Hessischer
Seglerverband e.V.










































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Berichte der Seglerjugend von früheren Jahren finden Sie hier

 

Weitere externe Berichte finden Sie auch auf Opti Hessen (der HSeV ist für die Inhalte nicht verantwortlich)

Berichte Seglerjugend von 2019

 

08.10.2019

Gelungenes Pilot-Projekt:

Offenes Training des HSeV gemeinsam mit der Trainingsgemeinschaft Schierstein.

Für den 07.09.2019 hatte der HSeV in Abstimmung mit der Trainingsgemeinschaft Schierstein - einer bewährten Kooperation des RYC mit der Yacht-Abteilung des SCW - ein offenes Trainung ausgeschrieben.

Das Training fand auf dem Geländes des SCW statt und war eingebunden in ein Standard-Trainingswochenende der Trainingsgemeinschaft.

Insgesamt nahmen 23 Kinder und Jugendlich an diesem Training für 420er- und Optimisten-Segler teil.

Segeltraining ohne Wind, und doch ein toller Erfolg. Die Flauten-Wetterlage ließ leider kein segeln zu. Aber Reinhard Linke und Benedikt Walkenbach vom HSeV verstanden es hervorragend, die Kids mit Theorie und auflockernden Spielen zu begeistern. Bei vielen Teilnehmern war der Wunsch geweckt, das gelernte in die Praxis umzusetzen. Einige begeisterte Kommentare nach der Veranstaltung sind sicher ein schöner Dank für die Veranstalter.

HSeV, RYC und die Yachtabteilung des SCW können sich nach diesem Erfolg für die Saison 2020 eine Fortsetzung solcher Aktionen gut vorstellen.

Martin Linke

(SCW)

 

 

 

27.05.2019

Vogelsberg – Cup und Hessenmeisterschaft 2019

am 18. / 19. Mai 2019 Opti B

Veranstaltet und ausgerichtet vom WFC / Wasser- und Fischereisportclub Schotten am Niddastausee

Es war herrlicher Sonnenschein als wir am Niddastausee ankamen. Eine kleine Brise Wind war auf dem Wasser zu erkennen. An der Einfahrt zum See wurden wir schon freundlich begrüßt. Mittags waren die Opti B - Kinder mit Ihren Eltern da und bauten oberhalb des Sees erst einmal die Boote auf. Danach ging es im Slipwagen - Konvoi die Straße hinunter zu einer sehr flachen Stelle, an der wir die Boote ins Wasser lassen konnten. Von hier aus sind die Optis zum Vereinssteg gesegelt.

Das Regattafeld Um 13.30 Uhr war Begrüßung und Besprechung zur Regatta und Meisterschaft. Pünktlich um 2 Uhr wurde der erste Start durchgeführt. Nach einiger Zeit zog sich das Feld auseinander und der Wind nahm ab. Schließlich wurde mangels Wind ganz abgebrochen. In den Pausen verteilte die Wettfahrtleitung Süßigkeiten und Getränke zur Stärkung an die Kinder. Nach kurzer Zeit wurde der 2. Versuch einer Wettfahrt gestartet. Jedoch wurde hier kurz nach dem Start entschieden, den Lauf abzubrechen, da der Wind ganz einschlief. Die Optis legten am Steg an. Startbereitschaft war auf 17.30 Uhr gelegt. Die 3. Wettfahrt konnte doch noch gestartet werden, da der Wind zum Abend hin wieder zunahm. Jedoch donnerte es noch während dem Lauf und erneut musste auch dieser, aufgrund des drohenden Gewitters, abgebrochen werden.

Die drei Erstplatzierten Als alle wieder an Land waren, waren auch die Wolken verzogen, und es gab noch Salat, Schnitzel und Pommes für alle fleißigen Segler. Die Opti-Kinder verstanden sich sehr gut. Die Wettfahrtleitung entschied, die Startbereitschaft für den nächsten Morgen schon auf 9.30 Uhr anzusetzen, um evtl. am Sonntag noch die 3 notwendigen Läufe zur hessischen Meisterschaft durchzuführen.

