2016
Am Freitag, den 29. Juli machte ich mich auf den Weg Richtung Kamien Pomorski in Polen. Bevor das Vortraining am Sonntag beginnen sollte, mussten wir in Ribnitz-Dammgarten noch meine Europe abholen. Als wir nach einer unruhigen Nacht morgens in Ribnitz ankamen, regnete es in Strömen, sodass wir erst mal warten mussten, bis der Regen nachließ. Nachdem wir das Boot verladen hatten, aßen wir noch ein Fischbrötchen und brachen wieder auf, um die restliche Strecke nach Polen zurückzulegen. Die Straßen waren zum Teil sehr abenteuerlich, da diese alt und kaputt waren. Nach etwa 3 ½ Stunden Fahrt kamen wir dann endlich in der Marina an. Leider waren die Stellplätze mit Seeblick bereits von einigen anderen Deutschen belegt. Ich begann als erstes damit, mein Boot aufzubauen und alles richtig einzutrimmen. Nach und nach trafen immer mehr Freunde und Teamkameraden ein. Abends gingen wir ins Restaurant essen und saßen danach noch eine Weile zusammen.
Am Sonntag begann unser Vortraining mit etwas Verspätung um 11 Uhr. Unsere Trainer waren Janni und Sascha. Wir waren heute erst acht Leute auf dem Wasser. Bei leichtem Wind begannen wir damit erst mal, unsere Boote richtig zu trimmen und das Bootsgefühl wieder zu gewinnen, da einige lange nicht mehr gesegelt waren. Die Einheit lief entspannt ab, sodass wir alle viel Spaß hatten. Natürlich lief nur der erste Tag entspannt ab, da wir in den nächsten Tagen noch viel über das Revier lernen wollen. Abends saßen wir noch auf den Treppen vor der Marina zusammen, die sich in den nächsten Tag noch als allgemeiner Treffpunkt herausstellte, da es dort freies WLAN gab.
Am Montag war der Wind schon stärker geworden und auch unser Team wuchs stätig an. Bis jetzt waren wir auch das einzige Team, das schon vor Ort war, um zu trainieren. Heute lag der Schwerpunkt beim Starten, sodass wir sehr viele Startübungen machten und auch viele Kurzwettfahrten segelten. Unsere Trainer waren nicht so zufrieden mit den Starts, einige starteten sehr gut und so setzten sich immer dieselben Segler schnell vom Rest der Gruppe ab. In der „Spitzengruppe“ wurde das ständige Wiederholen der Starts natürlich irgendwann lästig, sodass uns gegen 13.30 Uhr die Mittagspause gerade Recht kam. Nach der Mittagspause fuhren wir wieder raus und segelten Rennen. Das System, dass wir morgens spezielle Fähigkeiten übten und am Nachmittag Rennen segelten, übernahmen wir den Rest der Woche.
Über die Nacht wurde es voll in der Marina, da ab morgen die Master an den Start gingen. Auch das Team GER wuchs wieder an. Wir trafen uns wieder um 10 Uhr zur Besprechung und liefen kurz darauf zur ersten Einheit aus. Wir segelten wieder jede Menge Kurzwettfahrten, dadurch hatten wir die Möglichkeit viele Starts in kurzer Zeit zu fahren. Nach der Mittagspause segelten wir wieder Trainingswettfahrten und diesmal auch mit Unterstützung der Franzosen. Wir waren 25 Boote, sodass es an der Linie endlich mal etwas enger wurde. Nach zwei längeren Rennen, die das deutsche Team dominierte, ging es zurück in den Hafen, wo wir noch eine lange Nachbesprechung machten. Danach machten wir die Boote fertig und sprangen unter die Dusche. Am Abend entschieden wir Jugendlichen uns dafür, in eine Pizzeria im Ort zu gehen. Das Bestellen dauerte sehr lang und war sehr kompliziert, da die Polen kein Englisch oder Deutsch sprachen und wir kein Polnisch, daher war es oftmals sehr schwer zu erklären, was wir essen, aber vor allem trinken wollen. Mit viel Spaß verbrachten wir den Abend zusammen.
Am Mittwoch, den 03.08.16, begann das Training –mal wieder- um 10 Uhr mit der Besprechung. Der Wind hatte stark abgenommen, sodass wir erst einmal an Land warten mussten. Diese Zeit nutzten wir, um das Material zu kontrollieren und, wenn nötig, austauschen konnten. Nachdem das Material kontrolliert wurde, kam dann auch etwas Wind, sodass wir die Ansage bekamen, so schnell wie möglich aufs Wasser zu gehen. Eigentlich sollte das ja kein Problem sein-war es aber-, da die Masters ebenfalls bereit waren und zeitgleich mit uns das Signal zum Auslaufen bekamen. So mussten wir warten, bis alle Master auf dem Wasser waren. Bis dahin war der Wind schon fast wieder weg, aber noch schlimmer, wir Segler hatten keine Lust mehr. So kam es dazu, dass zu einer angesetzten Trainingswettfahrt nur 6 von 20 Seglern auf dem Wasser waren. Als der Rest der Gruppe dann an gedümpelt kam versuchten wir, noch einige Rennen zu segeln, allerdings war der Wind zu schwach, sodass wir gegen 15 Uhr schon wieder im Hafen waren.
Donnerstag wurde unsere Planung kurz vor der Besprechung geändert. Am Freitag, den 05.08, soll die offizielle Vermessung stattfinden. Einige engagierte Eltern aus dem deutschen Team, die bei der Vermessung helfen sollten, haben es allerdings geschafft, dass heute schon das gesamte deutsche Team während der Probevermessung vermessen darf. Deshalb segelten wir heute nur knapp 1 ½ h, bis die erste Hälfte in den Technical Harbour zur Vermessung fuhr. Auf dem Wasser wurden wir in zwei Gruppen geteilt. Die erste Gruppe fuhr um 12 Uhr in den Technical Harbour, um die Boote für die Vermessung abzubauen. Der Rest der Gruppe folgte etwa eine Stunde später. Die Vermessung verlief gut, sodass nur kleine Änderungen vorgenommen werden musste. Ich kam sehr zügig durch die Vermessung, sodass ich gegen vier Uhr zurück im Hafen war. Nach der Vermessung waren auch die Spanier eingetroffen, was für mich bedeutete, dass ich endlich mein neues Boot bekam.
Am Freitag starteten wir entspannt in den Tag, da kein Wind war und nur die Vermessung auf dem Programm stand und wir damit schon fertig waren. Ich verbrachte also den Vormittag damit mein neues Boot zu trimmen und die ganzen Strecker richtig zu montieren. Um 15 Uhr kam dann etwas Wind, sodass wir noch eine kurze Einheit machten. Diesmal kam Papa auch mit raus und ich probierte direkt das neue Boot aus und war nach der Einheit super zufrieden. Am Abend gingen wir Segler mit unseren Trainern noch einmal in die Pizzeria und danach saßen wir noch lange am Hafen zusammen und redeten und hörten Musik.
Am Samstag hatten wir bis zur Eröffnung um 17 Uhr Freizeit und ich ging mit meiner Mutter durch Kamien, die Stadt erkunden. Leider war das Wetter nicht so toll, sodass immer wieder starke Regenschauer über uns zogen. Pünktlich zur Eröffnung der JEM und der Siegerehrung der Master wurde das Wetter besser. Bei der Eröffnung wurden von jeder Nation ein oder zwei Segler auf die Bühne gebeten, die das Team vorstellen sollten. Dummerweise hatte ich das Pech und wurde ausgewählt und musste das Team vorstellen, was unvorbereitet nicht so einfach ist. Danach begann die Siegerehrung für die Master, bei denen das deutsche Team einige Medaillen abräumte. Nach der Eröffnung gingen wir in Kleingruppen in die Stadt und verteilten uns auf die Restaurants.
Sonntag war der erste Wettkampftag für uns. Der Start war für 13 Uhr angesetzt. Mädchen und Jungs starten getrennt voneinander. Heute starteten die Jungs zuerst und fuhren den Outerloop, danach folgten wir Mädchen auf dem Innerloop. Im ersten Rennen merkten wir schnell, dass es nur über eine Seite funktionierte. Bestes Beispiel dafür war Erik, er segelte Anschlag links raus, fuhr eine Wende und wurde Zweiter in dieser Wettfahrt. Durch den starken Wind hatte ich auf der Kreuz ziemlich zu kämpfen. Auf dem Vorwind holte ich dann einige Plätze auf, indem ich mich durch gekenterte Boote schlängelte, (das Haff ist sehr flach sodass der Mast bei einer Kenterung ca. 1m im Schlamm steckt) auf der zweiten Kreuz verlor ich wieder ein wenig, allerding kenterten auf dem Vorwind wieder einige. Leider erwischte es diesmal auch mich und ich kenterte kurz vor dem Gate. Bis ich den Mast aus dem Schlamm gezogen hatte, war ich leider schon wieder sehr weit hinten. In der zweiten Wettfahrt lief es genauso wie in der vorherigen über die linke Seite, doch leider hatte der Wind weiter zugenommen und blies mit etwas 20kn.
