Hessischer
Seglerverband e.V.










































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Pressemeldungen und Berichte

Pressemeldungen und Berichte aus früheren Jahren ...hier

 

Pressemeldungen 2015

13. Dezember 2015

Die hessische Seglerjugend trifft sich am Langener Waldsee

Adventliche Stimmung im idyllisch am Langener Waldsee gelegenen Vereinshaus des Wassersportvereins Langen. Es ist der 05. Dezember 2015 kurz nach 14:00 Uhr, als der Landesjugendobmann Reinhard Linke den Hessischen Jugendseglertag 2015 eröffnet. Er ist überrascht von dem vollen Saal, in dem nicht nur Eltern und Jugendvorstände sitzen, sondern auch viele Jugendliche. Auch der gesamte Vorstand des Hessischen Seglerverbandes ist anwesend. Normalerweise würde er jetzt dem Jugendsprecher Benedikt Walkembach die weitere Versammlungsleitung übergeben, aber der ist für mehrere Monate in Neuseeland, so spielt der Landesjugendobmann diesmal auch Jugendvertreter. Er begrüßt alle Anwesenden, besonders die Vertreter des gastgebenden Vereins, die ihm bei der Organisation der Versammlung viel Arbeit abgenommen haben und kann die Beschlussfähigkeit feststellen. Anwesend sind Vertreter von 15 hessischen Segelclubs.

Auf der Tagesordnung stehen u.a. Berichte des Landesjugendobmanns, Planungen für das kommende Jahr, Informationen über den „Runden Tisch Opti“, einen Jugendsegeltörn, neue Kaderkriterien und der Wahl eines Erwachsenenbeisitzers. Die wurde erforderlich, da die bisherige Amtsinhaberin in den Vorstand des HSeV gewechselt ist, das Amt wird seitdem kommissarisch durch Henrik Simon ausgeübt. Er wird dann auch einstimmig gewählt.

Der LJO erwähnt in seinem Bericht, dass allgemein die Arbeit des DSV nicht ausreichend gewürdigt wird und bringt einen Überblick über die Jugendarbeit des DSV. Vom Abschluss des Jugendhaushalts 2014 über das 21. Internationale Jugendseglertreffen 2015 bis zum Deutsch-Französischen Jugendaustausch. Eine erfreuliche Aufgabe für ihn ist die Ehrung der Segler Björn Fischer (WSVL), Jesper Fleischer (SCR) und Paul Strohfeld (WSVL), die beim Eiermann-Cup 2. und 3. Plätze belegt haben.

Marcus Pfeiffer berichtet über den „Runden Tisch Opti“, der seit Frühjahr 2014 läuft und so einiges bewirkt hat. Die Trainer und Eltern in den Vereinen haben jetzt einen besseren Kontakt miteinander und Hessen hat wieder eine ansehnliche Optigruppe. Es entsteht eine Diskussion, ob man nicht diesen bewährten „Runden Tisch“ auf weitere Bootsklassen ausdehnen kann, ohne die Arbeit der Klassenvereinigungen zu stören.

Für die Sommerferien 2016 ist ein Jugendsegeltörn auf einem Plattbodenschiff auf dem Ijsselmeer geplant. Inzwischen liegen schon so viele Anmeldungen vor, dass der Törn bestimmt stattfindet. Marcus Pfeiffer stellt mittels Folien das Schiff und das mögliche Fahrtgebiet vor. Nun geht es in die Planung der Details.

Die vor ein paar Jahren installierten Kaderkriterien nach einem Punktesystem haben sich für 420er und Laser nicht bewährt. Daher wurden die Kriterien wieder umgestellt. Der LJO gibt einen kurzen Überblick.

Hessens bester Laser 4.7-Segler, Felix Laukhardt, hat im Vorfeld einen Antrag gestellt, die Hessenmeisterschaftsordnung zu ändern. Sein Problem ist die Anwesenheitspflicht für Kadersegler an beiden Regatten dieser Meisterschaft, wenn er gleichzeitig auf hochrangigen Regatten in In- und Ausland unterwegs ist. Das löst eine konstruktive Diskussion aus, bei der sogar im Jugendbereich verschiedene Meinungen gegenüberstehen. Alternativ wäre auch eine Ausnahmeregelung in den Kaderkriterien möglich. Am Ende stimmen die Delegierten ab und beschließen mit großer Mehrheit, dass zum Hessischen Seglertag 2016 ein Antrag gestellt wird, die HMO für die Jugendbootklassen abzuändern.