Am Sonntagmorgen waren alle 12 Opti-Kinder wieder munter am See und die erste Wettfahrt des Tages wurde pünktlich gestartet. Da der Wind wieder nachließ wurde auf Bahnverkürzung entschieden, um nach einer kurzen Pause, gleich den 2. Lauf des Tages zu starten. Auch diese Wettfahrt wurde mit Bahnverkürzung, aufgrund des schwächelnden Windes, durchgeführt und alle Optis hatten wieder eine Pause verdient. Nach kurzer Zeit wurde der restliche Wind ausgenutzt und die 3. Wettfahrt gestartet. Diese endete auch, mangels Wind, mit Bahnverkürzung und spannenden Tonnenmanövern. Für einen weiteren 4. Lauf hat sich der Wind nicht mehr durchsetzten können.

Somit endete diese Regatta mit 3 gewerteten Wettfahrten.

Gegen 14.30 Uhr konnte die Siegerehrung zum Vogelsberg Cup und der Austragung zur hessischen Meisterschaft stattfinden. Gewonnen hat die Regatta und zugleich Hessenmeisterschaft Yolanda Gebel (WSVL) vor Clara Werckmeister (FRYC) und Robin Seibert (DSCL).

Wir danken der Wettfahrtleitung und den Organisatoren dieser Regatta für die schöne Zeit am und auf dem See und freuen uns, nächstes Jahr wieder zu kommen.

S. Seibert

 

 

04.05.2019

29er Training bei Torbole/Gardasee vom 22. bis 27.04.2019

Das Training fing ab sonnigem Montag 22.04.2019 am Gardasee an, es war gut Wind und alle freuten sich schon drauf zu trainieren. Es haben zwei Crews teilgenommen, Kai und Erik Malachinsky, Paul Strohfeldt und Leon Dörflinger.

Dienstag gab es viel Regen jedoch hatten wir viel Spaß und waren dann alle nach dem Training noch Eis essen.

Am Mittwoch war nicht so viel Wind, jedoch haben wir eine andere Lösung gefunden Spaß zu haben und zwar hab wir dann eine Fahrradtour gemacht.

Donnerstag sind wir mit einem anderen Verein ein Paar Übungsregatten gefahren um einfach mal zu testen wie man sich beim Start verhalten soll. Dannach waren wir essen gegangen.

Das Training am Freitag war nicht so lang hat aber dennoch Spaß gemacht, Eis essen gegangen sind wir dann auch noch.

Das Training hat allen Spaß gemacht und wir freuen uns schon aufs nächste Training :)

Kai Malachinsky

 

04.05.2019

Vortraining für das Lake Garda Meeting

Am Sonntag, den 14.04.2019 fand bei unserem Trainer Reinhardt Linke das Vortraining für das berühmte Lake Garda Meeting statt. Wir trafen uns morgens im Clubzelt des Circolo Vela Arco. Unser Trainingsteam bestand aus Yolanda, Marlene, Theo und mir ( Leonard ), die alle vom WSVL sind sowie Jesper, der den SCR im Training und der Regatta sehr würdig vertreten hat. Auch mein Bruder Konstantin vom WSVB-L mischte in der Trainingsgruppe ordentlich mit.

von links, Yolanda (vorne), Marlene, Reinhard Jesper, Konstantin, Leonard, Theo Nach der morgendlichen Besprechung und der Kurserläuterung durch Reinhardt slippten wir unsere Boote und nutzten den morgendlichen Vento-Wind, um unsere Erfahrung auf dem Gardasee zu erweitern. Während in den ersten Tagen es noch etwas kühler und teils sogar bewölkt war, heiterte der Himmel im Laufe der Woche und das Thermometer zeigte zeitweise Temperaturen über 20 Grad an. Zu Baden hielt uns nur die kalte Wassertemperatur auf. Für Motivationsschübe sorgte eine auf dem HSeV-Motorboot stationierte Gummibärchenbox. In den Mittagspausen wurde keine Zeit verschwendet und bei bei frischem bis starken Ora-Wind weiter trainiert.

