Hessischer
Seglerverband e.V.










































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Pressemeldungen und Berichte

Pressemeldungen und Berichte aus früheren Jahren ...hier

 

Pressemeldungen 2021

13.12.2021

Die Jugendvertretung tagt coronabedingt virtuell

Nun schon das zweite Mal in Folge: Der Hessische Jugendseglertag fand digital statt. Dabei ist die Jugendvertretung noch zwei Wochen vor ihrer Jahreshauptversammlung von einer Präsenzsitzung im festlich geschmückten Clubhaus des Segelclubs Inheiden ausgegangen. Alles war organisiert, damit die Coronaregeln eingehalten werden konnten. Bis hin zu einer Anmeldung der So nach und nach melden sich die Teilnehmer, leider nur auf dem Bildschirm. Teilnehmer in Manage2Sail. Dann brachte die vierte Corona-Welle so beängstigende Infektionszahlen, dass kurzerhand auf eine digitale Sitzung umgestellt wurde. Doch inzwischen haben alle so viel Routine mit Videokonferenzen, dass auch diese Veranstaltung erfolgreich gemeistert wurde.

Es ist der 04. Dezember 2021 um 14:05 Uhr, als der Landesjugendobmann Reinhard Linke den Hessischen Jugendseglertag 2021 eröffnet und das Wort gleich an den kommissarischen Jugendsprecher Jan Henrik Klocke Vázquez übergibt. Der berichtet, dass diesmal sogar geheime Wahlen möglich wären, denn der LJO hat das Abstimmungstool „app.vereins-abstimmung.de“ beschafft, in dem die von den Vereinen gemeldeten Delegierten registriert sind. In der Konferenz anwesend sind außer den Vertretern von 12 Vereinen und dem Jugendvorstand noch der komplette Vorstand des HSeV.

Auf der Tagesordnung stehen u.a. Berichte des Landesjugendobmanns, ein Ausblick auf 2022 und Wahlen.

Mittels ppt-Vortrag berichtet der LJO Reinhard Linke kann erfreut berichten, dass trotz Corona und dem daraus folgenden Lockdown doch eine Reihe von Projekten erledigt werden konnten. Einige Trainings fanden im Frühjahr bei widrigen Witterungsverhältnissen statt. Die Vereinsheime konnten wegen Corona zum Aufwärmen nicht genutzt werden und Essen gab es knapp über 0°C im Freien. Trotzdem waren die Segelkids mit Eifer dabei und kamen vollzählig auch bei den Folgetrainings wieder. Auch das 2019 beschlossene und für 2020 geplante Jüngstentraining, konnte in 2021 endlich durchgeführt werden. Neben Baden, Grillen und Besuch auf dem Bauernhof wurden die Kinder an das Segeln herangeführt. Diese Aktion kam so gut an, dass sie 2022 weitergeführt werden soll.

An diesem Seglertag sollen der stellvertretende Landesjugendobmann, ein Erwachsenenbeisitzer und ein Jugendbeisitzer gewählt werden. Durch den Rücktritt des Jugendsprechers ist auch noch diese Funktion für die Restamtszeit von einem Jahr zu wählen. Die Wahlleitung übernimmt der LJO Reinhard Linke. Für alle Funktionen gibt es jeweils einen Kandidaten, daher beschließt das Plenum eine offene Wahl. Zum stellvertretenden Landesjugendobmann wird wieder Markus Heinbücher gewählt, zum Erwachsenenbeisitzer Marcus Pfeiffer, zum Jugendbeisitzer Jesper Fleischer und neuer Jugendsprecher ist Jan Henrik Klocke Vázquez. Alle werden einstimmig ohne Gegenstimme oder Enthaltung gewählt. Das neue Abstimmtool hatte keine Arbeit.

Die Planung für 2022 hat trotz Corona doch einiges zu bieten. Auch diesmal soll es im Winter eine ESailing Meisterschaft geben, diesmal sogar als Hessenmeisterschaft. Im Sommer soll wieder ein Jugendtörn auf einem Plattbodenschiff durchgeführt werden und die Jüngstenausbildung für Optis und die Jugendausbildung für 420er und Laser soll weitergeführt werden. Die Planung sieht auch eine Trainer-C-Ausbildung, eine Trainer-C-Weiterbildung und eine Trainerassistenten-Ausbildung vor. Darüber hinaus ist der LJO vorsichtig. Er berichtet von seinen Erfahrungen bei den Maßnahmen in 2021. Durch die schnell wechselnde Situation mit Corona musste oft eine beschlossene Maßnahme verschoben oder abgesagt werden. Die dann bereits gezahlten Gebühren mussten aufwendig umgebucht oder zurückgezahlt werden. Dies will man in der Zukunft vereinfachen.

Am Schluss kommt aus dem Plenum doch noch der Wunsch, das Abstimmtool zu testen. Dafür wird die Wahl des Jugendsprechers simuliert und alle sind überrascht, wie gut das Tool funktioniert und wie schnell Abstimmergebnisse sichtbar sind.

Nach angeregter Diskussion kann Reinhard Linke den Teilnehmern danken, den Hessischen Jugendseglertag 2021 schließen und den Delegierten eine frohe Weihnachtszeit und weiterhin Gesundheit wünschen. Alle hoffen auf ein Ende von Corona und freuen sich auf ein Wiedersehen Anfang Dezember 2022 beim Segelclub Inheiden.

Günther Probst

 

 

05.12.2021

Die Seglergemeinschaft Kassel e.V. stellt sich vor:

Die Seglergemeinschaft Kassel e.V. darf der Gastgeber für die nächste Jahreshauptversammlung des Hessischen Segler-Verbandes sein.

Im Jahr 2022 werden wir 50 und freuen uns auf das Jubeljahr. Besonders auch, weil in unserer Mitte noch immer Gründungsmitglieder sind, die das mitfeiern Zum Jahresabschluss organisiert die Jugendabteilung unsere Martinsregatta und dann müssen auch mal die Großen in die Boote, spätestens dann wissen alle, dass Segeln Sport ist und allen Spaß macht. wollen. Unserem Verein ist es wichtig möglichst viele Menschen an das Segeln heranzuführen. Unsere Kernaufgabe sehen wir neben dem Spaß am Segeln schon immer in der Segelausbildung. Dazu haben wir nicht nur unser Vereinshaus, sondern auch ca. 30 Vereinsboote. Aber vor allen eine große Gruppe von Vereinsmitgliedern, die sich sehr aktiv um die Aufgaben rund ums Haus, die Ausbildung und die Boote kümmern. Das Vereinsheim an der Buga, mitten in Kassel, bietet sehr gute Voraussetzungen für unser gemeinsames, sehr reges Vereinsleben. Es finden dort regelmäßig viele gut besuchte Veranstaltungen statt. Hier findet auch das wöchentliche Jugendsegeln und in den Ferien die Ausbildungswochen für Kinder statt. Ergänzt wird das Miteinander noch durch eine eigene Steganlage am Edersee für Vereinsmitglieder, hier liegen auch immer fünf Vereinsjollen für Ausbildung und den Privatgebrauch. Und abgerundet wird das Ausbilden und die Jugendarbeit an der Ostsee durch das Vereinsboot „Inspiration“, eine Fabula Diva 39, die auch für Urlaubszwecke den Vereinsmitgliedern zur Verfügung steht. Das alles ist aber nur notwendig, um das gemeinsame Miteinander zu ermöglichen und das finden wir durch immer gut besuchte Vereinsabende und unsere regelmäßigen Feste bestätigt. Wir freuen uns darauf, im Jahr 2022 viele Besucher bei uns begrüßen zu dürfen. Den Anfang wird der HSeV mit seiner Jahreshauptversammlung am 19. März machen. Im Laufe des Jahres wird es ständig Veranstaltungen rund um unser Jubeljahr geben, dazu begrüßen wir auch sehr gerne Gäste. Infomieren Sie sich auf unserer Internetseite.

Herzliche Grüße aus Nordhessen und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel (Schwert).

Klaus Stach, Vorsitzender der SGK

 

 

24.11.2021

Training für Opti-Kids

2019 hatte die Hessische Seglerjugend „Training für Opti-Kids“ ausgeschrieben, mit dem Ziel, Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren mit Verein und Eltern spielerisch Nicht besonders beliebt, aber notwendig: Theorie des Segelns. mit viel Spaß und Freude an das Segeln heranführen und ggf. den Übergang zum Regattasegeln zu unterstützen und zu erleichtern.

Coronabedingt konnten 2020 kaum Maßnahmen durchgeführt werden. Aber 2021 starteten die hessischen Opti-Kids durch und eine Gruppe von 4-6 Kinder versucht ihre ersten Schritte im Opti. Es wurden schon schöne Fortschritte erzielt und man konnte sehen, wie die Kids neben Baden, Grillen, Besuch auf einem Bauernhof usw. segeln lernten und Spaß daran fanden.

Landesjugendobmann und Trainer Reinhard Linke freut sich besonders, dass fast alles Kids am letzten Wochenende (20./21. November) auch zur „langweiligen“ Theorie erschienen. Wobei nicht ganz sicher war, ob das Heftchen „Segeln für Kids“ oder der Schokoladenweihnachtsmann mehr Antrieb gab.

Der nächste Termin ist für den 2. Advent geplant, wobei voraussichtlich der Opti auf Rädern rollt.

Reinhard Linke

 

 

19.11.2021

Der Hessische Seglertag 2022 findet in Kassel statt

Der Hessische Seglertag 2022 findet am 19. März 2022 bei der Seglergemeinschaft Kassel e.V. statt. Der Verein feiert 2022 sein 50-jähriges Bestehen und richtet im Rahmen des Jubiläumsjahres den Hessischen Seglertag aus.

Die Verbandsversammlung beginnt um 14:00 Uhr. Ob ein Workshop am Vormittag stattfindet, wird noch entschieden und ist abhängig von der weiteren Corona-Entwicklung.

Anträge zum Hessischen Seglertag müssen bis zum 04. Februar 2022 schriftlich beim Hessischen Seglerverband, z. Hd. Karin Leonhardt, Annastraße 82, 63225 Langen eingegangen sein. Alle Mitgliedsvereine des Hessischen Seglerverbandes erhalten nach Ablauf der Antragsfrist eine gesonderte schriftliche Einladung.

Günther Probst

 

 

19.11.2021

Auf den Spuren der Hessenregatta

Was für eine Freude – endlich wieder Regattasegeln (light). Nachdem in diesem Jahr die Hessenregatta coronabedingt wieder abgesagt werden musste, konnten wir jetzt vom 03.September bis zum 10.September ab Heiligenhafen eine kleine Ersatzregatta durchführen, die Hessen Flottille. Sieben Boote, die auf den Spuren der Hessenregatta segelten.

Start vor Heiligenhafen Für uns, den Segel Club Rüsselsheim 03, der die Hessenregatta in diesem Jahr zum ersten Mal verantwortlich durchführen wollte, war es auch eine kleine Generalprobe: Die Auswertungs-Software für die Hessenregatta konnte getestet und Start- und Ziel-Prozeduren konnten ausprobiert werden. Mit Kühlungsborn wurde mal ein neuer Hafen angelaufen und vor Heiligenhafen wurde eine Fahrtensegelversion eines Regatta-Dreiecks gesegelt, das eher wie ein „L“ aussah. Wir haben uns vorgenommen, mit mehr Abwechslung die kommenden Hessenregatten spannender und flexibler zu machen.

Mit viel Wind und Welle aus Ost ging es am Sonntag am östlichen Ende des Fahrwassers Fehmarnsund los. 6 Bft. Wind, ein Meter Welle und dann gegenan kreuzen, das war die Herausforderung für die 7 Boote vom Friedrichsdorfer Yacht Club, Hochseesegler Vereinigung Kassel, Hanseatischer Segel Sport Club Frankfurt, Fahrtensegler Club Königstein, Segelverein Edertal und dem Segel Club Rüsselsheim 03. Die Strecke ließ verschiedene Taktiken zu, die auch ausprobiert wurden. Mit deutlichem Abstand lief Heiko Heese mit seiner Crew auf der „Thats Life“ als Erster in Gedser ein. Die Welle war der heftigste Gegner, sodass der Tag lang wurde. Aber alle kamen wohlbehalten an und trafen sich am Abend zum gemeinsamen Grillen und Klönschnacken im Hafen. Fazit: Herausfordernd, aber gut.