Nach über zwei Stunden angeregter Diskussion kann Reinhard Linke den Hessischen Jugendseglertag 2015 schließen und den Delegierten einen guten Nachhauseweg und frohe Weihnachten wünschen.

Günther Probst

 

 

30. November 2015

Große Freude beim ADAC Wasser-Sportclub Main-Kinzig

Lina Erpenstein. Die für den ADAC Wasser-Sportclub Main-Kinzig startende Lina Erpenstein aus Aschaffenburg holte in diesem Jahr den Jugend Weltmeister Titel im Wave Windsurfen. Die Neunzehnjährige nahm dazu an Wettkämpfen auf den Kanaren, auf Sylt und in Frankreich teil und ließ dort jeweils alle ihre Mitstreiterinnen hinter sich. Zudem belegte sie in der Frauenweltrangliste den 12. Platz.

Bereits im Januar wurde die junge Sportlerin zum "Windsurf Talent des Jahres 2015" gewählt und auf der Wassersport Messe in Düsseldorf geehrt. Begeistert sagte sie: "Die Saison war eine tolle Erfahrung für mich. Dass jetzt noch der Titel dazu kommt, macht sie quasi perfekt. Außerdem spornt es mich an, weiter zu trainieren, um mein Gesamtergebnis im nächsten Jahr noch zu verbessern“.


Ist Fliegen wirklich schöner?

Text Lina Erpenstein, Fotos John Carter (PWA)

 

 

12. November 2015

Hessischer Seglertag 2016 beim Segelverein Biblis e.V.

Der Hessische Seglertag 2016 findet am 19. März 2016 im Clubhaus des Das Vereinsgelände des Segelvereins Biblis. Segelvereins Biblis e.V. statt. Der SVB feiert 2016 sein 40 jähriges Bestehen und richtet im Rahmen des Jubiläumsjahres den Hessischen Seglertag aus.

Wie in den Vorjahren beginnt die Verbandsversammlung um 14:00 Uhr.

Anträge zum Hessischen Seglertag müssen bis zum 06. Februar 2016 schriftlich beim Hessischen Seglerverband, z. Hd. Reinhard Fuhr, Kreuzbergweg 10, 64546 Mörfelden-Walldorf eingegangen sein. Alle Mitgliedsvereine des Hessischen Seglerverbandes erhalten nach Ablauf der Antragsfrist eine gesonderte schriftliche Einladung.

Der Segelverein Biblis e.V. ist Mitglied im Hessischen Seglerverband und hat die Gehören zusammen: Die Flaggen des SVB und des HSeV. Vereinsnummer H035 als Mitglied im Deutschen Seglerverband.

Der südhessische Verein hat derzeit etwa 250 Mitglieder, davon viele Familien mit Kindern und Jugendlichen. Auf dem Vereinsgelände, auf einer Halbinsel im Bibliser Riedsee gelegen, werden jedes Jahr die wichtigen Segelregatten für Finn Dinghy, Laser und Opti A+B ausgetragen. 2015 sogar die Internationalen Deutschen Meisterschaften im RC-Segeln der Klasse „Marblehead“.

Das Vereinsheim des SVB sorgt mit seinem maritimen Ambiente für gelungene Veranstaltungen, die von allen Seglern rege zum fachlichen und freundschaftlichen Austausch genutzt werden. Geselligkeit und Sportlichkeit treffen dort aufeinander. Das Gelände bietet viel Freiraum und Landliegeplätze für Jollen und mehreren Slipstellen und Takelstegen.

HSeV, Günther Probst

 

 

01. November 2015

Nur die Weltmeisterin war schneller!