Am Montag hatten wir wieder um 13 Uhr Start. Diesmal starteten die Mädchen zuerst und segelten den Outerloop. Wie auch gestern war der größte Fehler, den man machen konnte, in die Mitte zu fahren. Ich entschied mich dazu auf die rechte Seite zu fahren-ein Fehler- der große Dreher kam über die linke Seite. Aber auch heute blieb ich zuversichtlich, da auf dem Vorwind wieder einige kenterten, ich auch, allerdings schaffte ich es mein Boot aufzurichten, bevor der Mast im Schlamm steckte. Im Ziel war mein Ergebnis leider trotzdem nicht sehr gut. Die zweite Wettfahrt ging wieder über die linke Seite, was inzwischen fast jeder verstanden hatte. Auf dem zweiten Vorwind kenterten wieder jede Menge Boote, die es allerdings auf Grund der Wellen nicht schafften, die Boote aufzurichten. Ich kenterte ebenfalls wieder kurz vor dem Gate und bekam den Mast nicht aus dem Schlamm gezogen. So musste ich ca. 15 Minuten warten, bis ein Motorboot mir half. Auch wenn es eigentlich nicht erlaubt ist, es aber alle machten, fuhr ich danach ins Ziel und war die letzte, die im Zeitlimit ins Ziel kam.
Am Dienstag hieß es für uns wieder um 13 Uhr starten und wieder auf den Innerloop. Wenn wir heute wieder zwei Läufe in die Wertung bekamen, haben wir morgen Lay-Day. Wir segelten zwei Läufe bei konstantem Wind ohne größere Dreher und heute blieben auch die meisten auf dem Vorwind kenterfrei.
Mittwoch, unser Lay-Day Kolja und ich wurden gestern von Kilian (BEL) zu seinem Geburtstag an den Strand, ca. 10 km entfernt, eingeladen. Wir trafen uns gegen Mittag mit einigen Belgiern an der Marina und fuhren dann gemeinsam mit dem Fahrrad zum Strand. Wir saßen den ganzen Nachmittag am Strand und tauschten uns mit den Belgiern aus. Wir verstanden uns super gut, da wir uns bereits von der Jugenddeutschen aus Ribnitz kannten. Da wir so viel Spaß gemeinsam hatten, nahmen wir mit Freude die Einladung zur Belgischen Meisterschaft in Ostende an, die am 10-11.09 stattfinden wird. Nach einem langen Nachmittag am Strand machten wir uns gegen 18 Uhr auf den Rückweg, damit wir morgen auch wieder fit sind.
Heute, am Donnerstag, hatte der Wind deutlich abgenommen. Nach mehrmaligem Verlegen des Kurses konnten wir eine Wettfahrt segeln. Danach schlief der Wind ein, hinzu kam Regen und Hagel (!), kein schönes Wetter für August. Die Wettfahrtleitung versuchte nach ca. 2h Wartezeit noch einen Lauf zu starten. Sie ließen uns Mädchen ca. 10 Minuten segeln, aber nachdem wir noch immer in Rufweite des Startschiffes waren, wurde der Lauf abgebrochen und wir mussten nochmal warten. Um 18 Uhr wurden wir dann in den Hafen geschickt, um 19 Uhr hatte das Team sich im Fischrestaurant verabredet. Nach dem Essen im Fischrestaurant entschied ich mich, mit ein paar Jungs nochmal in die Pizzeria zu gehen. Dort aßen wir noch einen Nachtisch, bis das Restaurant schließen wollte. Danach saßen wir noch lange zusammen und spielten zu fünft Karten.
Heute am letzten Segeltag (Freitag) waren drei Läufe angesetzt, sodass wir bereits um 10 Uhr starten mussten. Es war ein schöner Wind (ca.15kn), und wir schafften es, drei faire Rennen zu segeln. Mein bester Lauf war die zweite Wettfahrt. An der Luvtonne kam ich ungefähr als 20. Und hielt diese Platzierung bis zum Schluss. Im Ziel war ich 18., außer mir waren noch 3 weitere Mädels von uns unter den TOP 20. Nach dem letzten Rennen stand fest, dass Dänemark dieses Jahr einen Doppelsieg einfuhr. Bei den Mädchen verteidigte Anna Munch ihren Titel. Bei den Jungs siegte Christian Preast. Im Hafen ging der Stress des Verladens los, der dann für die Siegerehrung unterbrochen wurde bzw. auf den nächsten Tag verschoben wurde. Wir Segler gingen am letzten Abend nochmal alle gemeinsam in die Pizzeria und trafen uns danach auf dem Marktplatz in der Nähe der Marina, um unsere private Meisterfeier zu veranstalten. Diese war wie immer sehr lustig und die Stimmung war super, allerdings bleiben die Details ein Geheimnis.
Ich hatte auch dieses Jahr wieder sehr viel Spaß gehabt und bin mit meinem Ergebnis auch zufrieden, aber vor allem hat mir der 18. Platz in der 9. Wettfahrt gezeigt, dass ich nächstes Jahr in Biscarosse am besten von Beginn an im vorderen Mittelfeld segeln kann.
Katharina von Schleinitz
10. Oktober 2016
Über das Deutsche Einheitswochenende fand in der Wismarer Bucht die diesjährige Deutsche Meisterschaft der Laser statt.
Bei zunächst starkem und im Laufe der Regatta abnehmendem Wind war ich gut unterwegs. Täglich fuhr ich in zwei von drei Rennen Top Ten Platzierungen ein, die erste Wettfahrt des zweiten Tages konnte ich sogar mit souveränem Abstand gewinnen. Leider hatte ich an jedem Tag auch einen Ausrutscher, der sich im Bereich eines 18. Platzes befand. Diese Ausrutscher warfen mich immer etwas zurück, wobei ich vor dem Medal-Race, das für den letzten Tag angesetzt war, als neunter nicht mehr vom Zehnten eingeholt werden konnte, so groß war der Punkteabstand. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt nach vorne noch vieles offen, sehr leicht konnte ich noch auf Gesamtrang 5 nach vorne fahren. In der Praxis sah dies am nächsten Tag jedoch anders aus. In einem sehr dichten Feld, kurz vor dem Ziel, im Mittelfeld liegend, wurde ich von der Jury angeflaggt und musste einen Kringel drehen. Somit wurde ich in diesem Rennen leider nur Neunter, womit ich am Ende, ebenfalls auf Gesamtrang 9, die Regatta beendete.
Für mich war das Ergebnis ein großer Erfolg.
Felix Laukhardt; GER 207334
21. September 2016
Am Wochenende des 11./12. Septembers wurde die diesjährige niedersächsische Landesmeisterschaft der Laserklassen im Hannoverschen Yachtclub in Steinhude ausgetragen. Die Laserklasse mit den meisten Booten am Start (19) war der Laser Radial, in dem auch ich unterwegs war.
Nachdem der am Samstag für 1200 Uhr geplante Start zunächst wegen Windmangel um einige Stunden verschoben wurde, ging es schließlich doch noch auf´s Wasser. Dort schien es zunächst eine schöne leichte Brise zu geben, doch nach den ersten Startversuchen wurde deutlich, dass der Wind nur sehr inkonstant war, sowohl in der Stärke als auch in der genauen Richtung. So hieß es erst einmal warten auf dem Wasser. Nach etwa zwei Stunden und einigen weiteren Startversuchen in den Phasen, wo der Wind wieder etwas auffrischte, schickte uns die Wettfahrtleitung wieder an Land, bevor sie wenig später für den gesamten Tag abschoss. Die restliche Zeit bis zum Abendessen konnte ich gut nutzen. Zusammen mit zwei weiteren Seglern ging ich trotz sehr heißer Temperaturen laufen, um an dem Tag doch noch etwas geschafft zu haben. Das schon angesprochene Abendessen war wirklich lobenswert. An einem köstlichen Buffet durfte man sich so satt essen, wie man wollte und den gesamten Abend gab es Freigetränke. Das Rahmenprogramm war also geglückt!
Die Windprognose für den nächsten Tag versprach keine Besserung. Es war eher weniger Wind angesagt, und doch kam nach etwa einer Stunde des Wartens ein guter Wind von etwa zwei Beaufort auf und die Wettfahrtleitung wollte ihre wohl letzte Chance des Wochenendes nutzen. Nach einer misslungenen ersten Kreuz fand ich mich an der ersten Luvbahnmarke an achter Position wieder, konnte mich auf dem ersten Reach des Dreieckkurses allerdings schon auf Position fünf vorfahren, an welcher ich auch um die Leetonne ging. Nun schlief der Wind nahezu komplett ein, ebenfalls hatte er während der Reachs spürbar nach rechts gedreht, sodass es zu einem doch sehr deutlichen Streckbug auf Backbord kam. Die nächste Kreuz verlief wie im Lehrbuch. Ich war der einzige, der zunächst den Streckbug fuhr, obwohl weiter oben ein deutlich ersichtliches Windfeld stand. Im Verlauf der Kreuz verholte ich mich mit einzelnen Drehern etwas nach rechts und als der Wind im oberen Teil der Kreuz etwas weiter nach links drehte, konnte ich mich vor den anderen platzieren und bekam beinahe noch den erstplatzierten Bayern. An der Luvbahnmarke wurde der Kurs schließlich abgekürzt und ich beendete das Rennen und, da es die einzige Wettfahrt blieb, auch die Regatta als zweiter. Niedersächsische Landesmeisterin wurde Pia Kuhlmann, die als vierte ins Ziel kam.