Geschenkübergabe Hafenmeister Gedser. Am nächsten Morgen kam der bald in den Ruhestand gehende Hafenmeister, Gerhard Kähler, an seinem freien Tag eigens nach Gedser angereist. Das Orgateam hatte sich mit ihm verabredet, somit wusste er von der Ankunft der Hessen Flottille. Wir hatten für ihn eine Überraschung dabei, als Dankeschön für die vielen Jahre (fast 20 Jahre), die er die Segler der Hessenregatta in Gedser betreut hat. Heiko überreichte ihm einen original hessischen Bembel, mit zwei Gerippten (Gläser) und natürlich dem Stöffche (Apfelwein), zum Befüllen derselben. Gerhard hat sich sehr gefreut über das Geschenk und angekündigt, auch im Jahr 2022 trotz seines Ruhestandes vor Ort zu sein, um den Yachten der Hessenregatta vom Stegkopf aus ihre Liegeplätze zuzuweisen – nachdem er die Hessenregatta in den Jahren 2020 und 2021 schmerzlich vermisst hatte.

Positionsduell unter Gennaker. Am zweiten Segel-Tag verabschiedete sich Georg Stötzel (FRYC) in Richtung Klintholm. Er stieß dann später in der Woche wieder zur Hessen Flottille dazu. Der Start bei wenig Wind gelang problemlos. Es ging los an der roten Tonne „Gedser Landrev“ in Richtung W69, dem nordwestlichen Ausgang des Verkehrstrennungsgebietes (VTG), um dann nach Süden Richtung Warnemünde abzubiegen. Beim VTG schlief der Wind jedoch ein. Die Skipper entschieden, früher oder später den restlichen Weg zu motoren, sodass kein Boot unter Segel im Alten Strom ankam. Das war dann auch das Streichergebnis für alle. Auf der „Thats Life“ nutzte man die Zeit zum Schwimmen und Tauchen. (Kommentar: „Es war frisch! Und Kiel noch dran.“)

Für alle war es wieder mal schön, in Warnemünde zu sein. Ein Drink in der CuBar ist dort ein Muss, jedenfalls für den Verfasser. Der Hafenmeister der Sportschule hat sich über unseren Besuch sehr gefreut und ist stolz auf die endlich fertiggestellte neue Marina der Sportschule – mit viel Platz für die Hessenregatta.

Dienstag, Start Richtung Kühlungsborn. Der Umweg über die Tonne 4 Lübeck Gedser Weg fiel aus, da zu wenig Wind gemeldet war. Aber auch die direkte Strecke dauerte bei dem Leichtwind. Erster im Ziel war Thomas Henning vom Edersee mit der „Wavelength“. Ja, Kühlungsborn geht auch für die HR: schöner Hafen, schönes Städtchen sowieso. Ganz schön was los dort. Platz im Hafen gäbe es genug für die Hessenregatta-Flotte.

Mittwoch. Die Crew vom Edersee verabschiedet sich und fährt die letzten beiden Tage auf einer anderen Route. Dafür ist Georg Stötzel‘s Crew wieder dabei. Es geht zurück nach Heiligenhafen. Erst kein Wind. Alle fahren Motor. Dann kommt der Wind, die ersten Segel gehen hoch ... Ja, es geht genauso schnell wie unter Motor. Ein Novum, fliegender Start. Nicht ganz im Sinne aller… Aber wir nehmen es locker. Es geht um nichts, nur um den Segelspaß. Einige Crews konnten sogar den Gennaker bzw. Spinnaker ziehen. Es gab spannende Positionskämpfe. Am Ende gewann die „Joke“ mit der Crew um Skipper Stefan Kämmerer an der Fehmarnsund Zieltonne, knapp vor Georg Stötzel’s Crew mit der „Willi“. Alle Boote trafen sich anschließend am Steg 1B in Heiligenhafen. Klönschnak und gut Essengehen in Heiligenhafen.

Donnerstag: Heute steht eine neue Strecke auf dem Programm: Eine für Fahrtensegler geeignete Form des Up and Down Kurs, abgewandelt zu einem L. Los geht’s an der Kardinaltonne Heiligenhafen-Ost, von dort Richtung Tonne NO2 Kiel-Fehmarnsund-Weg, dann abbiegen nach Norden um die Sonderboje „Warn-St.“ westlich Fehmarn herum und den gleichen Weg wieder zurück. Benachteiligt waren hier - ganz klar - die Boote ohne Spinnaker oder Gennaker. Aber so ein Up and Down Kurs macht eine Menge Spaß, auch für Fahrtensegler, da man sich irgendwann wieder begegnet. Gut geschlagen hat sich die „Mon Cheri“ mit Skipper Klaus Kraft und seiner Crew. Trotz fehlendem Spi konnte noch der vierte Platz herausgesegelt werden. Erste an diesem letzten Segeltag wurde die „Thats Life“ mit Heiko Heese’s Crew. Kurz vor dem Ziel kam es noch zu einem spannenden Match Race mit der „Joke“. Die Crew von Stefan Kämmerer musste sich allerdings knapp geschlagen geben.

Eine Gesamtergebnisliste schenken wir uns, da nicht alle Boote ständig dabei waren. Teilweise aus persönlichen Gründen oder aufgrund technischer Probleme. Die kleine Hessen Flottille sollte allen Spaß machen und das gemeinsame Segelerlebnis fördern, das durch die Pandemie so lange ausfiel. So war der einhellige Tenor der Crews: Es war eine megaschöne Woche mit sportlichem Akzent und das Hessenregatta Feeling kommt so langsam wieder zurück. Die Ideen des neuen Orga-Teams kamen gut an und es wurden auch weitere Ideen für die Hessenregatta 2022 gesammelt.

Wir - vom Segel Club Rüsselsheim 03 - freuen uns jetzt auf die Ausrichtung der 29. Hessenregatta im Jahr 2022. Der Meldebeginn ist seit 1. Oktober 2021 und die Meldefrist endet am 31. Januar 2022.

Viele Grüße aus Rüsselsheim,

Klaus Kraft, Heiko Heese, Catrin Raane, Stefan Kämmerer und Julian de Mos

Text: Heiko Heese und Klaus Kraft (SCR03)

 

 

13.10.2021

Flottillentörn des Fahrtensegler-Clubs Königstein, ein klarer Erfolg!

Vor fast einem Jahr begann der FSC Königstein mit der Planung eines vereinsübergreifenden Segel- und Jugend-Törns, der im August 2021 unter Coronabedingungen erfolgreich endete.

Die Yachten liegen im Päckchen. Vier Yachten, gechartert über den FSC Königstein, wurden mit erfahrenen Skippern aus unterschiedlichen Segelvereinen besetzt, die in solch einer Konstellation vorher noch nicht miteinander segelten. Dazu kamen Teilnehmer/innen aus sechs hessischen Segelvereinen und völlige Segelneulinge, die ein solches Vereinsangebot noch nirgendwo entdeckt hatten. Ein Schwerpunkt sollte sein, das Fahrtensegeln auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen näher zu bringen. Die Jugendlichen und Auszubildenden wurden bei diesem Törn besonders gefördert. Hierfür wurde eine finanzielle Unterstützung im vierstelligen Bereich bereitgestellt.

Ausgewählt wurde das Segelgebiet Dänemark mit der dänischen Südsee und gestartet wurde in Heiligenhafen.

Die Jugend ist begeistert dabei. Die konkrete und coronakonforme Planung oblag dem Sportwart des FSCK und drei weiteren Skippern. Ein abendliches Treffen vor dem Start der Veranstaltung am 21.08.2021 rundete die vorangegangenen Meetings ab und der aktuelle Wetterbericht, die konkreten Absprachen zum Törnverlauf, den Schiffsübernahmen und den örtlichen 3G-Regelungen konkretisierten die Aussicht auf einen erfolgreichen Flottillentörn.

Nach der Yachtübernahme durch die Skipper wurde am Samstag zunächst eine ausführliche Einweisung der Crews in den Umgang mit Boot und Rettungsmitteln durchgeführt. Am späten Nachmittag fuhren dann die Yachten zum ersten Testsegeln raus auf die Ostsee.

Die erste Etappe am Sonntag war Bagenkop an der Südspitze von Langeland. Erste Erfahrungen, gerade für Segelneulinge in Bezug auf Seemannschaft, Bootshandling, Navigation, Manöver, Wind und Welle standen von nun an auf der Tagesordnung der Flottille. Parallel konnte auf der Homepage des FSCK der Törn in einem tagesaktuellen Blog mitverfolgt werden (Fahrtenseglerclub Königstein (fahrtensegler-club.de).

Ein besonderes Erlebnis: Sonnenuntergang im Hafen. Jeden Tag wurde ein anderer Hafen angelaufen und Wind und Wetter spielten mit.

So ging es von Bagenkop nach Svendborg in den Handelshafen. Überall gab es bei den Landgängen Neues zu entdecken und besonders genossen wurde das abendliche Yachthopping, wenn die Flottille im „Viererpäckchen“ lag. Ein Teil der dänischen Südsee konnte ersegelt werden. Svendborg, Faaborg, Maarstall und Orth auf Fehmarn boten Abwechslung. Vorher gab es reichlich Gelegenheit, besonders bei den kürzeren Schlägen, ausgiebig Manöver und Bootshandling zu üben. Am Freitag standen schon die Rückreise nach Heiligenhafen und die Abgabe der Yachten an.

Der Abschied fiel nicht so leicht, denn es hatten sich schnell Freundschaften gebildet und aus zunächst fremden Teilnehmer/innen waren in kürzester Zeit Crews geworden, die sich für zukünftige gemeinsame Segelaktivitäten begeistern. Von Bord gingen zufriedene Teilnehmer/innen, reicher an Erfahrungen, teilweise mit ersten Seebeinen, einem klaren seglerischen Lernzuwachs und Lust auf Wiederholung einer solchen Veranstaltung als Ergebnis der großartigen, verantwortungsbewussten Planung und Zusammenarbeit von vier Skippern. Die Anregung zur Wiederaufnahme des Flottillensegelns durch den FSCK und die Teamarbeit waren letztendlich der Schlüssel zu einem erfolgreichen und gelungenen Törn. Ein besonderer Dank des FSCK geht an Denis, Heinrich, Hendrik und Harald mit den Co-Skippern Norbert, Thomas, Uwe und Rolf.

Anzumerken bleibt, dass der Fahrtensegler-Club Königstein vereinsübergreifend offen steht für Segler/innen und alle, die es gerne werden möchten, mit Lust auf das Fahrtensegeln und Skipper, die sich im Team auch einmal für besondere Segeltörns engagieren möchten.

Kerstin Geismar, FSCK 1995

 

 

12.10.2021

Windstille auf dem Langener Waldsee

17 Mannschaften, teilweise weit angereist aus Krefeld, Duisburg, Stuttgart, Saarbrücken und Freiburg haben sich für die Regatta registriert, um am 25. und Sieger des DSCL-Korsar-Crémant-Cup 2021. 26. September den DSCL-Korsar-Cremant-Cup auszusegeln.

Nach der Begrüßung meldete sich der Sommer ohne Wind zurück. Der See blieb spiegelglatt, so dass leider für Samstag keine Wettfahrt möglich war.

Am frühen Abend fand dann der traditionelle Crémant-Empfang auf der Terrasse des DSCL statt. Dieses Jahr konnte wieder der „Mannschaftspokal an Land“ ausgetragen werden. Erstaunlich waren die Dart-Künste der verschiedenen Mannschaften.

Am nächsten Morgen war Warten auf Wind angesagt. Wettfahrtleiter Jürgen Wiesel fuhr hoffnungsvoll mit dem Prahm zur Regatta-Bahn. Schließlich konnten 2 Wettfahrten bei schwachem bis mäßigem Wind durchgeführt werden. Auf dem Rückweg wurden die Segler und Seglerinnen von einem heftigen Regenschauer überrascht.

Sieger wurden Daniel und Christian Winkel vom YCSB (Yacht-Club Saarbrücken e.V.). Bei der Siegehrung wurde auch Gerhard Sehnke gewürdigt. Mit 81 Jahren ist er seit 2008 der Gewinner des „Senioren Wanderpreis des DSCL 1978“.

Den Wettkampf leitete Jürgen Wiesel und Schiedsrichter war Klaus Lachmann. Ein besonderer Dank gilt auch allen Helfern. Der DSCL freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen zum DSCL-Korsar-Crémant-Cup 2022.

Sylwia D. Malkrab-Kip, Pressearbeit DSCL

 

 

12.10.2021

Walther und Techen sind nicht zu schlagen

Am Wochenende, den 04.und 05.09.2021 konnten acht Startteilnehmer und Siegerehrung auf der Sonnenterrasse. -Teilnehmerinnen im Aero bei warmen Temperaturen, wolkenlosem Himmel und ausreichend Wind 6 Wettfahrten auf dem Langener Waldsee aussegeln.

Nicht zu schlagen waren die beiden Lokalmatadore Marcus Walther und Holger Techen auf den Plätzen 1 und 2 vom DSCL (Dreieich Segelclub Langen), gefolgt von Stephan Möller auf Platz 3 vom SCSI (Segel-Club Sorpesee Iserlohn e.V.).