Felix Laukhardt in Schwerin auf Platz 2 im Laser 4.7

Spannende Rennen spielten sich auf der Regattabahn beim letzten großen deutschen Segelevent in diesem Jahr, dem Herbstpokal in Schwerin, ab. Die beliebte Traditionsregatta findet alljährlich im Herbst bei stetig steigenden Meldezahlen statt. In der Jüngstenbootklasse Opti A waren in diesem Jahr acht Minuten nach Öffnung der Meldeliste alle 250 Plätze vergeben. Hessen wurde bei der Großveranstaltung mit internationaler Beteiligung in fast allen Bootsklassen vertreten.

Für die hessischen Laserseglerinnen und -segler sowie einen Berliner fand vor Die hessische Trainingsgruppe, v.l. Trainer Alvaro Franco Lopez, Nicolas Thierse (Berlin), Kim-Christjan Sator, Antonia Gfrörer, Felix Laukhardt, Yago Osuna, Max Hedtke Beginn der Veranstaltung vom 21.-23.10.2015 ein effektives Vortraining bei frostigen Temperaturen aber zeitweise strahlendem Sonnenschein und verschiedenen Windbedingungen statt. Als Coach konnte der Organisator Matthias Sator vom ORV-S den Spanier Alvaro Franco Lopez gewinnen, einen momentan in Hessen studierenden ehemaligen spanischen Vizemeister im Laser Radial.

Bei besten Segelbedingungen konnten am 24.10.2015 vier faire Wettfahrten durchgeführt werden. Am Ende des Tages kündigte sich in der Gruppe der Laser 4.7 aus hessischer Sicht ein spannender zweiter Regattatag an: Felix Laukhardt lag mit nur einem Zähler hinter der führenden Weltmeisterin U16 Julia Büsselberg. Diese zeigte am zweiten Tag in den verbliebenen zwei Wettfahrten jedoch ihre Klasse und vergrößerte ihren Vorsprung im Resultat noch auf 8 Punkte und gewann die Regatta. Hervorragender Zweiter wurde Felix Laukhardt mit immer noch 5 Zählern auf den Dritten. Auch die anderen hessischen Teilnehmer überraschten teilweise mit erstaunlich guten Ergebnissen.

Ergebnisse der Hessen:

Opti B: Jennifer Weißenberger Platz 53

Opti A: Maximilian Behrens Platz 71 im Gold-Fleet

Laser 4.7: Max Hedtke Platz 50, Antonia Gfrörer Platz 25, Yago Osuna Platz 20, Felix Laukhardt Platz 2

Laser Radial: Kim-Christjan Sator Platz 37

Europe: Katharina von Schleinitz Platz 52

Doris Laukhardt

 

 

14. Oktober 2015

Großer Erfolg für das Team vom SC Inheiden

Steuermann Jochen Brune (aktueller Hessenmeister in der Korsar-Klasse) und Teilnehmer des SCI v.l. Christian Fischer, Jochen Brune, Uschi Jung, Lars Albert, Teammanager: Uli Tiegel. die Crew Uschi Jung, Christian Fischer und Lars Albert haben überraschend den 25. Platz von 59 Mannschaften aus dem ganzen Bundesgebiet erreicht und die Finalrunde der besten 18 Mannschaften um nur knapp 3 Punkte verfehlt.

Das Starterfeld war, wie in den vergangenen Jahren, mit hochgradigen Segler/innen besetzt. Ein moderater Wind in der Innenförde vor Glücksburg und eine hervorragende Wettfahrtleitung des Flensburger Segel Club und des DHH ermöglichte faire Wettfahrten.

„Große Freude im ganzen Verein; ein zusätzlicher Ansporn für 2016“ sagt Ulrich Auf dem Wasser wird gekämpft. Tiegel, Team Manager des SC Inheiden. „Wir haben die Möglichkeiten zum Training in Kiel optimal genutzt; der Erfolg ist umso erfreulicher, weil wir uns einen Platz zwischen 40 und 30 als realistisches Ziel gesetzt hatten. Ein erster und ein zweiter Platz zum Abschluss der 7 Wettfahrten waren wirklich der krönende Abschluss für uns“.