Felix Laukhardt; GER 207334
05. September 2016
Zwei Pfiffe hallen über den See. Halse! Schnell ziehe ich das Ruder zu mir hin und fahre eine Halse. Vor der diesjährigen Optimistentrainingswoche, der Einfachheit halber ab sofort „Optiwoche“ abgekürzt, hätte ich mir kaum denken können, dass ich jemals eine Halse auf Kommando könnte. Okay, ich glaube ich muss nicht nochmal erklären, worüber dieser Bericht handelt .Aber trotzdem: Dieses Jahr fand hier in Inheiden erneut die sehr beliebte Optimistentrainingswoche statt. Diesmal nahmen 22 Kinder und Jugendliche aus 7 verschiedenen Segelclubs aus Bayern und Hessen teil, wie ich auch. Dieses Jahr stand, logisch, das segeln im Vordergrund, obwohl es an einem Tag komplett unmöglich war, zu segeln, da es kaum Wind gab und 35° hatte. Das schöne Wetter war aber auch unglaublich schön. Merke. Es macht mehr Spaß bei Sonne und Wind zu segeln, als bei Regen und Starkwind. Abgerundet wurde das Trainingsprogramm durch Kentertraining, Knotenübungen und einige Spiele, im Wasser sowohl als auch außerhalb des Wassers. Morgens gab es immer um halb acht Frühsport. Unglaublich, wie wach einen so etwas machen kann. Eher spontan ergab sich, dass ich als Vorleser vorlas. Mir hörten zeitweise bis zu 10 Kinder zu. Ich las „Der Schlund“, von Gudrun Pausewang vor. Oft wurde bis spät abends über das Buch geredet. Einen kleinen Nachteil gab es: Am letzten Abend war mein Stimme komplett verschwunden, wie die eine Galaxie, die von einem Schwarzen Loch verschlungen wurde. In der Optimistenwoche waren wir in drei Gruppen eingeteilt: Die Anfänger, die Fortgeschrittenen und die Profis. Jeder lernte das, was er noch nicht konnte. In diesem Jahr gab es 12 Jüngstenschein-Prüflinge. Niemand fiel durch, was ja natürlich erhofft war. Abends gab es immer eine tolle Aktivität, wie Lagerfeuer, Kinoabend, Discoabend oder das Eisauto kam. Die diesjährige Optimistenwoche war wieder ein voller Erfolg. Ich nehme nächstes Jahr unbedingt wieder teil. Ich muss jetzt, zum Schluss nochmal ein großes Lob für alle Trainer aussprechen. Danke dass ihr immer für uns da gewesen seid, selbst wenn ich mir um halb eins einen Zahn gezogen habe. (Aber das ist eine andere Geschichte die ein andern mal erzählt wird) Danke. Ebenfalls einen riesigen Dank an das Küchenpersonal, das auch bei jedem so kleinen Extrawunsch bereit war, diesen zu erfüllen. Danke.
Malte Lauterbach
14. August 2016
Vom 30.07. bis 07.08.2016 fand in Kiel die diesjährige Jugendweltmeisterschaft im Laser 4.7 statt. Es war das erste Mal seit über einem halben Jahr, dass ich wieder in einem Laser 4.7 saß, nachdem ich im Winter in den Laser Radial umgestiegen war. Gleichzeitig wollte ich die Gelegenheit einer Heim-WM für einen besonderen Abschluss aus dem Laser 4.7 nutzen.
Die Weltmeisterschaft begann nur wenige Tage nach dem Ende der Deutschen Meisterschaft in Travemünde, sodass mir nicht viel Gewöhnungszeit für das kleinere Segel blieb, um genau zu sein nur vier Tage, inklusive dem Practice Race. Diese vier Tage waren auch wirklich nötig. Zu Beginn suchte ich zunächst bei etwas leichteren Winden vergeblich den Druck. Es war außerdem sehr ungewohnt bei vollem Segeldruck nur etwa die Hälfte der Geschwindigkeit zu erreichen, wie mit dem großen Segel. Doch pünktlich zur Meisterschaft vergaß ich glücklicherweise dass ich mit einem kleineren Segel unterwegs war und konnte mich ganz auf alle anderen Dinge des Segelsports konzentrieren.
Doch nun von Anfang an. Bereits am zweiten Trainingstag stand für mich und meine Trainingskameraden die Vermessung an, für die man sich zuvor in einem kleinen Zeitfenster anmelden musste. Alles verlief reibungslos, sodass uns auch dieser Punkt keine Sorgen mehr bereiten musste. Am Tag vor der ersten Wettfahrt fand dann das Practice Race statt. Es sollte eine Wettfahrt simulieren, um Wettfahrtleitung und Segler auf die örtlichen Begebenheiten einzustimmen. Doch wie jedes Jahr endete die Veranstaltung in einem einzigen Chaos, ausgelöst durch die Segler, die teilweise den Kurs falsch absegelten oder viel zu früh starteten. Am Abend des Tages wurde die Regatta offiziell eröffnet. Es gab einen kleinen Einlauf mit alles Teilnehmern durch das Hafenvorfeld und einigen Reden in der Vaasahalle, sowie einem abschließenden Buffet für die Segler.
Nun stand der erste Regattatag vor der Tür. Wir trafen uns morgens, bevor wir aufs Wasser gingen und bekamen noch einmal die neuesten Daten mit auf den Weg. Außerdem führte unser Trainer ein Ritual ein, das die gesamte Woche eingehalten werden sollte. Wir stellten uns alle in einen Kreis, einer schrie „Never“ und der Rest „Quit“ hinterher. „Never Quit!“, das war unser Motto für die gesamte Woche. Doch schon am ersten Tag konnten wir es nicht halten. Bei wenig Wind wurde das erste Rennen gestartet, doch noch bevor wir an der ersten Bahnmarke angekommen waren brach die Wettfahrtleitung ab und schickte uns zurück in den Hafen, da die Prognose für den weiteren Tagesverlauf keine Besserung versprach. Nach wenigen Stunden wurden dann alle Wettfahrten für den Tag abgesagt. Somit konnten wir unser Motto nicht erfüllen, aber nicht aufgrund unseres Willens, sondern aufgrund der Wettfahrtleitung.
Der nächste Tag versprach Besserung, was den Wind anging; 15 bis 20 Knoten. Außerdem waren drei Rennen geplant, um die vom Vortag nachzuholen. Und es lief gut für mich. Ich startete mit einem sehr soliden 15 Platz. Leider versaute ich mir meinen nächsten Start und kam als Fünftletzter an Tonne 1 an. Durch unser Motto konnte ich mich allerdings noch auf Rang 32 vorfahren, um nicht direkt einen hohen Streicher einzufahren. Der dritte Lauf lief wie geschmiert. Nach einem guten Start lag ich an der Luvbahnmarke auf Platz 10, konnte mich auf dem Vorwindkurs auf Rang 4 und auf der darauffolgenden Kreuz sogar auf Rang 3 vorfahren. Diesen Platz hielt ich bis ins Ziel und konnte somit den zweiten Lauf ausgleichen.
Der nächste Tag verlief ähnlich. Bis auf die Hinsicht, dass aufgrund von zu starkem Wind nur zwei Läufe gesegelt wurden. So platzierte ich mich im ersten Rennen auf einen Platz um die 30 und im zweiten konnte ich erneut dritter werden. Damit standen die Chancen für das Goldfleet recht gut. Nur noch ein Tag wurde in den normalen Fleets gesegelt und ich lag momentan auf Gesamtrang 53 von 256 Startern. Das Goldfleet reichte bis Platz 64, das sind 11 Plätze Puffer. Doch wie schnell 11 Plätze weg sein können erlebte ich am Folgetag. Ich war in die Jungengruppe eingeteilt, die zusammen mit den beiden Mädchengruppen auf einer Bahn segelte, auf einer anderen Bahn als ich die Tage davor segelte. Denn ich kam mit dem Windsystem der neuen Bahn nicht zurecht und so fuhr ich zwei schlechte Läufe ein, die mich auf Platz 70 zurück warfen. Das war´s dann mit Goldfleet. Ich verfehlte es um sechs Plätze und war zunächst sehr enttäuscht. Doch als ich merkte, dass es kein Deutscher Segler in das Goldfleet schaffte, hatte ich ein neues Ziel vor Augen, ich wollte immerhin, wie im vergangenen Jahr, bester Deutscher sein. Momentan war ich zweiter, einen Platz und zwei Punkte hinter dem besten.
Es ging am nächsten Tag also fast bei Null wieder los. Ich begann auch diese Serie wieder sehr solide. Ein 13. Platz war das Ergebnis eines sehr fairen Rennens, bei dem ich am Start nur etwas zu weit rechts war und deshalb nicht ganz vorne mitspielen konnte. Der Lauf danach gab allerdings wieder einen Ausrutscher; 30. Das war nicht das, was ich mir im Silberfleet vorgestellt hatte. Und so viel ich nach diesem Tag auf den 76. Platz zurück. Allerdings war ich wieder bester Deutscher, mit 13 Punkten Abstand.
Der finale Tag stand an und ich war sehr verunsichert, ob es auch reichen würde bester deutscher Segler dieser Weltmeisterschaft zu werden. Somit startete ich auf Nummer sicher, direkt neben den anderen deutschen Seglern. Glücklicherweise kam ich am Start gut raus und fuhr eine sehr gute erste Kreuz. An Tonne 1 war ich dritter. Doch dies sollte nicht das Ende der Fahnenstange sein. Auf dem nächsten Vorwind konnte ich die beiden vor mir überholen und als erster auf die zweite Kreuz gehen. Souverän verteidigte ich meinen Vorsprung und konnte ihn auf der letzten Vorwindstrecke sogar weiter ausbauen. Somit gewann ich das Rennen und hatte mein Ziel aufgrund des Abschneidens der anderen Deutschen bereits erreicht. Den letzten Lauf beendete ich als neunter und rutschte dadurch als Tagesbester im Silberfleet auf den 69. Platz vor. Der zweite deutsche Segler lag nun, mit 50 Punkten Abstand, 13 Plätze hinter mir.
Zum Abschluss der Veranstaltung gab es natürlich noch die Siegerehrung, aber auch ein Buffet für die Segler.