Ein besonderer Dank geht an die Wettfahrtleitung unter Gert Keppler und das Begleitungsteam, die unter den heißen Bedingungen tolle Wettfahrten ermöglichten.

Die gesamte Veranstaltung zeichnete sich durch sportlichen und fairen Wettgeist auf dem Wasser aus. Auf der Sonnenterrasse des Dreieich Segelclubs Langen hatten alle Teilnehmern und Organisatoren bei rundum bester Verpflegung viel Spaß. Zur der Siegerehrung gab es traditionell für jeden Teilnehmer ein sportliches AERO-Shirts.

Sylwia D. Malkrab-Kip, Pressearbeit DSCL

 

 

08.09.2021

Klocke/Zimmermann an der Bleilochtalperre erfolgreich

Schon im ersten Jahr im 420er-Kader des Hessischen Seglerverbandes haben das Team Jan Henrik Klocke Vázquez und Patrick Zimmermann allen Grund zum Jubeln: Sie haben an der Bleiloch Talsperre in Thüringen am 28. und 29. August 2021 nicht nur das „Blaue Band der Bleilochtalsperre“ ersegelt, sondern nach der Siegerehrung: links Patrick Zimmermann, rechts Jan Henrik Klocke Vazquez. wurden damit auch noch „Mitteldeutscher Jugendmeister“ im 420er.

Als sie am Freitagabend nach 4-stündiger Fahrt in ihrer Unterkunft ankamen, versprach der Wetterbericht für das darauffolgende Wochenende nichts Gutes: wenig Wind und Regen. Beides traf ein.

Am Samstag ging es nach der Steuermannsbesprechung an den Start. Es war eine Regatta in 6 verschiedenen Bootsklassen, daher segelten die 420er im „Outer-Loop“. Bereits in der ersten Wettfahrt kamen die beiden Hessen durch einen guten Start früh nach vorne in kamen durch hohe Geschwindigkeit bei guter Höhe als Erste an der Luvtonne an. Danach konnten sie auf dem Halbwind- und Vorwindkurs ihren Abstand noch ausbauen. Auf dem Rest des Kurses konnten sie ihren Platz verteidigen und gingen als erstes Boot ins Ziel. Danach schlief der Wind ein, es war für sie die einzige Wettfahrt des Tages.

Auch am Sonntag zeigte sich der Wind erst spät, der dann nach einer Startverschiebung gegen Mittag doch noch eine Wettfahrt zuließ. Die Hessen starteten rechts im Feld und erwischen beim Start einen Winddreher, der sie auf den ersten Platz beförderte. Diesmal wurde ein Dreieckskurs gesegelt. Auf dem Raumschots-Kurs holte ein anderes Boot dicht auf, doch die Hessen konnten ihren Platz verteidigen und den Abstand auf dem nächsten Amwind-Kurs noch vergrößern. Auf der Zielkreuz veränderte sich nichts mehr und sie kamen mit gutem Abstand ins Ziel.

Überglücklich hielten sie nach der Siegerehrung nicht nur ihre Urkunden, sondern auch das 63. Blaue Band der Bleilochtalsperre 2021 in den Händen und bedanken sich recht herzlich beim SC Turbine Bleiloch e.V. für die gelungene Veranstaltung.

Günther Probst

 

 

04.09.2021

Offenbacher Segler*innen surfen auf einer Welle der Sympathie

Wenn die zwei sportlichen Yachten des Offenbacher Rudervereins e.V. Abteilung „Segeln“ vom 21. bis zum 28. August 2021 im Hafen festmachen und acht Kinder und Jugendliche von Bord gehen, dann steigt der Geräuschpegel in den kleinen beschaulichen Häfen beachtlich. Wir haben mit dem Wetter Glück und die Häfen in der dänischen Südsee sind wirklich sauber und so springen unsere jungen Matrosen*innen nach beendetem Anlegemanöver erst einmal ins Wasser und genießen es sich aus zu toben. Hessen hat in diesem Jahr so spät Ferien, dass wir uns schon in der ersten Nachsaison-Woche befinden und so fallen wir doppelt auf. Es sind aber überraschend viele positive Reaktionen vom Hafenmeister, über die älteren Ehepaare bis hin zu den anderen Chartercrews. Nachdem die erste Frage danach, ob dass alles unsere Kinder sind verneint wird, begeistert das zur Kenntnis genommen wird, was wir hier praktizieren, Segeln mit der Familie, als Projekt der Jugendabteilung des Offenbacher Rudervereins – Segelabteilung, ORV-S.

Der Track des Törns. Die Jugendabteilung des ORV-S hat sich einer neuen Herausforderung gestellt, über den Tellerrand geschaut, und die klassische Trennung von Jugendarbeit und Erwachsenen-Ausbildung überwunden. In einem Vortreffen wurde den Teilnehmern die Ziele des Projektes vorgestellt: „Segeln im Team, Segeln mit der Familie und sicher segeln mit der Fahrtenyacht“.

Im Team zu segeln, hebt gewachsene familiäre Strukturen auf, unsere Jugendlichen haben auf dem Main das Segeln gelernt und haben zum Teil mehr Kompetenz auf dem Wasser als ihre Mütter oder Väter - und somit das Sagen. Die Crews sind aber gleichzeitig um zwei Familien herum zusammengestellt, die Skipper*innen erfahrene Segler*innen, sind gleichzeitig Bootsführer*in und Teamer.

Gruppenbild im Regen. Unser Törn beginnt in Großenbrode an der Ostsee unterhalb von Fehmarn mit der Übernahme unserer Boote, die mit nahezu 12 Metern Länge, als ganz schön groß empfunden werden. Das Beladen des Bootes, die umfangreiche Sicherheitseinweisung, aber auch die lange Anreise veranlassen uns, erst am nächsten Tag zu starten. Der Wind steht für unser Ziel in der dänischen Südsee. Jedoch hat sich vor der Hafeneinfahrt eine ordentliche Grundsee, sprich Welle, aufgebaut und so starten wir feuchtfröhlich in den Tag. Schon bei der Ansteuerung der Fehmarnsund- Brücke hat die Sonne die Oberhand gewonnen und so wird der gut 30 Seemeilen lange Schlag nach Bagenkop (DK) doch weniger anstrengend als befürchtet. Alle an Bord sind mit Aufgaben bedacht, vom eigentlichen Segeln bis zur Unterstützung der Navigation durch das Suchen von Tonnen und Wegzeichen. Bis auf die Skipper*in, Katja Behrens und Matthias Sator, den Co Skipper Tom Ebert und Maximilian Behrens, der mit seiner Familie schon manchen Törn absolviert hat, sind alle das erste Mal zum Fahrtensegeln unterwegs. In Bagenkop gingen wir im Vorhafen an der Mole ins Päckchen. Hier trafen wir auch weitere Vereinsfreunde aus dem Offenbacher Ruderverein, die in einer anderen Gruppe mit vier Booten unterwegs waren.

Zum Abendessen haben die Kinder ihr eigenes Schiff. Jedem Segeltag ging eine ausführliche Besprechung voraus, in der die Windbedingungen und Wetterentwicklung eine zentrale Rolle spielte. Darüber hinaus gehört zur Törnplanung immer die Vorausschau, um am letzten Tag den Heimathafen sicher zu erreichen. Unser nächstes Ziel war Söby ein kleiner Hafen im Westen der Insel Aeroe. Bei schwachem Wind lieferten sich die beiden Teams sich ein kleines Rennen mit zahlreichen Manövern. Bei schönstem Sonnenschein fanden wir wieder einen Liegeplatz an der Pier. Die Kinder konnten nach dem Schwimmen den tollen Spielplatz im Hafen genießen, der - wie üblich in Dänemark - nicht nur für Kleinkinder gedacht ist.

Am nächsten Tag war so gut wie kein Wind und wir waren am Überlegen, ob ein Hafentag die Lösung sein könnte. Doch um Mittag setzte eine leichte Brise ein und wir planten an die Westspitze von Aeroe zu segeln…. Leider streikte der Motor und wir hatten Probleme den Hafen zu verlassen. Mit gemeinsamer Anstrengung fanden wir eine Lösung und beschlossen, Marstall unter Motor zu erreichen und somit die Batterien wieder zu laden. Teile der dänischen Südsee sind Flachwassergebiete. Der Weg führt uns durch enge Fahrwasser. Die gewundenen Kanäle sind betonnt. So waren die Kinder mit der Suche nach Seezeichen beschäftigt. Marstall ist ein großer Hafen und das Zentrum dänischer Segel Schifffahrt. Auch hier gab es einen tollen Spielplatz und die Kinder konnten nach der Motorfahrt toben.

Mittwoch stand ein langer Schlag an. Das Wetter startete bedeckt und bescherte uns bereits gegen Mittag schon Böen über 50 Stundenkilometer. Die Skipperin hatten eine entsprechende Kleiderordnung verkündet uns so ging es gut gewappnet los. Diesig, mit leichtem Sprühregen und einer Welle, die an der 1-Metermarke kratzte, da wuchsen Seebeine, die Empfehlungen gegen Seekrankheit standen auf dem Prüfstand und um manche Nase herum hellte es sich deutlich auf. Kurz vor Fehmarn und mit Kurs auf die Fehmarnsund - Brücke blitzte dann immer mal die Sonne aus den Wolken. Das Seemannslos hatte jedoch noch eine ganz andere Überraschung für uns parat.

In Sichtweite der Ansteuerungstonne von Burg auf Fehmarn versagte auf der Segelyacht „It‘s my Life“ der Motor, er sprang einfach nicht an. Der Wind frischte auch noch auf und ein zweites Reff musste eingebunden werden. Die Einfahrt nach Burgstaaken ist eng und schmal und rechts und links ist es sofort flach, so war guter Rat teuer. Als unsere beiden Boote gleich auf waren, entschieden wir uns „It‘s my Life“ in Schlepp zu nehmen. Ein Manöver, das bei schönem Wetter keiner Erwähnung wert ist, jetzt aber all unsere seemännische Erfahrung forderte. Tom Ebert der auf der „It’s my Life“ am Ruder stand und Matthias Sator auf der Segelyacht „Claudia“ die zusammen mehr als 20000 Meilen Segelerfahrung vereint, ließen zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, Herr der Lage zu sein. Zu unserem Glück fand sich dann auch an der Pier eine große freie Stelle, um relaxt anzulegen. Jetzt sicher im Hafen, fiel allen ein großer Stein vom Herzen und in der Erinnerung an diesen Schreck, wird es sicherlich auch die ein oder andere Ausschmückung geben, die das Prädikat Seglerlatein verdient. Burgstaaken ist für viele Segler*innen eine Reise wert, da sich hier die Fischereigenossenschaft mit einem Fischlokal präsentiert das seines gleichen sucht.

Der folgende Hafentag musste von daher nicht hungrig durchgestanden werden, Fehmarn als einer der sonnensichersten Orte Deutschlands gab sich auch alle Mühe. Die Pause die wir uns hier gönnten, war jedoch der Windrichtung geschuldet. Zwar gab es eine Reihe lohnender Ziele, diese hätten jedoch allesamt bedeutet, am letzten Tag ein Aufkreuzen bei Welle in Kauf zu nehmen. Der Freitag begrüßte uns mit Sonne und einer frischen Brise. Nachdem wir getankt - oder seemännisch korrekt: Diesel gebunkert - hatten, ging es mit Richtung Heimathafen, Großenbrode hinaus in die Mecklenburger Bucht. Ein wunderschöner Segeltag, den wir durch ein ausgiebiges Manövertraining über die reine Strecke hinaus verlängerten, bildete einen gelungenen Abschluss.

Nicht vergessen wollen wir natürlich die abendliche Grillparty und auch hier erhielten wir von uns begegnenden Seglern ein beeindruckendes Feedback für unser Projekt „Segeln mit der Familie“.

Besonderer Dank gilt dem Vorstand der Segelabteilung des Offenbacher Rudervereins der dieses Projekt mit einem vierstelligen Betrag gefördert hat.

Matthias Sator, Jugendwart ORV

 

 

30.08.2021

Eva Deichmann gewinnt 22. Laser-Matchrace in Schotten

Zum 22. Mal veranstaltete der Wasser- und Fischereisportclub am 28.08.2021 Finale: Eva Deichmann und Stefan Oetken an der Kreuz. das Laser-Matchrace auf der Nidda Talsperre in Schotten. Seit 1998 richtet der WFC-Schotten das Laser-Matchrace aus, an der schon über die Jahre mehr als 80 Seglerinnen und Segler aus ganz Deutschland teilnahmen. In diesem Jahr hatten wir einen Segler aus Ecuador zu Besuch so dass wir auch eine internationale Beteiligung hatten.