Der SC Rheingau hat mit einem 22. Platz von 59 teilnehmenden Vereinen abgeschnitten (2014 12.), der DSCL Langen war mit Platz 56 nicht so zufrieden. Die hessischen Vereine haben bereits vereinbart, Trainingsmaßnahmen für 2016 abzustimmen und weiter Reklame für dieses Topp-Format zu machen.

„Unser Dank gilt den Mitgliedern und dem Vorstand des SCI, die die Mannschaft finanziell unterstützte, dem Extra-Tipp, der uns das Training in Kiel ermöglichte und der Hessengarage Dreieich , die uns für die Fahrten einen nagelneuen Hyundai I 40 zur Verfügung stellte.

Klaus D. Lachmann 1.Vors. SCI, Fotos SCI Uli Tiegel

 

 

12. Oktober 2015

Kosar-RL-Regatta am Langener Waldsee mit 24 Booten am Start

Die Austragung des 2. Laufs der Hessenmeisterschaft der Korsarsegler fand am Kurz vor dem Start am Samstag. 3. und 4. Oktober auf dem Langener Waldsee statt. Organisator war wie alle Jahre zuvor wieder der Dreieich-Segelclubs-Langen (DSCL). Insgesamt waren 24 Boote aus 14 hessischen Segelklubs am Start. Relativ pünktlich zum Start setzte ein leichter Südwest-Wind mit 2 Bft ein. Gesegelt wurden am Samstag zwei Wettläufe im Olympischen Dreieck. Gegen 17 Uhr waren die ersten Korsarsegler im Ziel.

Am Sonntag warteten die Segler vergebens auf einen Start. Kein Wind und viel Regen veranlasste die Wettkampfleitung unter Detlev Guminski, die Regatta gegen Mittag zu beenden – gewertet wurden nur die Ergebnisse vom Samstag.

Sieger bei der Korsar-Regatta wurden Anne Preclik und Ina Koch vom SGE Sieger der Korsar-HM: v.l.n.r. Günther Probst vom HeSV, Kyra Keppler, Gerhard Sehneke (Sieger HM),  Iska  Fischer, Jochen Brune, David Stuwe und Gerd Keppler. (Bayern), Zweite wurden Daniel Winkel und Christian Winkel vom YCSB (BW) und als drittes Boot ging der Korsar von Dirk Schön und Karlo Schmiedel vom SVW (Bayern) und SCU (Hessen) ins Ziel. Den beiden Siegerinnen überreichte die Organisatorin Karin Herold vom DSCL die Wanderpokale und allen Regattateilnehmern ein besonderes nettes Giveaway – einen Schlüsselanhänger aus altem Segeltuch.

Zur anschließenden Siegerehrung in der Gesamtwertung der Hessenmeisterschaft kam Günther Probst vom Hessischen Segler Verband an den Langener Waldsee und überreichte den strahlenden Hessenmeistern in der Korsar-Klasse Medaillen und Urkunden. Es wurden für die Hessenmeisterschaft 2015 insgesamt 4 Wettfahrten gewertet, zwei davon fanden im Frühjahr beim Segelclub Inheiden statt. Die Plätze 1 bis 3 belegten in der Reihenfolge: Jochen Brune/David Stuwe vom SCI, Gerhard Sehnke/Iska Fischer vom SCI und Gerd Keppler/Kyra Keppler vom DSCL.

Michael Kalis, Fotos Sylwia D. Malkrab-Kip

 

 

04. Oktober 2015

Kleine Boote, großes Kino am Lake Ried in Biblis

44 RC-Segler aus 7 Nationen messen sich am 19.20. September im Hessischen Die Königsklasse der Marblehead-Boote. Biblis. Gastgeberverein SVB erlebte einen außergewöhnlichen Event.

Bereits am Freitag reisten die ersten Wohnmobile an. Frankreich, Italien, die Niederlande, Großbritanien, Polen und die Schweiz war mit den Besten angereist. Die Deutschen Top-Favoriten mit Titelverteidiger Jürgen Peters aus Wuppertal trafen sich zur Internationalen Deutschen Meisterschaft 2015 am Riedsee auf dem Vereinsgelände des Segelverein Biblis e.V. Dieser stellte das Regatta-Team mit den erfahrenen Wettfahrtleitern Ralf Kratz und Marco Colombo. Die zusätzlichen Schiedsrichter Stefan Bauer und Reinhard Fuhr sorgten für klare Regeln.