Felix Laukhardt; GER 207334
13. August 2016
Wie schon in den Jahren zuvor fand auch in diesem Juli wieder die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft im Laser Radial, im Rahmen der Travemünder Woche, statt. An den Start gingen neben mir noch 90 weitere Teilnehmer, die ein möglichst gutes Ergebnis erzielen wollten.
Wie jede große Meisterschaft begann auch diese, nach einigen Tagen Vortraining, mit der Vermessung des Bootes. Glücklicherweise lief auch dieses Mal alles rund und ich konnte ruhig in den ersten Wettkampftag starten. Dieser sollte auch pünktlich um 11:00 Uhr mit dem ersten Ankündigungssignal beginnen. Etwas angespannt war ich allerdings doch noch, als es endlich los ging und somit landete ich am Ende auf einem 23. Platz. Nach einer nicht besonders gelungenen Saison bis dahin, war ich schon recht zufrieden, doch dass noch deutliches Steigerungspotential nach oben war, zeigte der zweite Lauf. Nach einem soliden Start konnte ich mich schließlich auf einen neunten Platz steigern und lag nach dem ersten Tag auf Gesamtrang 8. Etwas verwunderlich? – Ja! Doch nahezu die gesamte Konkurrenz segelte ziemlich große Ausreißer ein, sodass ich noch zu den konstantesten zählte.
Dass ich zu einigem in der Lage war, bewies ich auch am nächsten Tag, an dem ich mich mit einem sechsten und einem zwölften Platz auf Gesamtrang vier nach vorne fuhr.
Die nächsten beiden Tage war warten angesagt. Mangels Wind wurde der Start bis auf weiteres verschoben. Zunächst durften wir noch an Land warten, doch nachdem am zweiten Tag das schon begonnene Rennen abgebrochen wurde, behielt uns die Wettfahrtleitung auf dem Wasser. Zum Glück war es warm, sodass wir uns im Wasser etwas abkühlen konnten. Da wir uns an diesen beiden Tagen nicht besonders verausgabt hatten, konnten wir es uns erlauben auf die große Festmeile der Travemünder Woche zu gehen und beim Konzert der Kultband „United Four“ dabei zu sein, sowie das Feuerwerk zu bewundern, dass es an jedem Abend, jeden Tag etwas anders, an der Trave zu sehen gab. Unterstützt wurde es gleichzeitig von einer Lasershow, die im Takt der, im Hintergrund laufenden Musik, von der Passat abgespielt wurde.
Richtig gesegelt wurde dann erst wieder am letzten Regattatag. Für diesen waren eigentlich die Medalraces vorgesehen, doch da wir erst ein Rennen zu wenig gefahren hatten, wurde es gecancelt und wir fuhren drei weitere Rennen mit allen zusammen. Diese Tatsache wurmte mich schon etwas, da ich mich riesig auf das Medalrace gefreut hatte, denn es wäre mein erstes gewesen, an dem ich teilnehmen dürfte. Ein Platz unter den ersten zehn wäre ebenfalls sicher gewesen. Ich startete trotzdem sehr fokussiert in diesen letzten Wettkampftag, doch konnte mich bei sehr schwierigen Bedingungen bei ablandigem Wind nicht behaupten, sodass ich auf Rang 13 abrutschte. Letztendlich immer noch ein super Ergebnis, mit dem ich vor der Meisterschaft nie gerechnet hätte.
Felix Laukhardt; GER 207334
18. Juli 2016
An den beiden Wochenenden des 30.04. – 01.05. und 25.06. – 26.06.2016 wurde die Hessenmeisterschaft der Laser Radial ausgetragen, zunächst am Edersee, dann in Biblis. Dieses Jahr war das letzte Jahr, in dem die Hessenmeisterschaft einer Jugend- und Jüngstenbootsklasse an zwei Veranstaltungen ausgetragen wurde. Ab 2017 wird der Hessenmeister einer solchen Bootsklasse, wie bereits in den meisten deutschen Bundesländern, an nur einem Wochenende ermittelt. Über diese Änderung wurde, auf meinen Antrag hin, zunächst auf dem Jugendseglertag 2015 beraten und abgestimmt, und anschließend in den Hessische Seglertag getragen, wo er schließlich seine Gültigkeit ab 2017 bekam.
Zu diesem Anlass und weil ich nach einigen Jahren endlich wieder an beiden Hessenmeisterschaftswochenenden Zeit fand, segelte ich beide Parts mit.
Am Edersee konnte ich mir bei schönem Wind bereits einen akzeptablen Vorsprung in der Wertung erarbeiten, indem ich die Regatta mit vier deutlichen ersten Plätzen in vier Rennen gewann.
In Biblis fiel es mir etwas schwerer das vorige Ergebnis zu wiederholen. Gleich in der ersten Wettfahrt fuhr ich etwas zu früh über die Startlinie, sodass ich mich, nachdem ich mich entlastet hatte, erst einmal am Ende des Feldes einreihen musste. Schnell konnte ich mich allerdings nach vorne arbeiten, bis im Ziel schließlich ein dritter Platz heraus kam, wobei ich zweiter Hesse war. Dieser Lauf sollte allerdings mein Streichergebnis sein, da ich die weiteren drei Wettfahrten bei mittlerem Wind als bester hessischer Segler beendete. Mit den Gesamtplatzierungen 3,1,2,1 konnte ich mir einerseits den Regattasieg sichern, andererseits auch die Hessenmeisterschaft sicher gewinnen.
Da ich die Hessenmeisterschaft im Laser Radial open mit den Einzelplatzierungen 1,1,1,1,2,1,1,1, vor Eva Deichmann und Kim Sator gewann, war mir auch der Sieg im Laser Radial U19 nicht mehr zu nehmen. Hier konnte ich sogar einen ersten Platz streichen und gewann vor Kim Sator und Yago Osuna.
Felix Laukhardt; GER 207334
06. Juli 2016
Einen Tierpark eröffnen können die hessischen Opti-Segler so langsam, denn nach dem Eckernförder Eichhörnchen hat nun auch die Eicher Ente für die nächsten zwölf Monate wieder eine Heimat in Hessen gefunden.
In Optimist-B holte sich Leonard von Holtum (links) vom Wasserportverein Bergstraße den Wandervogel mit seiner exzellenten Serie 1 - 1 - (2) - 1 unter 21 Teilnehmern. Mit ihm auf dem Treppchen stand sein Bruder Konstantin (Mitte), der die Bronzemedaille abholte. Ein weiterer Hesse folgte auf Platz Vier, denn Andreas Adler (2.v.r.) zeigte ebenfalls hervorragenden Segelsport. Im ersten Drittel konnte sich desweiteren Tim Kykebusch (2.v.l.) vom Wassersportverein Langen platzieren. Rang 11 und 12 holten Jannes Llull und Levi Teufel (beide vom Wassersport-Verein Schierstein) nach Hessen.
In Optimist-A war als einziger Hesse Paul Strohfeldt (rechts) vom WSV Langen am Start und machte es richtig spannend. Nach der Serie 1 - (9) - 6 - 2 schlug für ihn am Ende Platz 4 der Gesamtwertung zu Buche.
Text/Foto: Marc Strohfeldt
16. Juni 2016
Es war meine erste Regatta auf der Ostsee und schon alleine deshalb war ich sehr gespannt, als wir am letzten Wochenende zusammen mit Leonard und Konstantin am Freitagabend Richtung Norden aufbrachen. Während im restlichen Deutschland die Unwetter wüteten, war es uns vergönnt, die folgenden 2 Tage bei strahlendem Sonnenschein auf der Ostsee um das Eckernförder Eichhörnchen zu kämpfen. Bei 2-3 Windstärken und leichtem Wellengang wurden am Samstag 3 Wettfahrten gesegelt. Nach fast 6 Stunden auf dem Wasser hatten wir Segler trotzdem noch nicht genug vom Wasser und deshalb ging es direkt zum Krebse Fischen am Steg. Die Ausbeute war gut, reichte aber doch nicht zum satt werden für alle. Was ein Glück gab es da noch die Bonbons aus der Eckernförder Bonbonfabrik. Hier hatten Paul und ich noch am Samstagmorgen vor der Regatta einen Großeinkauf getätigt.
Am Sonntag haben wir bis gegen Mittag gewartet, bis der Wind kam und die 4. Wettfahrt gesegelt werden konnte. Vielleicht war es die Kombination aus Sonne, Süßem, Spaß mit Freunden und der richtigen Brise, die dafür sorgte, dass ich am Ende meine erste große Regatta im Norden gewinnen konnte und Leon sich Platz 2 sicherte. Nachts gegen 1 Uhr waren wir dann wieder zu Hause. Alle Hessen konnten eine erfolgreiche Teilnahme an der legendären Regatta verbuchen:
Opti A (70 Teilnehmer):
Björn Fischer 12. Platz
Maximilian Behrens 24. Platz
Paul Strohfeld 27. Platz
Agatha Wycislik 59. Platz
Jennifer Weissenberger 61. Platz
Opti B (69 Teilnehmer):
Jesper Jan Fleischer (Segelclub Rheingau) 1. Platz
Leon Dörflinger 2. Platz
Theo Gnass 18. Platz
Konstantin von Holtum 42. Platz
Daniel Dörflinger 46. Platz
Leonhard von Holtum 53. Platz
Jesper Fleischer / Fotos Dörflinger
08. Juni 2016
Die vergangenen vier Wochenenden verbrachte ich an der Ostsee. In Warnemünde, Kiel und Eckernförde nahm ich an Trainings und Regatten teil.