14 Seglerinnen und Segler aus ganz Hessen und der eine Segler aus Ecuador trafen sich zum Kampf Boot gegen Boot und ermittelten ihre Sieger. Es segelten junge Seglerinnen und Segler, die gerade aus dem Opti entwachsen sind, wie auch erfahrene Seglerinnen und Segler mit. Sportwart Arne Berdan vom WFC-Schotten konnte zum Beispiel den hessischen Olympiaqualifikanten von 1980, Siegerehrung Gruppenbild: Von links stehend Merle Bez, Henning Schiller, Maike Bez, Daniel Pfeiffer, Stefan Oetken,  Eva Deichmann, Wolfgang Blankenburg, Friedrich Roth, Jörn Bez, Joaquin Correa. Von links kniend: Lukas Fangmeyer, Nathalie Amann, Marcus Pfeiffer Henning Schubert, Arne Berdan. Stefan Oetken, begrüßen. Stefan Oetken war mit seinem Bruder auch mehrfacher deutscher Meister im 420er und beide sind heute noch weit vorne in der 470er Rangliste. Stefan Oetken, der für den Frankfurter Yachtclub segelt, stand dann auch mit Eva Deichmann vom Wassersportverein Bergstraße im Finale, welches Eva Deichmann für sich entschied. Dritter wurde Wolfgang Blankenburg vom Dreieich Segelclub Langen. Das kleine Finale bestritten Friedrich Roth vom Schwimmclub Niederrad und Daniel Pfeiffer vom WFC-Schotten, welches Friedrich Roth für sich endscheiden konnte. Weitere Teilnehmer waren Nathalie Amann, Arne Berdan, Meike, Merle und Jörn Bez, Lukas Fangmeyer, Henning Schiller und Marcus Pfeiffer, alle WFC Schotten, Henning Schubert vom DSCL und Joaquin Correa Club Nautico de San Pablo Quito, Ecuador.

Der großartige Segeltag mit spannenden, aber sehr fairen Zweikämpfen wurde mit einer Siegerehrung, in der es wieder schöne Sachpreise für alle Segler gab, sowie einem Abendessen auf der Clubhaus-Terrasse abgerundet. Der WFC-Schotten hat sich gefreut, auch in diesem Jahr trotz der noch bestehenden Corona Probleme die Veranstaltung durchführen zu können. Alle Segler waren geimpft oder getestet.

Marcus Pfeiffer, WFC-Schotten

 

 

23.08.2021

Jürgen Eiermann gewinnt 132. Travemünder Woche im Finn Dinghy

Noch in diesem Jahr waren die Bedingungen sehr speziell, da die Corona-Pandemie auch für diese Veranstaltung wichtige Regeln vorschrieb und den Seglern die Vorbereitungen erschwerten. Trotzdem meldeten 26 Finn Segler ihre Teilnahme und die Veranstalter begrüßten die aus ganz Deutschland und sogar aus Dänemark angereisten Sportler.

Vom 24. bis 27. Juli wurden bei wechselhaftem Wind insgesamt 6 Rennen absolviert. Am ersten Tag wurde bei 4-5 Bft gesegelt. Durch das eingeschränkte Training kamen hier einige an ihre physischen Grenzen und Kenterungen waren unausweichlich. Auch diese Travemünder Woche begann damit sehr anspruchsvoll, die Regattaleitung zeigte hoch professionellen Einsatz und sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Wettfahrttage. An den nachfolgenden Tagen lies der Wind zunehmend nach und taktisches Segeln trat in den Vordergrund.

v.l.n.r.: Lutz Steinemann, Jürgen Eiermann, Kai Frankenthal. Jürgen Eiermann bedankt sich herzlich beim Ruderclub Rastatt RCR und dem Segelverein Biblis sowie bei seinen Freunden vom Bodensee Harry und Justus für die Möglichkeit, sich entsprechend vorzubereiten. „Ich kam immer besser mit der wiedergewonnenen Segelpraxis für Regatta-Segeln zurecht und konnte mich im Laufe der Veranstaltung kontinuierlich steigern. Ich schaffte es vom 3. Platz bis zum Gesamt-Sieg.“ Eiermann verfügte über herausragendes Material, mit großartiger Abstimmung und Trimmung des Finn. Damit konnte er sein risikoarmes taktisches Segelkonzept gut umsetzen und wenig hohe Ergebnisse einfahren. Dies hatte zur Folge, dass Eiermann mit einem komfortablen Punktevorsprung von 10 Punkten zum Verfolger Kai Falkenthal (SCK) und 12 Punkten zum Drittplatzierten Lutz Steinemann (SLRV) die 132. Travemünder Woche klar gewinnen konnte.

„Besonders stolz bin ich darauf, dass ich als Segler aus dem Südwesten Deutschlands bei einer solchen hochwertigen und anspruchsvollen Regatta mit großer Segeltradition erfolgreich war, sind die Bedingungen auf der Ostsee doch sehr unterschiedlich zu den Gegebenheiten der Heimatclubs.“ Jürgen Eiermann ist voll des Lobes über die perfekte Organisation des Lübecker Yachtclubs, bei dem im Jahr 2022 die Deutsche Meisterschaft im Rahmen der nächsten Travemünder Woche stattfinden wird. Er kommt ganz sicher wieder, um seinen Titel zu verteidigen!

Ulrike Falkenstein, Presse Segelverein Biblis

 

 

05.08.2021

Kinder werden an den Segelsport geführt

Auch dieses Jahr veranstaltete der Wassersportverein Bergstraße e.V. auf dem Heppenheimer Bruchsee wieder Segelkurse für Kinder, die traditionellen Optiwochen. So konnten insgesamt 39 (meist vereinsfremde) Kinder im Alter zwischen 8 und 15 Jahren, aufgeteilt auf die ersten drei hessischen Ferienwochen (19.07. – 06.08.), an den Segelsport herangeführt werden. Auch dieses Jahr waren Kinder dabei, die die letzten Jahre bereits mitgemacht hatten. Sie durften wegen ihrer vorhandenen Kenntnisse als Bonbon die Zweimannjolle RS Fewa segeln.

Das Konzept lief nach bewährtem Rezept. In mehreren Gruppen übten die Übung macht den Meister, Knoten üben. Kinder im Bootshaus an Opti-Dummies die ersten Manöver, also Wende und Halse, die Segelführung bei den verschiedenen Kursen zum Wind, sowie Anlegen und Ablegen. Selbstverständlich gab es auch Theorie und die seemännischen Knoten wurden geübt, ohne die auch der kleine Optimist nicht vernünftig aufgetakelt werden kann. In den Pausen wurden Spiele gemacht oder der nahe Spielplatz genutzt.

Bereits am ersten Tag ging es aufs Wasser. Zuerst vorsichtig zu zweit ohne Segel, um die Reaktionen des Bootes und die Wirkung des Ruders kennenzulernen. Dabei paddelt ein Kind, das Zweite ist am Ruder. Dann wurde es ernst, jeder durfte alleine segeln und das Gelernte in die Tat umsetzen, sobald der Wind dies zuließ. Die Jugendwartin half dabei nach, indem sie „Optiball“ spielen ließ. Hierbei kam es darauf an, einen Ball von Boot zu Boot zu werfen, ohne ihn lange zu behalten. Oder sie ließ kleine Bälle auf dem See verteilen und die Kinder mussten sie mit den Booten als Wettbewerb einsammeln.

Die Optikapitäne gehen an Bord. Die erste Woche glänzte mit Sommerwetter. Gerade richtig für die 12 teilnehmenden Kinder, um mit Wassertraining das Vertrauen in die Schwimmwesten zu erhalten und mit ihnen schwimmen zu lernen. Die zweite Woche bescherte reichlich Wind und war für 8 Vereinskinder reserviert. Sie durften Zelte im Vereinsgelände aufbauen und die ganze Woche dort campieren. Außer dem Segelprogramm ließ sich die Jugendwartin Ursula Sigmund und ihr Mann Detlef, der Sportwart des Wassersportvereins, noch weitere Highlights einfallen. Es wurde ein Radausflug zur Segelfluggruppe Bensheim unternommen. Die Gruppe bekam eine Führung durch die gesamte Vereinseinrichtung, die Winde wurde erklärt und jedes Kind durfte sich in ein Flugzeug setzen. Von diesem Verein kam auch noch das Angebot, dass jedes Kind zu einem späteren Zeitpunkt eine Runde mitfliegen darf, sofern die Eltern das erlauben. Außerdem wurde ein Radausflug zum Kletterwald in Viernheim unternommen. Von der Kletterei in den Baumwipfeln werden die Kinder noch lange schwärmen. Die kleinen Segler durften ihre handwerklichen Fertigkeiten erweitern, es wurde ein Floß gebaut und als Belohnung damit auf dem Bruchsee geschippert. Als Ausgleich für Segeln, Fliegen und Klettern wurde nebenher auch noch das Vereinsgelände gepflegt und die Hecke ausgelichtet.

Die dritte Woche kamen 19 vereinsfremde Kinder, fast alle aus Weinheim. Sie erwartete gemischtes Wetter, von Sonne bis Regen, von Flaute bis ordentlich Wind mit einigen Böen.

Erfreulich für den Wassersportverein Bergstraße e.V. ist, dass diese Aktion schon konstant viele Jahre läuft. Geleitet werden die Wochen von der Jugendwartin Ursula Sigmund, der es immer wieder gelingt, Betreuer aus der Vereinsjugend zu gewinnen. Für die Verpflegung sorgten über die gesamte Zeit Seglereltern. Allen diesen Ehrenamtlichen und auch der Segelfluggruppe Bensheim ein großes Dankeschön.

Günther Probst

 

 

29.07.2021

Jesper Fleischer und Theo Gnass vom Segelclub Rheingau erreichen den 14. Platz

Vom 02. Juli bis zum 10. Juli 2021 fand in der italienischen Marina degli Aregai die WM der 420er statt. In der 67 Boote starken U17-Kategorie, welches aus den besten Seglern der teilnehmenden 12 Nationen bestand, waren auch das v.li. Jesper Fleischer und Theo Gnass. hessische Team Jesper Fleischer und Theo Gnass (beide Segelclub Rheingau e.V.) mit dabei, die am Schluss mit einem 14. Platz sehr zufrieden waren. Damit waren sie das zweitbeste deutsche Boot. Die Qualifikation für die WM setzte sich aus mehreren großen Qualifikationsregatten im Vorhinein zusammen, welche die Startplätze für jeweils drei deutsche Herren- und Damenteams festlegten.

Im Vorfeld hatten sie die Gelegenheit, mehr als eine Woche in dem Revier zu trainieren und es kennenzulernen. Dass ihre Trainingsgruppe aus zwei Booten bestand, erwies sich schnell als vorteilhaft. Sie hatten immer ein anderes Boot zum Vergleichen und konnten von ihren Trainern Jonathan Steidle und Roman Schütt jederzeit ein Feedback erhalten. Mit ihnen feilten sie an Speed und Setup. Wie später in der Meisterschaft, hatten sie unterschiedlichste Bedingungen. Von Flaute bis starkem Wind. Bei der anspruchsvollsten Bedingung baute sich eine über 2m hohe Welle aus Südwest auf, da aber gleichzeitig der Wind aus Ost kam, konnten sie die Welle auf Amwindkurs hinuntersurfen. Ein weiteres Highlight war die Begegnung mit einer ca. 15 Tiere umfassenden Schule Streifendelfine.

Die 420er auf Amwindkurs. Die eigentliche Regatta begann am Sonntag, dem 04.07.2021 mit der Vermessung der Boote, die sie problemlos bestanden. Die Eröffnungsfeier musste wegen Corona leider abgesagt werden.

Der erste Regattatag war geprägt von Flaute und sechs Stunden Warten auf dem Wasser. Am zweiten Tag konnten doch 3 Wettfahrten gesegelt werden. Wichtig für die hessische Crew, da sie vorher kaum einschätzen konnten, wie sie sich im Feld behaupten würden. Die folgenden Tage waren von leichtem bis mittlerem Wind geprägt. Das änderte sich an den letzten Tagen, an dem sie ihre Erfahrungen bei viel Wind ordentlich ausspielen konnten. Insgesamt wurden während der Meisterschaft 10 Wettfahrten ausgetragen. Auch wenn am Schluss ein amerikanisches Boot Sieger der Meisterschaft wurde, segelten die nächstplatzierten Spanier außerordentlich gut und waren die bestplatzierte Nation.

Als Resümee blieb für das hessische Team, dass ihr Speed, die Taktik und die Manöver sehr gut waren und letztendlich zu der guten Platzierung geführt haben. Ihr Ziel für die Zukunft ist, die Starts deutlich zu verbessern. Zurück blieb die Erkenntnis, dass sie wahrscheinlich bei keinem vorherigen Event so viel gelernt haben, wie bei dieser WM. Sie sind beide sehr glücklich über den Lauf der Dinge und ihr Endergebnis.