Am Samstag wurde um zehn Uhr gestartet. Die Hightech-Boote zu Wasser gebracht und die Radio Control Fernsteuerungen eingestellt. Den Zuschauern bot sich ein buntes Bild von Segelschiffen im Miniformat. Trotzdem war die Regatta vergleichbar mit großen Schiffen. Die Vorfahrtsregeln müssen ebenso beachtete werden, nur eben vom Land aus. Und dies ist oft weit schwieriger zu beurteilen.

"So ein Feld haben wir noch nie gehabt", berichtete der Vereinsmitglied und Die Sieger des Wettbewerbs: v.l.n.r. Jürgen Peters (GER 15), Graham Bantock (GBR 95), Nigel Winkley (GER 87). Veranstaltungsleiter Henning Faas, "Großer Dank gilt heute den Anwesenden Reinhard Fuhr als Präsidenten des Hessischen Seglerverbandes und Lester Gilbert dem Vorsitzenden RC Weltverbandes. Und auch Rudi Baehr vom SVB, der seit vielen Jahren die Wertigkeit der M-Boot-Klasse fördert und unermüdlichen Einsatz dabei zeigt."

In einem Up and Down-Kurs wurden 6 Tonnen gelegt, die umfahren werden mussten. Auf beiden Seen wurden die Bojen geankert, damit je nach Wetterlage gewechselt werden kann. Ralf Kratz sorgte dafür, dass insgesamt 18 Wettfahrten in drei Gruppen ausgetragen werden konnten. Bei einem Leichtwind von zwei Beaufort war dies ein guter Schnitt. Der Musikalisch eingeleitete Countdown sorgte für Spannung beim Start der kleinen Renn-Segler. Schon gleich waren laute Protestrufe zu hören, die Teilnehmer wechselten oft die Position für eine bessere Sicht auf ihr Wettkampfgerät.

Bis zur Siegerehrung am Sonntagnachmittag war es hochemotional und spannend. Die Scoring-Damen gaben dann bekannt: Der Favorit aus Chelmsford in England Graham Bantock siegte vor dem Deutschen Jürgen Peters und Nigel Winkley aus Bremen. Bantock gilt weltweit als Top-RC-Segler. Der neue internationale Deutsche Meister dominierte die Regatta bereits vom ersten Lauf an und belegte in 4 von 6 Läufen Platz Eins.

Einzige Frau unter den Teilnehmern war Elke Wissmann. Sie war über 400 Kilometer von Lage im Kreis Lippe angereist. Mit ihrem Bruder nimmt sie bereits seit 1983 an internationalen Meisterschaften weltweit teil. Die RC Regatten führten sie schon nach New York, Australien und Südafrika. Die Modenäherin beherrscht die Fernsteuerung und das räumliche Sehen so gut, dass sie den 32. Platz erreichen konnte.

Bester SVB Segler und insgesamt drittbester Deutscher war Jürgen Eiermann, der auch im Finn Dinghy derzeit an Bord eine hervorragende Position hält. Eiermann war auch im Vorfeld für die Organisation mitverantwortlich und betonte die großartige Zusammenarbeit von Verein, Deutschem und Hessischem Seglerverband und allen Akteuren. "Eine Superstimmung das ganze Wochenende über. Eine großartige Empfehlung für den Segelverein Biblis als Gastgeber und danke auch an die Hotels: Das Artes in Lampertheim mit dem Shutteservice." Dem Catering-Team rund um Rainer Blüm und Marion Eiermann war es gelungen, die vielen Teilnehmer zu verköstigen.

Henning Faas stellte dem SV Biblis ein hervorragendes Zeugnis für die Durchführung dieses hochkarätigen Events aus. "Wir möchten wieder kommen. Gerne im nächsten Jahr. Und wenn wir uns anstrengen, können wir noch weitere attraktive Wettbewerbe unseres Hobbies nach Biblis holen."