Zum Auftakt zeigte sich die Ostsee vor Warnemünde von ihrer etwas wilderen Seite. Der Wind blies aus Nordwest mit 5 bis 6, in Böen 7 Bft. So baute sich vor der flachen Küste eine ordentliche Welle auf. Vom Trainer gut betreut, hatte ich einen Heidenspaß. Zumindest wenn wir auf dem Wellenkamm waren, konnten wir die große Fahne am Rib sehen. Nachteil: Bei diesen Bedingungen gab es kürzere Wassereinheiten und längeres Athletiktraining.
Nächste Station: Goldener Opti in Kiel
Diese Regatta ist - wie der Herbstpokal in Schwerin - ein großes Event mit internationaler Beteiligung. Bei sonnigem, trockenem Wetter und sehr mäßigem Wind trafen sich 280 A-Segler auf der Regattabahn. Die geplanten 6 Wettfahrten wurden dennoch durchgeführt. Insgesamt fuhr ich in die erste Hälfte. Mit meinem Ergebnis war ich nicht besonders zufrieden. Paul allerdings war richtig gut, er fuhr auf einen tollen 95. Platz!
Ergebnisse: www.goldener-opti.de/ergebnisse
Über Fronleichnam ging es nach Eckernförde zu einem 4 Tage Training.
Harald konnte die Zeit mit uns bei Wind zwischen 2 und 4 Bft. gut nutzen. Gerade für die Anfänger aus unserer Gruppe war der leichte Wind super, um sich an die Ostsee zu gewöhnen. Aber auch für uns „alte Hasen“ waren es schöne Trainingsbedingungen.
Am folgenden Wochenende wurde das Eckernförder Eichhörnchen gesegelt.
Bei richtig sommerlichen Temperaturen trafen sich dieses Jahr 70 A und 69 B Segler, darunter auch 11 Hessen. Es waren eher hessische Windverhältnisse mit 2 bis 3 Bft. In B gab es für die Hessen tolle Ergebnisse. Jesper durfte den Wanderpokal mit nach Hause nehmen und Leon wurde zweiter. In A freute sich Björn über einen guten 12 Platz.
Ergebnisse: www.segelclub-eckernfoerde.de/index.php/2011-05-27-11-50-40/ergebnisse/eichhoernchen.html
Maximilian Behrens, ORV-S
13. Mai 2016
Über das Himmelfahrtswochenende fand das alljährliche Kooperationstraining der Laser auf der Kieler Förde statt. Nachdem das Wetter im vergangenen Jahr nicht besonders mitspielte, konnte in diesem bei Kaiserwetter und konstanten 15 Knoten Ostwind sehr gut gesegelt werden.
Kooperationstraining heißt, dass sich alle Kader der Landesverbände zu einem großen Training zusammenschließen, um sich gegenseitig zu vergleichen und verbessern. Am Vormittag jeden Tages konnte jeder Kader für sich trainieren, bevor am Nachmittag alle zusammen drei Rennen pro Tag fuhren. Da am Sonntag keine Nachmittagseinheit mehr stattfand, konnte an diesem Tag auch kein Lauf mehr gesegelt werden, sodass am Ende neun Wettfahrten in der Wertung standen.
Da Hessen keinen Trainer auf die Veranstaltung schickte, trainierte ich wieder im niedersächsischen Team mit, diesmal allerdings unter dem Trainer Tim Kirchhoff, dem Bundestrainer im männlichen Jugendbereich.
In den Vormittagseinheiten legten wir jeden Tag einen anderen Schwerpunkt fest, um das gesamte Spektrum, gerade das mit unseren größten Defiziten, abzudecken. So ging es am Donnerstag besonders um die Amwindtechnik, wobei wir besonders lange Kreuzstrecken zurücklegten. Der Freitag drehte sich rund um das Starten und der Samstag um Luvtonnenannäherungen, Boot-zu-Boot-Situationen und Übersicht.
Für den Sonntag überlegten wir uns etwas ganz besonderes. Wir kreuzten erst circa zwei Stunden auf der Seite Laboe´s in Richtung Wind, bis wir am äußersten Ende der Förde angekommen waren. Dort war das Wasser nur zwei bis drei Meter tief und hatte eine ähnliche Farbe, wie die Karibik. Außerdem liegen nur unweit entfernt die beiden Orte Brasilien und Kalifornien, was dem ganzen bei strahlendem Sonnenschein einen sehr exotischen Touch gab. Da der Schwerpunkt dieser Einheit allerdings das Vorwindfahren war, ging es nach einer kurzen Mittagspause gleich los. Nach circa der Hälfte der Strecke gingen wir noch einmal auf die Kreuz, um noch ein bisschen mehr Vorwind fahren zu können. Anschließend ging es in den Hafen, wo wir eine kurze Abschlussbesprechung abhielten.
Alles in allem war es ein wundervolles Wochenende, das sich jeder Segler nur wünschen kann, da nicht nur das Wetter, sondern auch der Wind perfekt mitspielte.
Felix Laukhardt; GER 207334
08. Mai 2016
Am Wochenende 30. April / 01. Mai 2016 waren wir am Scharmützelsee, ein sehr schön gelegener See im Osten Brandenburgs.
Der Wetterbericht versprach – zu Recht, wie sich herausstellte - deutlich wärmeres Wetter als am Wochenende zuvor, so beschlossen wir auf dem Gelände des SG Scharmützelsee zu zelten.
Am Samstag früh wehte uns schon ein leichter, lauwarmer Wind um die Nase, dieser nahm im Laufe des Tages noch zu. Eine kleine Runde joggen, Frühstück, Boot aufbauen, dann ging es los. Auf dem langen Weg zum Regattagebiet segelten wir uns ein und korrigierten den Segeltrimm.
Die Regattaleitung hatte schon in der Vorbesprechung angekündigt, dass sie, um eine gute Startdisziplin zu bekommen, die Flagge U ziehen würde. So war es dann auch ab der ersten Wettfahrt. Später verschärften sie noch auf Black Flag.
Diesmal gab es kein klassisches olympisches Dreieck, wir A`ler segelten den OuterLoop.
Nun aber zur ersten Wettfahrt. Schon beim Start war sehr wenig Wind, so blieb es leider in der gesamten Wettfahrt. Mit meinem dritten Platz war ich zufrieden.
Im zweiten Rennen nahm der Wind etwas zu. Nach einem guten Start, lief es erst mal nicht so toll. Schließlich entschied ich mich auf der zweiten Kreuz für die richtige Seite, holte alles auf und konnte diese Wettfahrt für mich entscheiden.
Im dritten Rennen fuhr ich auf den 12. Platz. Zwischenstand: 3. Platz von 48 Seglern.
Leider war Sonntag nicht mein Tag. Sehr schade! Mit zwei durchschnittlichen Rennen verspielte ich meine gute Platzierung vom Vortag und fuhr im Endergebnis auf den 7. Platz.
Trotzdem war es ein sehr schönes und erfolgreiches Wochenende am Scharmützelsee. Ich habe dazugelernt und viel Spaß gehabt.
Maximilian Behrens, ORV-S
02. Mai 2016
… ein ganz normales Optiwochenende …
Der Potsdamer Segelverein lud am 23./24. April 2016 zur 50. Kinder- und Jugendregatta auf dem Oberen Templiner See ein.
Der Wetterbericht versprach kühle Temperaturen, Wind bis 14 kn, keinen Regen, dafür aber Schnee und Graupelschauer – also alles im grünen Bereich.
Am Samstag in aller Früh fuhren wir zu hause weg und kamen gegen 7:30 Uhr auf dem Vereinsgelände an. Es war noch genug Zeit, um zu frühstücken, meinem Trainer Harald beim Slippen seines Motorbootes zu helfen, meinen Opti aufzubauen und zu trimmen. Um 9:30 Uhr sollte ich segelfertig sein, es klappte alles, ich war pünktlich auf dem Wasser. Meine Landcrew konnte jetzt für mehrere Stunden Potsdam besichtigen.
Der Wind war böig, mit heftigen Drehern – typisch für ein Binnenrevier. Ortskenntnis und Erfahrung waren von Vorteil.
Nach kurzem Einsegeln startete die Regatta. Es wurde das Olympische Dreieck gesegelt. Noch an der ersten Tonne war ich auf einem sehr guten 5 Platz, leider entschied ich mich später für die falsche Seite und landete nur auf Platz 16. Die zweite Wettfahrt wurde mein Streicher, toll, dass mein Teamfreund Luca diese für sich entschied. Ab der dritten Wettfahrt holte ich auf und erzielte mit dem 8. Platz ein gutes einstelliges Ergebnis.
Der Wind drehte so heftig, dass die Tonnen zweimal verlegt wurden, bevor es weiter ging. Die Regattaleitung zog „Black flag“, scheinbar war auch ihnen kalt und sie wollten schnell ins Warme.
Nach der ersten Kreuz rundete ich die Tonne 1 als Zehnter, fuhr mich dann aber von Schenkel zu Schenkel kontinuierlich nach vorne und ging als Fünfter über die Ziellinie. Echt Cool! Leider holte sich Eva aus meinem Team hier ihren ersten BFD.
Für heute hatten wir es geschafft. Wir waren alle ziemlich durchgefroren. Schon auf dem Weg zum Hafen stellte ich mir eine warme Suppe und eine heiße Dusche vor. In welcher Reihenfolge war mir egal.
Abends stand ich als 6. auf der Ergebnisliste.
Sonntag war es deutlich kälter. Als wir um 8:45 Uhr aufs Wasser gingen, erwischten uns die ersten Graupelschauer.