Günther Probst / Theo Gnass

 

 

28.07.2021

Sommersegelfreizeit 2021 von KJK Sandgasse und ORV-Segelverein

Sommer, Sonne, Segelboote – das war für 13 Kinder und Jugendliche aus Offenbach und Frankfurt der perfekte Ferienbeginn. Die Kooperation von Offenbacher Ruderverein 1874 (ORV) und dem Jugendbistro KJK Sandgasse funktionierte auch dieses Jahr reibungslos: Bereits zum zehnten Mal veranstalteten sie gemeinsam eine einwöchige Segelfreizeit - dieses Jahr unter dem Motto: „Offenbach, Leben am Main“.

Powerboot vom Abenteuerspielplatz Riederwald. „Nur über die ungünstigen nördlichen Winde könnte man meckern, aber sonst waren es traumhafte Wetterbedingungen“, schmunzelt Matthias Sator, Jugendwart des ORV. Vom 19. bis 23. Juli 2021 betreute er zusammen mit zwei Trainern und zwei Jugendlichen die Teilnehmenden zu Wasser. Zu Lande – auf dem Gelände des ORV in Frankfurt-Fechenheim – gab es Verstärkung von einem Sozialarbeiter und der zweiköpfigen Küchen- und Hygienecrew.

Glücklich, dass die Segelfreizeit stattfinden konnte, ist auch Georgij Sosunov vom Jugendbistro KJK Sandgasse. Denn es war lange aufgrund der Coronapandemie unklar, ob es überhaupt möglich sein würde, die Segelfreizeit anzubieten. Umso schöner ist es also, dass die Kinder in der ersten Ferienwoche das anstrengende Corona-Schuljahr hinter sich lassen konnten beim Segeln auf dem Main und beim Genießen der Bewegungsfreiheit, die das Gelände der Segelabteilung des ORV 1874 am Fechenheimer Ufer bietet.

Opti-Segeln auf dem Main. Zwar hatte der bis dahin stark verregnete Juli zu steigenden Pegeln des Mains und zu einer stärkeren Strömung geführt. Dem Enthusiasmus und der Begeisterung der Teilnehmer*innen tat dies jedoch keinen Abbruch. Viele Kinder waren zum wiederholten Mal dabei und konnten ihr Erlerntes aus den Vorjahren abrufen.

Jeden Tag nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück machten die Kinder unter Anleitung die Boote klar. Begleitet von zwei Motorbooten wurde dann auf dem Main gesegelt, das Wenden und Halsen geübt – Kentern inklusive. „Das Kentertraining hat total Spaß gemacht, aber die vielen verschiedenen Knoten sind ganz schön kniffelig!“, erzählt ein Teilnehmer – ja, auch eine kleine Knotenkunde gehörte mit zum Programm.

Und wem es mit dem Segelboot nicht schnell genug vorwärts ging, der konnte sich am Mittwoch den Fahrtwind auf dem Powerboot des Abenteuerspielplatzes Riederwald um die Nase wehen lassen – ein besonderes Highlight, das die Teilnehmer*innen bis zur Mühlheimer Schleuse führte.

Frische Luft macht hungrig – für Verpflegung und Hygienekonzept waren Werner Schulz und Eva Schön zuständig: „Morgens waren Rührei und Bacon der absolute Renner. Und auf Wunsch der Kinder musste es dann ein zweites Mal Hamburger als Mittagessen geben – die hatten ihnen frisch vom Grill so gut geschmeckt“, berichtet Eva.

Redlich müde und voller Eindrücke schwärmen die Kinder und Jugendlichen ihren Eltern am Abend vom Erlebten vor. Auch vom hohen Besuch eines berühmten Gastes: Araberstute Jenny schaute beinahe täglich auf ihren Spaziergängen im Fechenheimer Mainbogen bei den Kindern vorbei.

Das Orgateam vom Jugendbistro KJK Sandgasse, Sertac Heris und Georgij Sosunov, sowie Hannah Alix, Dennis Prizibilla und Matthias Sator für die ORV-Segelabteilung, waren mehr als zufrieden mit der Sommersegelfreizeit 2021.

Nicole Arend

 

 

20.07.2021

Fröhliches Jugendtreffen der Optimisten in Biblis

Am Wochenende 10./11.07.2021 tummelten sich wieder die kleinen Boote auf dem Bibliser Riedsee. Die jungen Segler trafen sich endlich nach der Coronapause auf dem Vereinsgelände des Segelverein Biblis, der zu Opti A und Start der ersten Opti Regatta nach Corona-Regeln B Regatta geladen hatte und das Einchecken mittels einer App und Testkontrollen möglich machte. Der SVB stellte wie immer viele Helfer zur Verfügung, angefangen von Wettfahrtleiter Mike Justen bis hin zur Verköstigung der jungen SportlerInnen durch das Küchenteam um Rainer Blüm. Beide waren mit dem Ablauf der Veranstaltung unter besonderen Bedingungen hoch zufrieden. „Der Wind war insgesamt dürftig, am Samstagabend ist uns lediglich ein Lauf der A-Klasse gelungen“ erklärt Mike Justen, „am Sonntagmorgen wurden dann noch jeweils zwei Läufe der A- und B-Klasse gestartet“. Für die A-Klasse hatten 10 Segler gemeldet, die B-Klasse war mit 13 jungen SportlerInnen besetzt, die sich für die A-Klasse qualifizieren können. Die Wettfahrten in den kleinen Einmannschiffchen sorgten für viel Spaß und Spannung auch bei den Eltern, die ihre Sprösslinge anfeuerten und begleiteten. Einige Familien waren von weit her angereist. So beispielsweise aus Kiel.

Die Siegerehrung bot ein buntes, fröhliches Bild, mit kleinen Geschenken und Vlnr Jugendwart Fabio Platz, die stolzen Opti A und B Gewinner, Trainer Mike Justen. glänzenden Pokalen. Leopold Führer und Jacob Akerson Besier vom Segelclub Rheingau e. V. (SCR) belegten bei den Opti B die beiden ersten Plätze. Jacob Cross ebenfalls vom SCR gewann mit einem ersten, zweiten und einem dritten Platz bei den Opti A. Die beste Seglerin vom Segelverein Biblis war Katrin Justen auf Platz 7 bei den Opti B. Ihre Freundin Marie Henke folgte ihr auf Platz 8. „Es war eine tolle Regatta, wir hatten viel Spaß und konnten sogar noch Spiele machen als wir auf den passenden Wind warteten,“ erzählten die beiden.

Die Wettfahrten verliefen Dank des professionellen Einsatzes der DLRG ohne jede Komplikation, es gab auch keine Proteste. So zeigte sich Jugendtrainer Fabio Platz trotz Windprobleme begeistert von der Disziplin: „Pünktlich um 10.00 Uhr konnte am Sonntagmorgen gestartet werden. Die Wettfahrten verliefen fair und die SeglerInnen zeigten eine hohe Konzentration. Nicht nur sportlich war es ein Highlight, sondern gerade jetzt ist es besonders schön, die Jugendlichen wieder zusammenzubringen. Das ist wichtig für die weitere Nachwuchsarbeit des Vereins.“

Dieses Jahr sind noch drei Regatten bei den Optis geplant. Hoffentlich können sie ausgeführt werden, die Trainer sind jedoch optimistisch und freuen sich über das große Interesse der Jugendlichen. Interessierte Nachwuchssegler sind beim SVB immer herzlich willkommen. Das Training findet wieder samstagnachmittags statt.

Ulrike Falkenstein, SVBiblis

 

 

16.07.2021

Markus Heinbücher und Benedikt Walkembach auf Korsarregatten unterwegs

Der stellvertretende Jugendobmann des Hessischen Seglerverbandes, Markus Das Team: v.li. Markus Heinbücher und Benedikt Walkembach Heibücher, und der Erwachsenenbeisitzer, Benedikt Walkembach, segeln zusammen Korsar und berichten über ihre letzten Regatten:

„Nach einem Jahr 2020, in dem wir leider gar keine Regatten zusammen segeln konnten, waren wir umso motivierter, 2021 wieder aufs Wasser zu kommen. Ab Juni wurden wieder Korsarregatten veranstaltet. Für uns standen bisher die Regatten am Wörthsee, am Alpsee und am Starnberger See auf dem Programm. Leider waren die Regatten oft von wenig und einmal von zu viel Wind begleitet. So musste am Wörthsee eine Wettfahrt abgebrochen werden, nachdem bei nahendem Regen alle Boote bis auf 3 gekentert oder in den Hafen gefahren waren. Mit einem 8. Platz am Wörthsee, einem 4. am Alpsee, wo windbedingt leider nur eine Wettfahrt stattfinden konnte und einem 6. am Starnberger See können wir sehr zufrieden sein. Für uns stehen noch die IDM bei der Travemünder Woche an und dann der Junior´s Euro Cop (U30) am Starnberger See, zwei Highlights, auf die wir uns sehr freuen und von denen wir uns auch gute Platzierungen erhoffen.“

Markus Heinbücher / Benedikt Walkembach

 

 

08.07.2021

Alpenland-Trophy 19. - 20.06.2021am Chiemsee

Die Alpenland-Trophy des Bernauer Segelclubs in Felden fand am 19.-20.Juni Regattagetümmel Chiemsee 21 am Chiemsee statt. Nach den ersten Regattaerfahrungen 2021 startete der TwentyMainer (GER 1836) von Oscar Schivelbusch und seinem Vorschoter Jacob Dannhäuser erneut auf bayerischen Gewässern. Das Teilnehmerfeld war ähnlich dem von der Regatta der Vorwoche, so dass hier ein direkter Vergleich möglich war. Am Samstag konnte aufgrund der schwachen Windverhältnisse nur eine Wettfahrt gesegelt werden, wobei die Platzierung auch ähnlich der vom Vorwochendende war. Für Sonntag war wieder Startbereitschaft 8:30 Uhr gefordert und der Chiemsee zeigte sich von seiner stürmischen Seite, ganz so wie es Oscar und Jacob gerne haben.

Dies zeigte sich auch direkt in der Platzierung, so dass sie in der 2. Wettfahrt einen sehr guten 4. Platz und in der 3. Wettfahrt einen 7. Platz belegen konnten. In der Gesamtwertung konnten sie den 8. Platz erzielen.

Durch dieses Ergebnis wurde die Teilnahme des TwentyMainer Teams vom FYC an den IDJM, Anfang Oktober beim VSaW in Berlin, gesichert.

Simone Schivelbusch

 

 

 

08.07.2021

29er und RS-Feva Cup 12. - 13.06.2021 auf dem Ammersee

Am 12. und 13. Juni 2021 fand in Utting am Ammersee der 29er und RS-Feva Cup des Augsburger Segler-Clubs statt. Nachdem der Versuch im vergangenen Einslippen der Boote Jahr, mit dem hessischen 29er auf den bayerischen Seen eine Regatta zu fahren aufgrund von Coronabeschränkungen gescheitert war, versuchten es Oscar Schivelbusch und Jacob Dannhäuser mit ihrem „TwentyMainer“ (GER 1836) vom FYC erneut. Auch jetzt gab es noch eine Teilnehmerbeschränkung, die nur 25 Boote zuließ und darüber hinaus Teilnehmer aus Süddeutschland bei der Startberechtigung bevorzugte. Da aber weniger als 25 Boote gemeldet waren, war der Startplatz gesichert.

Die erste Wettfahrt startete am Samstag um 12:30 Uhr bei herrlichem Wetter und wenig Wind, so dass nach einem trainingsarmen Winter und Frühjahr in drei Wettfahrten nur der 13. Platz ersegelt werden konnte. Am Sonntag war aufgrund der dürftigen Windprognose frühes Aufstehen angesagt. Startbereitschaft 8:00 Uhr.

Bei zunehmendem Wind konnten noch zwei Wettfahrten durchgeführt werden. In der Gesamtwertung erreichten die beiden FYC Segler den 14. Rang. Ein guter Ausgangspunkt für die Regatta am Chiemsee am darauffolgenden Wochenende.

Simone Schivelbusch

 

 

30.06.2021

Vier Hessen am Baldeneysee

Am 19.06. - 20.06.21 fand die Regatta Optipussi statt, im Verein Essener Turn- und Fechtklub e. V. (ETUF - NW024). Mit dabei vier kleine Segler aus Hessen: Von links nach rechts: Matteo Giacomini, Elisa Iglesias Sichar, Diego Iglesias Sichar, Jacob Akerson Besier. Matteo Giacomini (GER 12672), Diego Iglesias Sichar (GER 1572), Jacob Akerson Besier (GER 1285) und Elisa Iglesias Sichar (GER 10255).