Bei vielen WWFs dominierten Jesper Theo und ich das Feld, doch Konstantin, Marlene und Yolanda ließen sich nicht alle Siege nehmen und bewiesen immer wieder, dass die anderen einpacken gehen konnten. Auf dem Wasser und an Land trafen wir oft die Optisegler aus Rheingau, die mit den Saarländern trainierten und die bei Harald trainierenden Hessen, mit denen wir viel Spaß hatten. Auch Europes, Laser, 420er und 29er aus Hessenzeigten ihr Können. Jeden Abend ließen wir in der Eisdiele ausklingen. Ich sag euch was: Die ist OBERHAMMERMEGAAFFENKRASSLECKER! Die Deutschen Eisdielen können einpacken gehen.

So gingen die dreieinhalb Trainingstage schnell und die Regatta konnte kommen. Doch davon berichten Jesper und Theo.

Leonard von Holtum

 

04.05.2019

Lake Garda Meeting Tag 1 und 2

Im Anschluss des Trainings gingen wir zu der Eröffnung des 37. Lake Garda Meetings. Aus Hessen waren für den WSVL Yolanda, Leonard, Theo, Marlene, Fritz und Felix, für den WSVB-L war Konstantin, für den Friedrichsdorfer Yachtclub war Clara und für den SCR waren Lisa, Jakob, Thorben, Patrick und ich (Jesper) am Gardasee am Start. Die Regatta umfasste rund 1400 Kinder aus ungefähr 35 verschiedenen Ländern. Neben europäischen Ländern waren auch Kinder aus den USA, Brasilien, Australien, aus den UAE, Russland, Hong Kong, Bermuda, Cayman Islands und weiteren Nationen angereist.

Bei der Eröffnung zogen Teilnehmer, Trainer und Eltern mit schwenkenden Fahnen angeführt von ohrenbetäubenden Trommelschlägen vom Segelclub in Riva zum Marktplatz. Die Stimmung war super und alle freuten sich auf den ersten Regattatag.

An den ersten beiden Regattatagen war sehr schönes Wetter mit blauem Himmel vor verschneiten Berggipfeln. Trotz vorsommerlichen Temperaturen war das Wasser eisig kalt. Es wehte jedoch nicht der typisch sehr starke thermische Südwind (Ora) sondern aufgrund der geringen Luftdruckunterschiede nur eine abgeschwächte Version die drehend und böiger war.

Ab 13 Uhr beginnen dann die Starts. Es wird in sechs Gruppen á 160 Boote gestartet. Vor dem ersten Start ist bei dieser Regatta das Gewusel mit etwa tausend Optis sehr besonders. Man findet sein eigenes Trainerboot kaum und wenn man sich nicht in der ersten Startgruppe befindet, kann man den Start nicht sehen.

Über Tag 3 und 4 berichtet jetzt Theo im zweiten Teil des Regattaberichts.

Jesper Fleischer

 

Lake Garda Meeting Tag 3 und 4

Samstag, 20.04.2019

Nachdem ich in den letzten Tagen eher mittelmäßig gesegelt bin, hatte ich mir das Ziel gesetzt, heute noch mal richtig anzugreifen und mich ins „Gold Fleet“ zu katapultieren. Ich hatte hohe Erwartungen, aber habe mir nicht zu viel Druck gemacht. Um ca. 11:45 Uhr wurden wir rausgeschleppt. Am Samstag war ich in der gelben Gruppe und ich war fest davon überzeugt, auch im Finale mit einem gelben Bändsel am Spriettop auszulaufen.

Als wir im Regattabereich angekommen waren, segelte ich mich ein und checkte meine Bootsgeschwindigkeit im Vergleich zu den anderen. Ich war genau wie die letzten Tage sehr schnell und lief eine gute Höhe. Nach dem Einsegeln bin ich zu meinem Trainer an unser tolles, orange-leuchtendes HSeV-Motorboot gefahren und habe auf die erste Wettfahrt gewartet, lange gewartet. Denn die Wettfahrtleitung hatte den Start mit der Flagge AP verschoben.