Dann erfolgte die letzte Wettfahrt in dieser Regatta. Ich kam richtig gut raus und segelte mein bestes Ergebnis – einen 3. Platz.
Als ich an Land kam, strahlte ich über beide Backen, denn ich hatte nicht nur meinen Platz gehalten, sondern mich auch noch verbessert.
Insgesamt konnte sich unser Team über richtig gut Platzierungen freuen.
Luca Platz 2, ich Platz 4, Eva Platz 8 und Josefine Platz 29 von 48 Startern.
Maximilian Behrens, ORV-S
29. April 2016
Am Wochenende des 23. und 24. April 2016 fuhren 14 Laser 4.7, 26 Laser Radial und 25 Laser Standard am Steinhuder Meer um die Distriktmeisterschaft Nord 2016. Auch ich war angetreten – zwar nicht, um den Titel des Distriktmeister Nord zu holen, denn ich starte für den Distrikt West, allerdings um an einer hochrangigen Regatta teilzunehmen, Erfahrung zu sammeln und evtl. einige Ranglistenpunkte mitzunehmen.
Bei guten 15 Knoten und zermürbender Kälte wurden am Samstag drei Wettfahrten gesegelt. Ich belegte die Plätze 5, 2, 3, bekam allerdings im zweiten Rennen einen OCS; genauso wie viele andere auch. Insgesamt hatten nach diesem Tag mehr als 50% der Teilnehmer einen OCS in ihrer Wertung stehen, was dazu führte, dass mein Trainingskamerad Noah mit 27 Punkten das Feld anführte. Am Abend saßen wir alle gemütlich beim Spanferkelessen zusammen.
Am Sonntag hatten wir zwar nur noch eine Wettfahrt zu segeln, allerdings war der Start schon für 10 30 Uhr angesetzt. Hinzu kamen eine Temperatur von nur drei Grad Celsius und eine ähnliche Windstärke, wie am Vortag. Noch vor dem Start zur finalen Wettfahrt gab es einen Hagelschauer, was uns natürlich sehr erfreute… Doch während dem Rennen wurde uns immer wärmer, sodass ich am Ende auf den neunten Platz fuhr. Im Gesamtklassement sprang ein guter fünfter Rang für mich heraus, womit ich sehr zufrieden sein konnte.
Die anderen hessischen Teilnehmer belegten folgende Plätze: Thomas Laukhardt (Laser Standard): 16; Antonia Gfrörer (Laser 4.7): 11.
Felix Laukhardt; GER 207334
25. April 2016
Wir waren ja schon ganz gespannt, wie das Wetter wohl werden wird an diesem Wochenende. Es war kalt und hatte bei uns schon die ganze Woche viel Regen…
Die Fahrt war auch noch ganz schön nass, aber dann wurde es doch besser. Ab in die Trockos und aufs Wasser. Am Samstag hatten wir ganz gut Wind und es hat richtig Spaß gemacht, auf dem Inheidener See zu segeln. Zwei Läufe waren gesichert, dann gab es erst mal gutes Essen! Sonntags war dann anfangs recht wenig los, aber zum zweiten Lauf frischte der Wind noch mal auf. Wir wechselten wild umher mit den Platzierungen und hatten alle ganz schön Spaß! Dazu das lecker Kuchenbuffet und Grillgut mit Salat, so waren wir echt gut versorgt.
Es war auch lustig, weil die ersten Vier in der Regatta und in der Hessenmeisterschaft genau die gleichen Platzierungen hatten. Auf jeden Fall hatten wir ein richtig tolles Wochenende!!!
Leon (GER 11100) und Daniel (11855)
24. April 2016
Als erstes mussten wir mal da hin fahren, dafür haben wir mit Pausen 17 Std. und 40 Min. gebraucht, wir hatten Glück denn wir standen nur 2mal kurz im Stau. Als wir angekommen waren, haben wir als erstes die Boote ausgepackt und aufgebaut, danach haben wir unser Ferienhaus angeschaut und das Auto ausgeladen. Am nächsten Tag wollten wir aufs Wasser, ABER meine Eltern waren Einkaufen gefahren und ich konnte mich nicht umziehen, da ich kein Trocko hatte. Als meine Eltern dann wieder da waren, hatten wir schon 1 Std. gewartet. Dann konnten wir aufs Wasser! In der Zwischenzeit war mein Bruder schon wieder an Land und hat Mittagspause gemacht. An den ersten Tagen gab es nicht viel Wind, aber ab Mittwoch nach Ostern wurde es besser. Am Donnerstag hatten wir dann sehr viel Wind (Windstärke 7 - Böhen8) also sind wir nur mit einem Opti raus gefahren und haben uns abgewechselt (Ich bin zum Glück nicht gekentert ☺), wir waren nur bis 12:00Uhr auf dem Wasser, danach bin ich mit meiner Familie und Andreas nach Saint-Tropez gefahren und wir waren dort im Hafen, da gab es riesig große Yachten und wir waren auch im Segelshop und haben Segelhandschuhe für meinen Bruder gekauft. Am Freitag war etwas weniger Wind und wir wollten dieses mal mit zwei Booten raus fahren. Aber bei einem Boot ist die Sicherheitsklemme am Ruder kaputt gegangen also war ich alleine draußen. Detlef hat Niklas geholfen, den Opti wieder an Land zu bringen und kam ganz schön weit zum Strand, da Wind und Welle Richtung Land gingen. Fast wäre das Motorboot auf Grund gelaufen. Aber es hat alles gut geklappt. Am Abend haben wir noch einmal gegrillt. Am Samstag haben wir alles gepackt und sind nach Hause gefahren. Auf dem Weg hab ich diesen Bericht geschrieben.
Daniel Dörflinger (GER 11855)
22. April 2016
Endlich war es soweit: Ferien…. und Segeln….. Am Mittwoch, den 23.03.2016, so um 0:10 Uhr sind wir dann endlich Richtung Spaß losgefahren. An Schlaf war erst mal gar nicht zu denken! Erst gings nach Heppenheim, den mit 8 Optis voll bepackten Hänger holen und dann endlich auf die Autobahn. Es war ganz schön kalt, als wir da in der Nacht umhergefahren sind. Irgendwann haben wir dann auch mal geschlafen… so wird die Fahrt gefühlte 10 Stunden kürzer…
Donnerstag waren wir nach vielen Pausen so um 17.00 Uhr am Campingplatz Ceinturon 3 in Hyères angekommen und haben auch gleich die Boote abgeladen, aufgebaut und im Campingplatz abgestellt. Für Freitagmorgen um 09.00 Uhr war das erste Treffen für uns mit Jerôme Peck – unserem Trainer – angesagt. Wir waren zu siebt, da hatte er ganz schön was zu tun.
Morgens ging es zuerst mit Frühsport los; Laufen und Gymnastik ab 7.30 Uhr, dann hat man auch genug Hunger auf Frühstück (das dort super lecker ist). Oft sind wir am Strand gelaufen, die Sonne war gerade aufgegangen, da geht so was gleich viel leichter…Nach dem Frühstück zur Besprechung und ab aufs Wasser. Der Weg zum Wasser war manchmal echt spannend, da wir mit den Booten vom Campingplatz aus über eine größere Straße, dann auf einen hohen Gehweg, um die Ampel rum und durch den tiefen Sand zum Wasser mussten. Wenn dann gut Wind war, konnte es eine echte Herausforderung sein, mit dem Segel nicht an Autos, Ampel oder Fahrradfahrern hängenzubleiben. Daher waren oft Eltern dabei, um zu helfen. Die ersten paar Tage war der Wind noch nicht so stark, so dass wir uns ganz entspannt aufs Wasser wagen konnten. Wir haben uns dann gegenseitig geholfen, die Boote ins Wasser zu bringen, Schwert und Ruder anzubringen und das Boot so lange zu heben, bis der Segler jeweils drin war, so dass er die Schot einhängen kann und los geht’s….
Gesegelt sind wir immer am Vormittag und am Nachmittag. Nach Ostern gabs besseren Wind und ab Mittwoch gings dann so richtig ab. Wir hatten echt Mühe, überhaupt ins Boot zu kommen… der Wind war böig und pustete Dich eher Richtung Land, dazu gab ordentlich Wellen. Aber wenn man dann mal draußen war, hat das echt riesig Spaß gemacht! Kenterungen waren da ganz normal und einmal hat es mich bei Gleitfahrt so richtig aus meinem Boot rausgeschossen. Da das Boot noch gut auf Fahrt war, musste ich ein ganzes Stück hinterher schwimmen.
Donnerstag haben wir dann zwei Optis für alle Kinder genommen und uns mit dem Segeln abgewechselt. Das war toll, da wir abwechselnd mit Jerôme auf dem Motorboot fahren konnten. Am Nachmittag hatten wir frei und ich bin mit meiner Familie und meinem Freund Andreas nach Saint-Tropez gefahren und wir haben uns dort im Hafen die riesigen teuren Boote angeschaut. Eine Kugel Eis kostet dort übrigens 3,50 Euro…
Am Freitag haben wir bei genialem Wind dann noch bis in den Mittag rein gesegelt, da Jerôme dann leider schon nach hause fliegen musste.
Es hat richtig Spaß gemacht!
Leon (GER 11100)
21. April 2016
Abfahrt in Heppenheim 19:00 Uhr. Die Dörflingers waren noch nicht da um den Optitrailer abzuholen. Nachdem ich bei Daniel angerufen hatte, bekam ich die Auskunft dass es später wird, da die Koffer noch nicht gepackt sind. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Avignon erreichten wir morgens gegen 10:00 Uhr Hyeres. Fahrräder wurden abgeladen, der Bungalow eingeräumt, anschließend Eis essen in Ayguide. Am späten Nachmittag trudelt endlich die Familie Dörflinger mit dem Optitrailer ein. Nachdem auch Konstantin und Leonard angekommen waren konnten wir die Boote abladen und gleich aufbauen.