Nachdem die Boote geslippt waren, mussten die Optisegler ungefähr 20 min segeln, bis sie im Regattafeld waren. Am ersten Tag gab es wenig Wind, da wurden nur zwei Läufe absolviert (in beiden gab es eine Bahnverkürzung). In der Nacht wurde es dann stürmisch, das sorgte dafür, dass am nächsten Tag guter Wind war. Die erste Wettfahrt wurde um 10:00 Uhr bei gutem Wind gestartet, an diesem Tag konnten drei Wettfahrten absolviert werden. Es kenterten 8 Optis, die meisten auf Vorwindkurs.

„Es war ein schönes, spaßiges Wochenende“ so der Kommentar von Elisa Iglesias Sichar.

Elisa Iglesias Sichar / ü. Probst

 

 

22.06.2021

Trotz Corona – der Hessische Seglerverband unter vollen Segeln!

In den letzten Ausgaben der „Segler-Zeitung“ und „Sport in Hessen“ wurde schon von einigen Aktivitäten des HSeV im Jugendbereich berichtet. Corona brachte uns viele Einschränkungen, und so mussten geplante Trainings im Frühjahr für Laser, 420er und Optimisten am Gardasee leider abgesagt werden. Die Corona-Regelungen ließen jedoch nicht nur virtuelle Veranstaltungen, sondern auch Trainings in begrenztem Teilnehmerkreis für die jüngere Segeljugend zu und das hat Reinhard Linke, Jugendobmann und Leistungssportreferent des HSeV, mit seinem Team eifrig ausgenutzt.

Gleich am ersten Januar startete der Bereich Jugend-/ Leistungssport mit dem ersten virtuellen Hessencup für Jugendliche und Junioren. Ein voller Erfolg: über 20 Kids segelten ihre virtuellen Meister aus. Nach diesem Erfolg startete die virtuelle Segelliga „für alle“ und so segelten viele Hessen virtuell jeden Donnerstag in mehreren Wettkämpfen um die Ehre.

Ein Schnippchen schlug die Jugend Corona durch virtuelle Angebote. Erstaunlich war für viele, wie die Sport- und Jugendtrainerin Sandra Nütz Hornig – von der Firma „Fit and Balanced“ uns zeigte, dass man Kraft- und Regenerationstraining wunderbar online durchführen kann. Ganz besonders liegt uns die Gesundheit unserer Sportler am Herzen. Deshalb wurde unseren Segler*innen im Landeskader und der Fördergruppe ab Mai regelmäßig ein online-Fitnesstraining anboten. Nach einem Fitnesstest, um den aktuellen Leistungsstand zu ermitteln, wurde von Sandra ein individueller Trainingsplan erstellt. Zweimal im Monat steht sie seither den Sportlern online zur Verfügung, um zu unterstützen und Fragen zu klären. Auch die Bereiche „Allgemeine Fitnessübungen in Corona Zeiten“ und die „Starterei“ kamen in virtuellen Seminaren nicht zu kurz. Darüber hinaus gab es ein umfangreiches und stark genutztes Angebot an virtuellen Theorie-Trainings.

Aber auch auf dem Wasser trainierte die Segeljugend seit dem Winter regelmäßig, sofern es Corona und Petrus zuließ. So konnten Reinhard Linke und die beiden Trainer Marcus Pfeiffer und Markus Heinbücher bis zum Juli insgesamt 15 Wassertrainings für Optis und 420er durchführen. Bei diesen Trainings an der Krombachtalsperre, am Main, in Kiel und am Niddastausee, die in den Osterferien, sowie an kurzen und verlängerten Wochenenden stattfanden, wurden die Grenzen der Corona-Regeln für die Anzahl der Teilnehmenden weitestgehend ausgeschöpft. So konnten bspw. über 20 Sportler über Ostern im Opti und 420er unter Corona-Auflagen (max. 14 Jahre, Landeskader) und trotz oft winterlicher Verhältnisse auf der Krombachtalsperre trainieren. Abwechselnd trainierten die Klassen in je 4 Einheiten an jeweils 4 Tagen und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln.

Um unsere Jüngsten auf das harte Leben im Opti vorzubereiten, bot der HSeV ab Mai regelmäßige Theoriekurse für Anfänger an. Natürlich bleibt auch hier der Spaß nicht auf der Strecke, muss doch das Gelernte im Anschluss der Theorieeinheiten beim virtuellen Segeln angewandt werden.

Das Interesse der Segeljugend an den Trainings ist sehr groß. Ein so umfangreiches Trainingsangebot des HSeV hat es in den letzten Jahren nicht gegeben. Trainings an vielen Wochenenden und Schulferientagen waren auch deshalb möglich, weil der Regattabetrieb Corona-bedingt weitgehend ruhte, und Eltern bereit waren, ihre Kinder zumeist täglich zu auswärtigen Trainings zu fahren. Gelder die u.a. durch Corona-bedingt ausgefallene Trainingsmaßnahmen, bspw. auch für ältere Jugendliche, bisher nicht genutzt werden konnten, sind eingeplant worden, um die Förderung der Leistungssportler im Jahr 2021 zu erhöhen.

Der HSeV hofft darauf, dass auch der für August gebuchte Plattbodentörn der Segeljugend in Holland erfolgreich stattfinden kann. Auch hier zeigt sich ein großes Interesse der Segeljugend, der Törn ist ausgebucht.

Auch die Wettfahrtleiter und Schiedsrichter kamen nicht zu kurz. Karlo Schmiedel und Jan Rischard konnten bei ihrer virtuellen Fortbildung im April über die neuen „Wettfahrtregeln Segeln“ rund 35 Teilnehmende begrüßen.

Neben der aktiven Jugend- und Sport-Förderung ist der HSeV auch dabei, seine „Hardware“ zu pflegen und zu renovieren. Dabei erweisen sich in den letzten Jahren gebildete Rücklagen als hilfreich. Auch dadurch verbessern wir die Möglichkeiten für unsere Trainings. So wurde ein kleines Schlauchboot mit Elektromotor insbesondere für Opti-Trainings angeschafft. Bei unserem 35 Jahre alten Motorboot werden die stark verschlissenen Schläuche erneuert, damit es nach einer Motorreparatur wieder fit für den Trainingseinsatz ist.

Ferner wird unsere etwas in die Jahre gekommene Homepage aktualisiert. Jan Rischard arbeitet daran, dass sie noch in diesem Jahr ein neues Gewand erhält. Die schnellen Aktualisierungen und umfangreichen Informationsmöglichkeiten bleiben natürlich erhalten. Auch unsere Berichterstattung auf den HSeV-Seiten in der „Segler-Zeitung“, die der HSeV für seine Mitgliedsvereine abonniert und in „Sport in Hessen“ wird fortgeführt und bietet Mitgliedsvereinen des HSeV die Möglichkeit, in Abstimmung mit Günther Probst ihre Aktivitäten überregional zu präsentieren. Informationen über Trainings und weitere Veranstaltungen des HSeV sind auch in manage2sail abrufbar; dort kann man auch Anmeldungen vornehmen.

Natürlich ruht sich der HSeV jetzt nicht aus. Der ehrenamtlich tätige Vorstand wird seine Sportler*innen und Mitglieder im Rahmen seines Sportförderauftrags und seiner Förderregelungen, die den Vereinen auf Anfrage bereitgestellt werden, sowie seiner begrenzten finanziellen und personellen Möglichkeiten weiterhin bestmöglich unterstützen und fördern. So wollen wir mit den hessischen Seglern die Saison 2021 erfolgreich bewältigen und schon mal 2022 in die Peilung nehmen.

Robert Heinbücher, Vize Finanzen HSeV

 

 

22.06.2021

Flauten stören die Hessenmeisterschaft der Finns

Fünfunddreißig Grad, wolkenloser Himmel, so präsentierte sich der Segelverein Biblis bei seiner ersten Regatta seit Beginn der Corona-Pandemie. Die neue Sportausschussvorsitzende Conny Müller zeigte sich sehr zufrieden mit der Regattaorganisation: Die Hygienemaßnahmen wurden vollständig eingehalten, es gab keine besonderen Vorkommnisse und keine Proteste. Nur der Wind zeigte sich wechselhaft und machte es äußerst schwierig, die geforderten vier Läufe zur Hessenmeisterschaft zu absolvieren.“

Die Sieger: von links nach rechts David Guminski, Jürgen Eiermann und Detlev Guminski So konnte am Samstagnachmittag lediglich ein Lauf gesegelt werden. Achtzehn Teilnehmer hatten für die olympische Klasse Finn Dinghy gemeldet. Von weit her konnten erstmals wieder Teilnehmer anreisen, vom Stuttgarter Yachtclub, Offenburger Segel-Club oder auch vom Yachtclub Immenstaad am Bodensee wurden die Segel gehisst. Das Gross stellten die Hessen aus Dreieich-Langen, Werratalsee und mit elf Teilnehmer der Segelverein Biblis.

Leider war in diesem Jahr keine einzige weibliche Teilnehmerin dabei, was sicherlich der Segelklasse geschuldet ist, die ein gewisses Mindestkörpergewicht von rund 80 Kilo voraussetzt.

Souverän leitete Wettfahrtleiter Jens Krauß die Regatta und berichtete: „Nachdem auch am Sonntag einige Läufe abgebrochen werden mussten, frischte der Südostwind ab Mittag auf und es konnten schlussendlich vier Wettfahrten mit einem Streicher gewertet werden: Genug für die Hessenmeisterschaft. Die Windverhältnisse waren typisch für Biblis… der Wind kommt immer nach der Regatta.“ Der dominierende Regatta Sieger und Gewinner der Hessenmeisterschaft heißt Jürgen Eiermann vom SV Biblis. Er entschied drei Läufe für sich, gefolgt von David und Detlev Guminski vom Dreieich Segelclub Langen. Maximilian Müller vom Segelverein Biblis wurde Vierter.

Jürgen Eiermann zeigte sich überglücklich. „Diese Regatta war etwas ganz Besonderes für mich, denn das, was das Orga-Team des SVB dieses Mal geleistet hat war unglaublich. Das Engagement war außerordentlich, denn es war nicht sicher, ob eine Regatta überhaupt stattfinden kann. Fallende Inzidenzwerte machten es dann doch möglich und wir konnten unseren Vereinssport wieder auch im Wettkampf genießen. Bemerkenswert war, dass sich das Miteinander positiv entwickelt hat, jeder kümmert sich um jeden und diese Regatta setzt ein großes Zeichen auch für andere Sportvereine.“

Die Finns forderten auch dieses Mal die Aufmerksamkeit der DLRG. Christian Schäfer, Vorsitzender des Ortsverbands und seine Helfer*innen, mussten jedoch nicht weiter eingreifen, da die Segler von alleine wieder auf ihr Boot klettern konnten, das Wasser war ja warm und diente als willkommene Abkühlung. Glücklicherweise ist sonst nicht passiert.

Ulrike Falkenstein

Presse Segelverein Biblis

 

 

21.06.2021

Zwei Hessen am Baldeneysee

Nach Ostern war den beiden hessischen Kaderseglern Jan Henrik Klocke Vazquez (FYC) und Patrick Zimmermann (SCR) schnell klar, dass bis in den Juni die meisten Opti-Regatten abgesagt werden und sie entschieden sich, in den 420er umzusteigen. Das mit gerade mal 12 Jahren. Der Umstieg vom Opti in die Zweimann-Bootsklasse kam sehr zur Freude des hessischen Landesjugendobmanns, Reinhard Linke, der immer wieder auf einen frühen Umstieg drängt. Nach den intensiven Umsteigertrainings des HSeV im Frühjahr auf der Krombachtalsperre und in Kiel, fühlten sie sich bereit für die erste Regatta und fuhren zur Krupp-Regatta (12.-13. Juni) nach Essen. Gemeldet waren dort 19 Boote.

Während der Regatta Am Freitag angekommen, waren sie von der Größe des Clubgeländes beeindruckt und bauten das Boot auf. Am Samstagmorgen begannen sie sehr früh, da sie eine neue Fock angeschlagen hatten und diese testen wollten. Nach einer kurzen Stärkung am Steg nutzten sie die Zeit und fuhren quer über den See bis zur Startlinie. Das Regattagebiet ging über die Ruderstrecken mit ihren kleinen Bojen hinweg.

Ihnen dämmerte sehr schnell, dass sie mit Abstand die Jüngsten im Regattafeld waren und speziell in der ersten Wettfahrt haben sie das auch gespürt. Der Wind war sehr böig und drehte, was dazu führte, dass sie gleich in der ersten Wettfahrt beim ersten Vorwindkurs unter Spi kenterten. Da der Baldeneysee sehr flach ist, blieben sie mit der Mastspitze im Schlamm stecken. Nachdem sie es dann noch geschafft hatten, das Boot wieder aufzurichten, segelten sie noch ins Ziel. Im 2. Lauf lief es deutlich besser und sie ersegelten einen 12. Platz. Im dritten Lauf gelang es ihnen dann auf der 2. Kreuz, einige Boote zu überholen und als 10. ins Ziel zu kommen. Am Sonntag war dann nur noch Badewetter.