Um 14:00 Uhr ging es dann endlich los. Am Start positionierte ich mich links und kam super weg. Nach 30 Metern die Wende, ich hatte freien Wind und 150 Boote im Segelfenster. Mein Start war super, jetzt musste nur noch mein Speed für die nächsten 1.500 Meter Kreuz stimmen. Jede Welle wurde mit dem Körper austariert und mit dem Ruder ausgesteuert. Ich war schnell. So schnell, dass ich an der Luvtonne der Zwölfte von 160 Booten war. Auf dem Vorwind holte ich sogar noch mehr Boote auf und war an der Leeboje Siebter. Auf der Zielkreuz verlor ich diese Boote aber wieder und kam als Zwölfter ins Ziel. Das war eine gelungene erste Wettfahrt.

In der zweiten Wettfahrt bin ich wieder links gestartet und mindestens genauso gut rausgekommen – die Situation war sehr ähnlich. Nur war ich an der Luvtonne Sechster zwischen Martin Atilla (LAT 59/Gesamtwertung 5.) und Richard Schultheis (MLT 205/Gesamtwertung 3.). Auf dem Halbwind war ich genauso schnell und konnte meine Position halten. An der Raumtonne passierte das Unglaubliche: Der Malteser hinter mir, zu dem Zeitpunkt noch Erster in der Gesamtrangliste, lief voll und musste sein Boot leerpützen. Ich konnte es nicht glauben. Auf der Zielkreuz verlor ich leider wieder zwei Boote und wurde Achter. Ich war heilfroh und drückte die Daumen, dass ich es bis in das „Gold Fleet“ schaffen würde.

Sonntag, 21.04.2019

Als ich die Augen aufschlug, hatte ich nur einen Gedanken: „Gold“ oder doch „Silber Fleet“? Aber ich konnte mich nicht dazu aufraffen, aufzustehen und nachzuschauen. Ich versuchte mich darauf vorzubereiten, nicht ins „Gold Fleet“ zu kommen. Schließlich war ich am Vortag über 100 Plätze zu weit hinten in der Rangliste. Irgendwann kam mein Vater und sagte: „Du bist Gold“. Ich habe mich riesig gefreut!

Für Sonntag war der Start früher angesetzt. Um 10:30 Uhr wurden wir rausgeschleppt, es kamen aber keine anderen Boote auf das Wasser. Das wunderte uns. Der Trainer schaute im Internet nach und es hieß: Die Fleeteinteilung stimmt nicht und wird noch bearbeitet. Wir fuhren wieder in den Hafen. Mein erster Gedanke war, dass ich wieder aus dem „Gold Fleet“ herausrutschen könnte, soweit kam es zum Glück nicht.

Als es dann los ging war ordentlicher Wind und wir segelten selbst raus. Im Regattafeld angekommen dauerte es nicht lange und es ging los. Am Start ging es sehr hektisch zu. Jeder versuchte krampfhaft gut wegzukommen. Ich schaffte es ganz gut. Marco Gradoni, der spätere Regattagewinner und Opti-Weltmeister lief aber mehr Höhe als ich. So versackte ich im Feld. Ich hatte keinen freien Wind mehr und verlor immer mehr gegenüber den vorderen Boote. An der Luvtonne war ich ungefähr auf Platz 90. Im Ziel war ich 89.

In der zweiten Wettfahrt kam ich ziemlich gut weg und es sah so aus, als wäre ich unter den ersten 20. Aber leider gab es einen, für den Gardasee typischen, Rechtsdreher und ich war wieder so um den 100. Platz im Ziel des „Gold Fleet“-Laufs. Damit konnte mich in der Gesamtrangliste noch um zehn Plätze verbessern und wurde so 131. Dafür, dass es in den ersten zwei Tagen nicht gut lief, bin ich sehr zufrieden mit der Regatta. Für das Training und die Unterstützung vom HSeV bin ich sehr dankbar und vielen Dank an meinen Trainer Reinhard

Theo Gnass