Freitag morgen war auch das zweite Motorboot da und es ging zum Hafen in Hyeres um die Motorboote zu slippen. Anschließend durfte ein Teil von uns in den Booten mit nach Ayguide düsen, wo diese ihren Liegeplatz haben.
Leider konnten Leon, Leonard und ich nicht mitfahren da wir unsere erste Besprechung mit unserem Trainer Jerome hatten.
9:30 Uhr ging es dann zum ersten Mal bei Sonne und gutem Wind aufs Wasser. Nach 2 Stunden hatten wir Mittagspause. Die andere Gruppe konnte noch nicht aufs Wasser weil Daniel keinen Trockenanzug hatte. Seine Eltern waren noch nicht vom Einkaufen zurück.
Nachmittags waren dann alle auf dem Wasser und abends wurde bei uns mit der ganzen Mannschaft gegrillt. Dorade für Fischliebhaber, Würstchen für alle anderen.
Samstags kam Theo an und somit war unsere Gruppe vollzählig. Auch Niklas und Jan die bei Uschi und Detlef in der Gruppe waren trudelten an diesem Tag ein.
Sonntag wurde morgens gesegelt und nach kurzer Mittagspause durften wir mit Jerome im Motorboot zu der Optiregatta fahren und zuschauen. Die andere Gruppe fuhr mit den Rädern in den Hafen und schaute sich das Spektakel von dort an.Vor allem das Einlaufen der Optis nach der Regatta, was von den Laserseglern so manchen zur Verzweiflung brachte.
Nachdem Detlef die Räder angeschlossen hatte stellte er fest dass zu einem Schloss der Schlüssel fehlte. Zum Glück ließ sich das Superschloss ganz leicht knacken.
Montag war schöner Wind und Sonne so dass es richtig Spass machte und wir einiges trainieren konnten.
Dienstag morgen war das Wasser platt. Kein Wind!! Wir hatten sowieso schon die Banane von unserem Verein ausgeliehen und jeder durfte Bob fahren.
Bei Detlef probierte die andere Gruppe die Wasserski aus. Allerdings haben sie festgestellt dass es mit Trocko, der Füsslinge hat, nicht funktioniert.
Also durften sie dann nachmittags noch Bob fahren.
Und das wars dann mit unserem Bob. Während alle wieder segelten lag der Bob friedlich am Strand. Es waren ja auch Andrea und Andreas als Strandwache da.
Als wir vom Wasser kamen hatte ich nur noch einen Schuh. Den anderen hatte ich beim kentern verloren. Da ich auf Füsslingen nicht zum Campingplatz laufen konnte nahm Detlef mich Huckepack und Uschi und Lilli zogen mein Boot.
Dann hieß es schnell umziehen und zum Hafen um ein paar neue Schuhe zu kaufen bevor die Geschäfte schließen. In der ganzen Hektik hatten alle die Banane vergessen und als Sandra und Frank sie holen wollten war sie verschwunden...
Mittwoch bis Freitag gab es richtig heftigen Ostwind der von Tag zu Tag stärker wurde.
Mittwoch konnten wir noch mit der ganzen Gruppe segeln nur gegen Abend wurde der Wind so stark, dass ich gekentert bin, und anschließend mit Simon zurückfuhr.
Bei der anderen Gruppe war Jan nur ganz kurz draußen. Er kam mit dem Wind nicht klar. Elias kenterte vor den Steinen und musste von Uschi weggezogen werden. Nachdem auch Konstantin kenterte blieben nur noch Daniel, Niklas und Carina draußen. Sie hatten richtigen Spass bei diesem Wind.
Donnerstag vormittag war unsere Gruppe nur mit einem Boot draußen und jeder sollte es mal ausprobieren.
Von der anderen Gruppe waren nur Niklas und Daniel draußen. Der Rest hatte vormittags Theorie und anschließend hatten alle frei. Ich bin mit der Familie Dörflinger zu einem Kurzbesuch nach Saint Tropez gefahren. Konstantin und Leonard hatten es mit ihren Eltern auch ausprobiert sind aber nicht ganz so weit gekommen da es schon unterwegs viel zu sehen gab.
Freitag morgen war unser letztes Training mit Jerome. Der Wind war immer noch sehr stark und es stand eine hohe Welle. Dadurch wurde es sehr schwierig im Wasser zu starten. Durch eine Welle wurde mein Ruderbeschlag verbogen und ich konnte nicht segeln. Das gleiche passierte wenig später auch Niklas.
Am Nachmittag verabschiedeten wir Jerome und alle außer Elias, Konstantin, Leonard und ich fingen an zu putzen und zu packen. Wir hatten noch eine ganze Woche mit Uschi und Detlef von der Konstantin und Leonard nun berichten.
Samstags waren wir mit unseren Eltern, Andreas, Detlef und Uschi im Marine Museum in Toulon. Elias wollte nach Fischen schauen und angeln gehen. Abends fuhr unser Vater nach Hause, da er zu arbeiten hatte.
Sonntag durften wir richtig Strecke segeln. Als Elias kenterte sind wir im Kreis um ihn herum gesegelt bis er wieder ausgepützt hatte. Wir sollten im gleichen Abstand erst hintereinander und dann nebeneinander fahren, was am Anfang ein einziges Chaos war.Das wurde nun jeden Tag geübt bis es zum Schluss ganz gut klappte.
Montag bis Donnerstag übten wir das Schleppen, Manövertraining, Tonnenrundung und vieles mehr. Auch anlegen im Hafen und Eis essen wollte geübt werden.
Abends haben wir wie auch in der ersten Woche immer zusammen gegessen.
Freitag wurde das Motorboot wieder aus dem Wasser geholt, alles geputzt, gepackt und der Optitrailer geladen. Zum Abschluss hatte Elias vor, Fische zu fangen, die dann über offenem Feuer am Strand gegrillt werden sollten. Leider wollten weder die Fische noch das Holzkohlenfeuer mitspielen. Darauf hin holten Frank und Detlef den Gasgrill an den Strand und es gab Würstchen und Steaks. Wir Kinder sammelten trockenes Holz für ein großes Lagerfeuer.
Freitag nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Hause, denn wir wollten noch einmal in Beaunes übernachten, da die ganze Strecke für unsere Mama alleine zuviel war. Elias und Andreas kamen abends nochmals in den Genuss eine Lagerfeuers am Strand mit Stockbrot. Sie sind erst am Samstag nach Hause gefahren.
20. April 2016
Nach der langen Winterpause hatten meine Eltern mir ein Trainigswochenende versprochen. Vom 05.03 bis 06.03. sollte es nach Lahr an den Rhein gehen. Dort sollten wir auch Jennifer Weißenberger treffen.
Freitagabend wurde das Opti aufs Autodach gepackt und das Auto geladen. Samstag kurz vor 8:00 Uhr ging es los. Laut Navi sollten wir 1 Stunde 50 Minuten brauchen. Kurz nachdem wir fröhlich winkend an Familie Weißenberger vorbeigefahren sind, fuhren wir in eine Vollsperrung. Nach 50 Minuten ging es endlich weiter und wir kamen alle noch rechtzeitig im Segelverein an.
Boote aufbauen, umziehen, kurze Begrüßung und Lagebesprechung, durch unsere Trainerin Martina Wieber, und schon ging’s aufs Wasser. 6 A- und 3 B-Segler fuhren den ausgelegten Kurs. Für mich war es das erste Mal, dass ich auf dem Rhein segelte. Es war noch sehr kalt und der Wind blies ganz gut. Es machte richtig Spaß. Toll fand ich die vorbeifahrenden Schiffe.
Nach 2 Stunden ging es zum Mittagessen. Spaghetti mit Tomatensoße – Bolognese wäre mir lieber gewesen. Leider war nach dem Mittagessen der Wind weg, so dass wir Theorie machten.
Am nächsten morgen ging es dann gleich wieder aufs Wasser, das Gelernte umsetzen. Wir übten Starts und Wettfahrten. Der Wind war recht heftig und wir verbrachten eine tolle Zeit auf dem Wasser. Zum Mittagessen gab es diesmal Tortellini. Ich hatte einen riesen Hunger und mopse meiner Mutter ihre Schnitzel mit Bratkartoffel. Die waren suuuper lecker. Überhaupt ist die Küche dort echt toll.
Nach dem Mittagessen schauten wir uns erst noch die einzelnen Videoclips unserer Starts an, besprachen unsere Fehler und erhielten Tipps zur Verbesserung. Dann ging es erneut aufs Wasser und wir versuchten die Tipps anzuwenden. Den Satz: „Geht ruhig mal an die Grenzen, es macht nichts wenn ihr sie überschreitet, es ist ja nur ein Training“, nahm ich etwas zu wörtlich und nahm ein Bad im Rhein. Gegen 16:00 Uhr beendeten wir das Training. Noch eine kurze Abschlussbesprechung, dann wurden die Boote verpackt und meist eingelagert, denn am kommenden Wochenende wollten wir uns zur Regatta wiedersehen. Es war ein wirklich schönes Wochenende.
Andreas Adler GER 10417
13. April 2016
Vom 27.03. bis 02.04. fand das obligatorische Ostertraining des niedersächsischen Landeskaders statt; diesmal am Gardasee.