Der Kommentar von Jan Henrik Klocke Vazquez nach ihrer ersten gemeinsamen Regatta: „Es hat sehr viel Spaß gemacht und es war ein schöner Start in den 420er“.

Günther Probst

 

 

13.06.2021

Vereinsoffenes Optimisten-Training des HSeV vom 03.06.-06.06.2021 an der Niddatalsperre bei Schotten

An Fronleichnam, den 03.06.2021, konnten die HSeV Trainer Markus Heinbücher und Marcus Pfeiffer acht Optimisten-Seglerinnen und -Segler an Trainer Markus Heinbücher und Trainer C Hospitant Henning Schubert DSCL mit Teilnehmern. der Niddatalsperre in Schotten auf dem Gelände des Wasser- und Fischereisportclubs Schotten begrüßen. Die beiden Trainer wurden noch von zwei angehenden Trainer C unterstützt, die an zwei Trainingstagen Ihre Hospitationsbescheinigungen erlangten und ihre Lehrprobe ablegten. Das Training war bereits im Januar ausgeschrieben worden. Zu Beginn waren für den 03.06. und 04.06. zwei Trainingstage angesetzt und für den 05.06. und 06.06. eine Regattabetreuung auf der vom WFC-Schotten ausgeschriebenen Ranglistenregatta geplant. Die Regatta wurde leider wegen einer sehr hohen Inzidenz im April abgesagt. Zwischenzeitlich wurde durch die Bundesnotbremse ein zwei Mal zweitägiges Training mit jeweils einem Trainer und maximal fünf Seglern geplant. Zum Glück sind die Zahlen schnell unter 100 gesunken, sodass das Training in einer normalen Form und sogar für alle Segler über vier Tage stattfinden konnte.

Die Trainingsgruppe Die Seglerinnen und Segler kamen von folgenden Vereinen: Segelclub Rheingau, Segelclub Undine Offenbach, Frankfurter Yachtclub, Segelclub Westerwald und Wasser- und Fischereisportclub Schotten.

Zu Beginn des Trainings wurde der Bootstrimm des Optimisten erklärt und die Seglerinnen und Segler sollten dies unter den Augen der Trainer auf die gegebenen Windverhältnisse anpassen. Auf dem Wasser wurde hauptsächlich der Start und die erste Kreuz zur Luvtonne vertieft. In Theorieeinheiten wurden die Wettfahrtsignale wiederholt und in einer Protestverhandlung konnten die Teilnehmer erleben, dass sich eine Situation auf dem Wasser nach mehreren Stunden an Land auf einmal ganz anders darstellt.

Das Gelernte wurde am Samstagnachmittag und Sonntag in drei längeren Wettfahrten abgerufen. Die Trainingsregatta am Niddastausee wurde von Emil Luh vom Segelclub Rheingau gewonnen.

Der HSeV bedankt sich beim WFC-Schotten, dass die Trainer das Gelände sowie die Motorboote des Vereins für das Training benutzen konnten.

Marcus Pfeiffer

Hessische Seglerjugend HSeV

 

 

03.06.2021

Eine Trainingswoche in Kiel

Wie jedes Jahr startet auch der diesjährige Kielblock mit dem Kooperationstraining an Christi Himmelfahrt. Alle Landesverbände treffen sich, um selbstorganisierte Trainingswettkämpfe durchzuführen.

Kiel Sailing City voraus. Dieses Jahr waren allerdings einige Hürden zu nehmen. Das kennt man aus diesen schwierigen Zeiten, doch die Trainer haben das mit viel Mühe und Geduld organisiert. Alle Sportler und Begleitpersonen mussten einen negativen Test vorweisen. Des Weiteren mussten die Trainingsgruppen zeitlich getrennt aufs Wasser gehen, um Kontakte zu vermeiden. Andere Aktivitäten wie gemeinsame Sporteinheiten mussten ebenfalls ausfallen. Vormittags wird individuell trainiert und nachmittags starten die Segler dann mit den anderen Trainingsgruppen in die Rennen.

Nun aber zu den Erlebnissen von Maximilian Behrens:

Pünktlich zum Ende der nächtlichen Ausgangssperre durch die Corona-Notbremse machte er sich auf den Weg nach Kiel. Sieben Stunden später stieß er bei bestem Segelwetter zu seiner Trainingsgruppe. Nach einem sportlichem Einsegeln ging es mit Konzentration und im Racemodus in die ersten Rennen. Die Konkurrenz hier in Kiel ist mit den Bundeskadersportlern natürlich sehr groß. Leider ging er einmal mit zu viel Ehrgeiz zu früh über die Startlinie. Trotzdem hat er sich im vorderen Mittelfeld gehalten mit einem 7. und einem 6. Platz von 14 Startern im Laser Standard. In den 4 Tagen waren alle Windbedingungen - von Leichtwind bis Starkwind - dabei. Das Koop-Training hat ihm wieder so richtig Spaß gemacht.

Ganz entspannt und ohne schulischen Druck konnte er dann noch eine Trainingswoche mit seinen Trainern und der niedersächsischen Trainingsgruppe anhängen. Hier lag der Fokus vor allem auf dem Starttraining - das A und O beim aktiven Regatta-Segeln. Das Wetter spielte auch innerhalb dieser Woche ganz schön verrückt, zwischen daumennagelgroßem Hagel und Badewetter lagen häufig nur einige Stunden. Gemischt wie das Wetter waren auch die Windbedingungen ..., doch trotzdem war jeder Tag ein lehrreicher Tag.

Natürlich durften Sport und Theorie nicht fehlen. Außer Training auf dem Wasser machten die Gruppe auch das ein oder andere Workout.

Am Pfingstwochenende folgte dann noch eine weitere, kurzfristig organisierte Runde eines Kooperationstrainings aller Deutschen Landes-Verbands-Kader. Mit Spannung und Motivation meisterte er die Rennen. Maximilian resümiert: „Ich konnte meine mir vorgenommen persönlichen Ziele umsetzen und hatte wieder zwölf tolle Tage in Kiel“.

Maximilian Behrens, GER 211201 / ü. G. Probst

 

 

04.05.2021

Erster Einsatz der hessischen Laser im Coronajahr 2021

Vom 17.04.2021 – 18.04.2021 konnten die hessischen Lasersegler beim Kampf um den Edersee-Pokal wieder ihre Boote zum Einsatz bringen. Mit dabei Marlene Brandis von der Fördergruppe des Hessischen Seglerverbandes. Da es die erste ermöglichte Regatta dieses Jahr war, kam ein für Binnenverhältnisse relativ großes und leistungsstarkes Starterfeld zusammen. Die Laser beim Slippen Vor Ankunft musste jeder Teilnehmer und seine Begleiter einen aktuellen negativen Schnelltest vorweisen und auf dem gesamten Clubgelände herrschte Maskenpflicht. Zusätzlich mussten sich alle Teilnehmer über die Luca-App registrieren, um eine Kontaktnachverfolgung im Notfall zu ermöglichen.

Am Samstag wurden 3 Bft. aus Nord bei ca. 7-8°C vorausgesagt. Der Wind war aber eher inkonstant und drehend bei 2-3 Bft. Gestartet wurde wie immer in 3 Startgruppen, als erstes die Laser-Standard, dann die Radial und danach die Laser 4.7. Der erste Lauf fand im Rehbacher Becken statt. Gesegelt wurde ein Up-and-Down Kurs mit Ablauftonne. Im Radial-Feld kam es direkt zu einem Frühstart, sodass erneut, diesmal direkt mit Black Flag gestartet werden musste. Dadurch gab es im 1. Lauf keine erneuten Frühstarts und dieser konnte nach einigen starken Drehern und Flautenlöchern beendet werden.

Da der Wind stark gedreht hatte, musste die 2. Wettfahrt zwischen Waldecker- und Rehbacher Becken ausgetragen werden. Die Starts verliefen ohne Probleme, nur der Wind drehte kurz vor Zieleinlauf wieder auf Nord. Daher fand der 3. Lauf erneut im Rehbacher Becken statt. Der Kurs wurde diesmal jedoch kürzer gelegt, um nicht allzu spät an Land zu kommen.

Für Sonntag war noch weniger Wind vorhergesagt, sodass Regattateilnehmer und -Leitung sich einvernehmlich dafür entschieden, die Regatta am Samstag zu beenden. Auf eine Siegerehrung wurde aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen verzichtet.

Marlene Brandis resümiert: „Insgesamt ein tolles Ereignis und endlich wieder ein kleines Stück Normalität. Wir freuen uns schon auf die nächsten Trainings und Regatten, egal ob in Kiel, am Gardasee oder wo auch immer. Hauptsache wir können trotz Corona weiterhin aufs Wasser und segeln“.

Marlene Brandis GER 208266 / ü. Günther Probst

 

 

19.04.2021


Beschreibung für das Bild

Dankeschön!!!!!!!!

Der Vorstand des HSeV möchte sich, sicher auch im Namen seiner Segler, beim Segelclub Westerwald (SCWw) für die großartige Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken. Der SCWw stellt schon seit Jahren sein Gelände als Leistungszentrum dem HSeV kostenlos zur Verfügung und schon viele hessische Segler konnten auf der Krombachtalsperre ihre Fähigkeiten verbessern. Nicht nur die Lage im hohen Westerwald mit schon fast perfekten Windbedinungen, sondern auch das Clubgelände mit einer hervorragenden Infrastruktur bietet beste Trainingsbedingungen. Das Clubhaus mit wunderbarem Blick auf die Talsperren bietet mit Toiletten, Duschen, Bar und Wartungshalle alles was ein Seglerherz begehrt. Selbst Wohnmobile können auf dem Clubgelände fast direkt am Wasser stehen. Auch für die Eltern der Nachwuchsegler ist gesorgt, bietet doch der Westerwald einzigartige Wander- und Radweg direkt ab dem Clubgelände. Einzig die Westerwälder Temperaturen könnten manchmal etwas höher ausfallen.

Selbst an den Magen ist gedacht, es liefert die neben dem Clubgelände gelegene Gaststäte „Al Lago“ ein hervorragendes Essen nach Trainingsplanung pünktlich aus

Durch die tolle Zusammenarbeit des Vorstands mit dem HSeV und die freundliche Art der meisten Clubmitglieder fühlen sich alle Gäste gleich heimisch.

Gerade in Coroanzeiten zeigte sich, wie wichtig eine solche Zusammenarbeit ist. Die gesamten Osterferien konnte der hessische Segel-Nachwuchs bei hervorragenden Bedingungen an 15 von 16 Trainingstagen trainieren. Auch wenn coronabedingt einige Einschränkungen vorhanden waren, konnte hervorragend trainiert werden.

Reinhard Linke / Günther Probst

 

 

18.04.2021

Oh, Du schöner Westerwald…

Eingefleischte Westerwälder behaupten, dass das Lied vom Westerwald gar nicht stimmt. Dass am Text dieses Liedes doch etwas dran ist, davon konnten sich die Kaderkids des Hessischen Seglerverbandes bei ihrem Ostertraining überzeugen.

Eigentlich sollte über die Osterferien 2021 ein Training am Gardasee Aufmerksam schaut der LJO hin, wenn er denn im Schneetreiben überhaupt was sieht. stattfinden, das fiel aber Corona zum Opfer. Daher organisierte LJO Reinhard Linke mit seinem Stellvertreter Markus Heinbücher kurzerhand ein Training an der Krombachtalsperre und trainierten insgesamt 16 Teilnehmer abwechselnd in jeweils vier Einheiten von je 4 Tagen für Optis und 420er.

Das Wetter war gewöhnungsbedürftig. Es war die ganze Zeit ständig lausig kalt, Sonne gab es oberhalb der Wolken, darunter vereinzelt Schneetreiben. Das Training war toll organisiert, mit Hygienekonzept, das von den Teilnehmern auch Kadertraining mit Schneeballschlacht. beachtet wurde. Somit aber auch mit „Open-Air-Kantine“, denn der Zugang zum warmen Clubhaus des Segelclubs Westerwald oder der nahegelegenen Pizzeria war wegen Corona gesperrt. Das Alter der Teilnehmer war coronabedingt auf U15 beschränkt. Eine Übernachtung auf dem Clubgelände war nicht möglich, die Kids wurden von ihren Eltern jeden Tag aus ganz Hessen gebracht und abends wieder nach Hause gefahren, toll.

Trotz der widrigen Umstände verbrachten die Segler viele Stunden auf dem Manöverkritik auf dem Wasser. Wasser, waren sehr diszipliniert und motiviert. Sie hatten viel Spaß und am Schluss jede Menge gelernt. Schwerer hatten es dabei die Eltern, die in der Kälte den ganzen Tag am Ufer ausharren mussten. Ganz abgesehen von den Trainern, die das Wetter auf dem Wasser genießen konnten.