Unter neuem Trainer wurde das Training noch einmal angezogen. Jeden Morgen wurde Frühsport mit der ganzen Gruppe gemacht und auf dem Wasser wurde uns keine Pause gegönnt; bei Flaute wusste man sich mit sehr anstrengenden Crossfiteinheiten zu helfen und am Abend wurden in der Auswertung noch einmal alle Fehler aufgezeigt. Alles mit dem Ziel uns komplett auszupowern.
Das ganze Training begann am Ostersonntag um 12.00 Uhr, segelfertig. Mit 22 Knoten Wind im Schnitt und bis zu 26 in Böen, ging es zunächst in einen Trainingsblock, der uns nach der langen Winterpause wieder auf Starkwind und unsere allgemeine Bootsbeherrschung einstimmen sollte. Es begann mit einer langen Kreuz und Manövern auf Pfiff: ein Pfiff = Wende; zwei Pfiffe = Kringel; drei Pfiffe = abfallen, das Motorboot als Leetonne runden und wieder auf die Kreuz gehen; und die Trillerpfeife stand nicht still. Anschließend wurden unsere Manöver noch einmal auf engstem Raum, im Manöverdreieck, getestet, bevor es Vorwind eine gute Weile zurück ging, um in Hafennähe einige Rennen zu segeln.
Am nächsten Tag sollten Kursorientierung und Orientierung in Boot-zu-Boot-Situationen die Hauptthemen sein. Außerdem stand am Abend die erste Videoauswertung an, in der wir gerade vom ersten Tag unsere Manöver und Vorwindtechnik beurteilten.
Der Dienstag als Segeltag war hartes Brot. Zunächst fuhren wir allerdings bei Leichtwind eine dreiviertel Stunde den Gardasee hinunter, um genügend Abstand zum Ufer zu bekommen, da wir einen riesigen Block mit Startübungen abzuarbeiten hatten. Währenddessen nahm der Wind immer weiter zu und als wir anschließend zusammen mit der hessischen Trainingsgruppe Rennen fuhren, wurden bis zu 32 Knoten Wind gemessen.
Mittwochmorgen war Flaute – Zeit für Crossfit! Wer „Crossfit“ nicht kennt: Es besteht aus Grundübungen, wie Kniebeugen, Liegestütz, SitUp´s, etc. Man kann sich aus hunderten von Übungen sein eigenes Workout gestalten und versucht dieses in verschiedenen Varianten so schnell wie möglich durchzuarbeiten, was enorme Anstrengung bedeutet.
Da am Nachmittag doch noch Wind kam, vertieften wir die Boot-zu-Boot-Situationen mithilfe speziell dafür ausgewählter Übungen.
Am Donnerstag war „Limone-Tag“. Geplant war, dass wir bei Nordwind Vorwind nach Limone fahren würden, dort Pizza äßen und anschließend mit einigen eingebauten Übungen bei Ora wieder zurück fahren würden. Leider ließ der Wind diesen Plan nur beschränkt zu. Wir hatten zwar Glück nicht schon am Morgen Ora zu haben, jedoch ließ uns der Wind komplett im Stich, sodass wir zunächst den Hinweg schleppen mussten. Zwischendurch machten wir einen Zwischenstopp an der Grotte, wo wir mit dem Motorboot abgesetzt wurden, während unsere Boote auf dem See trieben. Die Grotte liegt im Berg und ist Knietief. Ein Wasserfall fällt in sie hinein, weshalb das Wasser dort sehr kalt ist.
Kurz bevor wir schleppend in Limone ankamen, kam doch eine leichte Brise auf und wir versuchten ein Teamrace zu starten. Leider schlief der Wind nach einer Wettfahrt wieder ein und wir kamen wieder an den Haken.
Am Nachmittag, als wir uns auf den Rückweg machten, war etwas Wind vorhanden, sodass wir wenigstens eine unserer Übungen durchführen konnten, bevor wir uns mit dem Brandenburger Landeskader zusammentaten, um einige Rennen zu segeln. Leider drehte der Wind nach einer Wettfahrt im Kreis und stabilisierte sich erst wieder, als die Brandenburger Segler sich wieder auf den Heimweg begeben mussten. Dafür konnten wir nun unsere Übungen durchführen und uns dem eigentlichen Ziel des Tages widmen, dem Vorwindfahren.
Der Freitag diente noch einmal dazu bei eher schwachem Wind das Bootsfeeling, sowie die Manövertechnik zu verbessern.
Am letzten Tag wollten wir noch unseren Joker einlösen, da wir die Woche sehr viel geschafft hatten. Es sollte Matchrace gesegelt werden. Leider schlief der schon sehr schwache Wind nach nur einem Lauf ein, sodass wir den Großteil unserer Abschlussbesprechung schon am Motorboot auf dem Wasser erledigen und anschließend zusammenpacken konnten.
Es war eine sehr schöne und intensive Trainingswoche, bei der ich viel lernen und wieder gut in die neue Saison starten konnte.
Felix Laukhardt; GER 207334
03. Februar 2016
Nun hieß es wieder „alles auf Anfang“. Die Saison 2016 stand in den Startlöchern und begann am letzten Januarwochenende mit einem Theorie und Athletik - Lehrgang im Olympiazentrum Kiel Schilksee.
Doch nicht nur für die neue Saison hieß es „alles auf Anfang“, sondern auch, sowohl für meine neue Bootsklasse, als auch für den neuen Trainer des niedersächsischen Laser Kaders. Ich werde ab der kommenden Saison die internationale Folgeklasse des Laser 4.7, den Laser Radial segeln. Dieser hat eine Segelfläche von 5.7 m² und ist eine der verbreitetsten Jugendbootklassen. Außerdem ist er im Damenbereich olympisch.
Da mein ehemaliger Trainer Uwe Kuhlmann in den Wintermonaten das Zepter an Fabian Kirchhoff übergeben hat, werden der niedersächsische Laserkader und ich ab jetzt von ihm trainiert. Einen ersten Eindruck bekamen wir nun beim Theorie und Athletik - Lehrgang in Kiel.
Es ging bereits freitags mit dem Training los. Wir trafen uns pünktlich um 12 Uhr im Haus der Athleten im Olympiazentrum Kiel Schilksee. Neben Fabian trainierte uns außerdem sein Bruder Tim, der Nationaltrainer der Laser ist. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Begrüßung ging es schon gleich mit der ersten Sporteinheit los. Wir gingen Laufen; Und zwar acht Kilometer bei heftigem Wind und etwas Nieselregen. Da wir auf dem Hinweg mit dem Wind liefen, ging es auf dem Rückweg ziemlich an die Substanz. Doch wieder an der Sporthalle angelangt, erwartete uns gleich im Anschluss ein Krafttest, den wir ab sofort jedes halbe Jahr durchführen werden. Anschließend wurde noch ein gute Stunde Fußball gespielt, bevor wir am Abend noch einmal die Saisonplanung des ganzen Jahres besprachen.
Am nächsten Tag war nichts angesagt außer Sport; Den ganzen Tag Sport in allen Variationen. Es begann mit einer Koordinationseinheit, bei der wir in der Sporthalle zu zweit mehrere Stationen durchliefen und einen Einblick bekommen sollten, wie vielfältig man an das Thema Koordination herangehen kann. Da es draußen allerding heftig regnete, wurde die Anschlusseinheit „Strandsport“ umgewandelt, sodass wir einen Kraftzirkel im Kraftraum absolvierten.
Auch am Nachmittag ging es weiter mit Sport; Wir ließen es auch diesmal ruhig angehen und bekamen es zunächst mit dem Themenkomplex „Kräftigung/Dehnung/Mobility“ zu tun. Dabei wurde besonders auf die Dehnung Wert gelegt, was allerdings ebenfalls eine stundenfüllende Angelegenheit war. Danach ging es zum Schwimmen in das angrenzende Schwimmbad. Wir schwammen uns zunächst etwas ein und wurden dann nacheinander zur Überprüfung gerufen. Es wurden 50m Freistil und 200m Brust auf Zeit geschwommen. Danach schwammen wir uns kurz aus. Nach einer etwas längeren Entspannungspause ging es erneut in die Sporthalle. Was als „Sportspiele“ getarnt war, entpuppte sich zunächst als Crossfit - Workout. Danach spielten wir allerdings noch Brennball.
Am letzten Tag, dem Sonntag, wurde nun Theorie unterrichtet. Hierbei ging es um verschiedene Startvarianten, sowie die „Wissenschaft“ des Ausreitens. Nach dem Mittagessen stand noch eine kurze Abschlussbesprechung an. Danach ging es wieder zum Zug und nach Hause.
Felix Laukhardt; GER 207334
08.01.2016
Der milde Winter und die Berufung von Felix Laukhardt in die Gruppe der Nominierten, die Deutschland bei der Eurosaf Youth European Championship vertreten dürfen, haben uns angespornt, durchzutrainieren.
Mit Unterstützung des Segelclubs DSCL am Langener Waldsee trainieren wir nun auch im Winter.
Sehr gefreut hat uns deshalb auch der Besuch unseres Verbandspräsidenten Reinhard Fuhr am 13. Dezember 2015.
Zu unserem Neujahrestraining am 3. Januar 2016 gab es dann aber leider gar keinen Wind...... und so mußten wir uns den Neujahrsumtrunk mit einer Laufeinheit verdienen.
Wir wünschen allen hessischen Seglern ein erfolgreiches Jahr 2016 und immer die obligatorische handbreit Wasser unter Schwert und Kiel !!!
Kim Christjan Sator ORV1874
Felix Laukhard SCU
Katharina von Schleinitz HSSC
Yago Osuna DSCL