Im Nachhinein gesehen war dies ein tolles Event und auch die Eltern waren froh, dass alle mal rauskommen konnten. Zusätzlich war es ein willkommener Materialtest zum Saisonstart für die drei HSeV-Motorboote und die Trainingsutensilien. Ein Vorteil auch noch die vergleichsweise niedrigen Reisekosten. Und für die Kids war es ein Test für ihre Trockenanzüge, einige gingen damit in der Kälte absichtlich baden.

Einzelne Eltern äußerten sich froh darüber, dass das Gardasee-Training ausfallen musste und deshalb ihre Kids nun auch in den Osterferien beim HSeV trainieren konnten; die tägliche Anreise war zwar lästig, aber mit rund einer Stunde aus dem Rhein-Main Gebiet noch ganz okay. Die Begeisterung der Kids ist auch daran messbar, dass sich alle für die folgenden Lehrgänge Ende April und Anfang Mai angemeldet haben.

Ein großes Lob an die beiden Trainer Reinhard Linke und Markus Heinbücher für das Engagement bei widrigen Bedingungen und einem hohen Einsatz an Zeit.

Günther Probst

 

 

12.04.2021

Rasmus zeigte sein volles Programm

Die Osterwoche und die Zeit über die Feiertage wurden vom jungen hessischen Kadersegler Jacob Cross vom Segelclub Rheingau genutzt, um seine Segelerfahrung zu erweitern. Das Highlight war die Teilnahme am „Clivo Sailing Cup“ auf einer Halbinsel in Medulin in Istrien/Kroatien vom 01. bis zum 04. April 2021.

211 Optisegler aus 7 europäischen Ländern, darunter 22 aus Deutschland Auslaufen zur ersten Wettfahrt. traten an. Jacob Cross war der einzige Hesse und entsprechend aufgeregt. Auf dem Regattagelände, einem großen Campingplatz in Medulin, hatten alle Segler viel Platz und konnten die Corona-Regeln einhalten.

Die ersten beiden Wettfahrttage wurden für Qualifikationsläufe genutzt. In grüne, rote und blaue Fleets mussten sich die Segler für die beiden nächsten Tage qualifizieren. Danach wurden sie in Gold, Silber und Bronze eingeteilt. Der erste Regattatag am Gründonnerstag begann mit einer Startverschiebung, dann konnten doch noch 2 Wettfahrten bei wenig Wind gesegelt werden. Für ihn der 25. und der 11. Platz. Der zweite Regattatag begann wieder mit null Wind, aber auch an ihm konnten noch zwei Wettfahrten bei leichtem Wind gesegelt werden. Da er die falsche Seite beim Start wählte, war er mit seinem Ergebnis nicht zufrieden und musste sich danach mit einer großen Portion Eis aufmuntern. Sein erreichter 49. und 18. Platz an diesem Tag reichten aber für einen Einzug ins Goldfleet.

Jacob Cross GER 1141 und ein ukrainischer Segler auf dem Weg zur Regattabahn. Der Samstag brachte dann die Windwende. Schon morgens war abzusehen, dass es Starkwind-Wettfahrten geben würde. Da er sehr leicht ist, war Jacob Cross klar, dass der Kampf gegen die schwereren Kinder hart werden würde. Nach fünf Startverschiebungen wegen Starkwind ließ die Jury dann doch noch starten. Bei 5 bis 6 Beaufort kämpften sich die Segler durch die erste Wettfahrt. Die zweite Wettfahrt an diesem Tag konnte das Goldfleet noch starten, aber der Wind wurde immer stärker. Das Silber- und Bronze-Fleet durfte keine zweite Wettfahrt starten und wurde zurück in den Hafen geschickt, den das Goldfleet während der Wettfahrt später auch anlaufen musste. Für Jacob Cross und viele andere endete die Wettfahrt mit einem DNC. Am Sonntag war weniger Wind angesagt, was Rasmus aber ignorierte. Den ganzen Tag gab es Startverschiebungen wegen zu viel Wind. So wurde um 15:00 Uhr die Regatta für beendet erklärt und Jacob Cross war mit seinem 61. Platz von 211 Seglern ganz zufrieden.

Vor der Regatta und einige Tage danach konnte der hessische Segler seine Kenntnisse bei einem Training erweitern. Dabei war das ganze Windprogramm zu genießen, von Flaute bis Starkwind. Mehrfach musste am Ende des Tages der salzstarrende Neoprenanzug mit dem Segler in die Dusche. Als Belohnung für die harte Arbeit konnten beim Segeln ein Hai und eine Schildkröte beobachtet werden.

So vergingen die 1 ½ Wochen wie im Flug und Jacob resümierte: „Segeln an der kroatischen Adriaküste hat mir sehr gefallen und ich komme gerne wieder.“

Günther Probst

 

 

30.03.2021

Hessens Segler tagen digital

Der Termin, die zweite Hälfte im März, war traditionell, der Ort nicht. Statt am Schiersteiner Hafen dem Wassersportverein Schierstein zu seinem 100jährigen Jubiläum zu gratulieren, tagten die Delegierten des Hessischen Seglerverbandes am heimischen PC. Corona geschuldet konnte der diesjährige Hessische Seglertag nicht als Präsenzsitzung abgehalten werden. Eine Verschiebung in den Sommer hinein kam für den Vorstand des HSeV nicht in Frage, da niemand einschätzen konnte, wie sich die Situation bis dahin entwickelt. Also wurde kurzfristig die Einladung in eine Videokonferenz abgeändert, die der LJO Reinhard Linke als Administrator betreute.

Die Präsidentin des HSeV, Karin Leonhardt, begrüßt am Nachmittag des 20. Markus Heinbücher erklärt die DSV-Roadshow. März 2021 um 14:10 Uhr die Delegierten der hessischen Segelclubs, eine Reihe von interessierten Clubmitgliedern als Gäste sowie als Ehrengäste Christel Lenarz vom Hessischen Landesverband für Motorbootsport und den Vorsitzenden des Landesseglerverbandes Rheinland-Pfalz, Wolfgang Wagner. Sie freut sich, dass der Einladung zu dieser ungewöhnlichen Sitzung doch so viele gefolgt sind. In ihrem Grußwort geht sie auf den Wassersportverein Schierstein ein, der eigentlich den Seglertag ausrichten wollte. Sie gratuliert ihm zu seinem 100. Geburtstag und hofft, dass man sich im Laufe des Jahres zu einem Plausch treffen kann.

Eine Besonderheit ist das Gedenken an die Segler, die im letzten Jahr verstorben sind. Die Teilnehmer schalten für eine Gedenkminute ihre Kameras und Mikrofone aus.

Die Berichte des Vorstandes geben in vielen Punkten einen guten Überblick über die im letzten Jahr geleistete Arbeit. Karin Leonhardt lässt das letzte Jahr Revue passieren. Trotz Corona konnten doch einige Veranstaltungen laufen. So gab es Hessenmeisterschaften bei den H-Booten und den Lasern, Inheiden und Heppenheim führten Optiwochen durch, Felix Laukhardt wurde Deutscher Meister im Laser Standard und auf dem Nidda-Stausee gab es wieder ein Laser-Matchrace. Auch der im Frühjahr abgesagte Seglertag mit der Wahl der Präsidentin konnte im Spätsommer noch realisiert werden.

Jan Rischard berichtet vom Tag des Segelsports, in dem den Teilnehmern Manage2Sail nähergebracht wurde. Einige Seminare wurden online durchgeführt und Timo Laukhardt, Hessens jüngster Wettfahrtleiter, verstärkt in Zukunft das Ausbildungsteam.

Markus Heinbücher, der stellvertretende Landesjugendobmann, stellt den Flyer der DSV-Roadshow vor. Reinhard Linke könnte sich den Schiersteiner Hafen als ideales Revier für diese Show vorstellen.

Reinhard Fuhr berichtet als Referent für Umwelt von den aktuellen Entwicklungen zur Anhörung zu den Wasserrahmenrichtlinien. Es ist nicht einfach, ein Gesetzeswerk von über 1000 Seiten in einem begrenzten Zeitraum durchzuarbeiten. Als Mitglied im Seglerrat berichtet er von der Arbeit im neu gegründeten DSV-Ausschuss für Inklusion. Inklusion bei den Seglern wird sehr weit gefasst, dazu gehört auch altersgerechtes Segeln.

Den Schluss der Vorstandberichte bildet der Bericht vom Vize Finanzen, Robert Heinbücher. Er erläutert die in der Einladung bereits verteilten Zahlen. Corona hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Einerseits konnten geplante Maßnahmen nicht durchgeführt werden und bescherten Minderausgaben, andererseits konnte im Vorfeld nicht mit zwei Seglertagen in einem Jahr gerechnet werden.

Den Dank für die Vorstandsarbeit bringt stellvertretend für die Kassenprüfer Reinhard Fuhr vom DSCL zum Ausdruck. Er bescheinigt eine exzellente Kassenführung und beantragt die Entlastung des Vorstandes. Diesem Antrag folgen die Delegierten einstimmig.

Die Wahlperiode der Vizepräsidenten für Sport, sowie Korrespondenz/Pressearbeit ist abgelaufen, für das Amt des Vize Sport kandidiert Jan Rischard wieder, als Vize Korrespondenz/Pressearbeit ebenfalls der bisherige Amtsinhaber Günther Probst. Da aus dem Plenum keine Gegenkandidaten vorgeschlagen werden, kann in einer offenen Wahl abgestimmt werden. Beide werden einstimmig gewählt. Auch der auf dem Jugendseglertag im letzten Dezember gewählte LJO Reinhard Linke wird von den Delegierten ohne Gegenstimme bestätigt. Die Amtsperioden der Delegierten für den Landessportbundtag sind ebenfalls abgelaufen. Reinhard Linke schlägt den früheren Präsidenten Reinhard Fuhr und die amtierende Präsidentin Karin Leonhardt vor. Auch diesen Vorschlag segnen die Delegierten einstimmig ab.

Im Tagesordnungspunkt „Anträge“ steht diesmal wieder die Änderung der Hessenmeisterschaftsordnung. Eigentlich ist es eine Ergänzung, die Corona gebracht hat. Die hessische Seglerjugend nutzte die Wintermonate für e-Sailing. Benedikt Walkembach, Erwachsenen-Beisitzer der Hessischen Seglerjugend, gibt mittels eines ppt-Vortrags einen Überblick. Das Format kam sehr gut an, bedauert wurde allerdings, dass es keine e-Sailing-Hessenmeisterschaft geben konnte, da dies nicht vorgesehen war. Die HMO sollte daher um den Part e-Sailing erweitert werden. Auch dieser Antrag wird vom Plenum angenommen.

So geht eine konstruktive Verbandsversammlung mit interessanten Diskussionen nach 2 Stunden zu Ende und viele freuen sich, die Runde im nächsten Jahr wieder als Präsenzveranstaltung zu erleben. Dann in Nordhessen bei der Seglergemeinschaft Kassel e.V.

Günther Probst

 

 

24.03.2021

Segeln mit der Familie..., wie kann es klappen?

Papa oder Mama haben das Segeln gelernt ... und schon ist die Urlaubsplanung klar. Wie segeln mit der Familie funktionieren kann, wie Hessenregatta vor Warnemünde. jeder*jede abgeholt und mitgenommen wird, ist das Ziel eines einwöchigen Chartertörns auf der Ostsee.

Katja Behrens mit Erfahrung als Ausbilderin und Matthias Sator, langjähriger Jugendwart der Segelabteilung des ORV 1874, haben sich viel vorgenommen. Beide werden als Bootsführer*in den Ostseetörn leiten. Jenseits der bekannten Bilder der Vereinschartertouren und der segelnden Männergruppen, ist Segeln mit der Familie ein lohnendes Projekt, mit dem klaren Ziel die Freude am Segeln zu teilen.

Die Jugend des ORV-S beim BMW-Cup. In der letzten Ferienwoche der hessischen Sommerferien starten wir von Heiligenhafen unseren Ausbildungs- und Erlebnistörn. Bevor jedoch an Bord gegangen wird, werden wir uns gemeinsam drei Themen erschließen (natürlich corona-konform):

„Ein Segelteam legt ab!“, "Was ist eine Sicherheitsrolle?“ und „Es gibt kein schlechtes Wetter, wenn ich es lesen kann!“

Kaum waren die ersten Ideen zu unserem Projekt bekannt geworden, waren auch schon die Plätze gebucht. Dieses Mal können wir leider die Gruppe nicht vergrößern. Doch werden wir gerne versuchen, euch mit Infos, Bildern und Erlebnisberichten auf die Reise mitzunehmen.

Für die Jugendabteilung des ORV-S

Matthias Sator und Katja Behrens