Text und Fotos Ulrike Falkenstein

 

 

30. September 2015

Viel gelernt an einem Tag

19 Opti-Seglerinnen und –Segler besuchten am 26.09.2015 das offene Optitraining des Hessischen Seglerverbandes am Langener Waldsee. Wie schon im Jahr davor stellte die Segelabteilung des WSV-Langen ihr Gelände, Clubhaus sowie zwei Motorboote für das Training zur Verfügung. Pünktlich um 10:00 Uhr Gruppenbild der Trainer und Teilnehmer. begrüßten Trainer Eva Deichmann und Marcus Pfeiffer die Segler und erklärten ihnen den Ablauf des Trainings. Nach der Frage, wer schon einmal eine B-Ranglistenregatta gesegelt hatte, war auch schon klar, wie sich die Gruppen aufteilten. 10 Segler hatten schon Regattaerfahrung und 9 Segler waren noch nie auf einer B-Regatta. Die erfahrene Gruppe vertiefte ihr Können auf der Regattabahn. Die Einsteiger wurden an das Absegeln eines Regattakurses gewöhnt. Dabei wurde vor allem auf die Sitzpositionen und die richtige Segelstellung geachtet. Auch der Start und die Reaktion bei Windrehern konnten bei trockenem Wetter und Windstärken bis 3 Bft gut geübt werden. Nach der Mittagspause und einer kurzen Theorieeinheit wurde das Geübte in Trainingsregatten umgesetzt.

Der HSeV freut sich, dass sein Training wieder so zahlreich besucht war. Im Vorfeld musste sogar etwas spät meldeten Seglern abgesagt werden, um die Gruppenstärke von 20 Seglern für das Training nicht zu überschreiten. Schön war vor allem, dass etwa die Hälfte der Gruppe das erste Mal mit ihrem Boot an einen anderen See zu einer Segelveranstaltung gefahren ist. Was uns Trainer hoffen lässt, dass diese Optisegler das nächste Jahr auch die hessischen B-Optiregatten mit ihrem Können bereichern werden.

Die Teilnehmer kamen von den Vereinen Dreieich Segelclub Langen, Rüdesheimer Yachtclub, Segelclub Niedermoos, Segelclub Inheiden, Undine Offenbach, WFC-Schotten, WSVB – Heppenheim, WSV – Langen, WSV-Schierstein. Ebenso hospitierte bei dem Training eine angehende Trainerin C des Frankfurter Yachtclubs.

Der HSeV wird auch im nächsten Jahr wieder ein offenes Training für die Optimisten anbieten.

Marcus Pfeiffer, Stellvertr. LJO, Foto Heinz Meisner

 

 

28. September 2015

Karin und Helmut Junker erhalten Bundesverdienstkreuz

Am 07.09 2015 überreichte in Vertretung von Ministerpräsident Volker Bouffier, Regierungspräsident Dr. Lars Witteck, im Beisein der Landrätin Anita Schneider und Bürgermeister Rainer Wengosch den Eheleuten Karin und Helmut Junker aus Hungen - Inheiden das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Das Ehepaar Karin und Helmut Junker mit ihrem Pflegesohn Steffen. »Seit über 34 Jahren betreuen Sie mit großer Hingabe rund um die Uhr und ohne Rücksicht auf eigene gesundheitliche Probleme ihren Pflegesohn Steffen, der seit Geburt behindert ist«, lobte Witteck, lt. Giessener Anzeiger.

Das Ehepaar Junker wurde dafür geehrt, sich auf vorbildliche Weise gezielt um einen Menschen gekümmert zu haben.

Steffen wurde von der Familie Junker im Alter von sieben Jahren aufgenommen. Er hatte im Mutterleib unter Sauerstoffmangel gelitten, einen frühkindlichen Hirnschaden davongetragen. Seine geistigen Fähigkeiten sind eingeschränkt. Sein Sehvermögen ist stark beeinträchtigt, Hände und Füße sind spastisch gelähmt, er ist auf den Rollstuhl angewiesen.

Helmut Junker ist Gründungsmitglied und Ehrenmitglied des vor 52 Jahren gegründeten Segelclub Inheiden e. V.

Selbst segelte Helmut lange Jahre erfolgreich die Finn - Dinghi Jolle, mit der er viele Erfolge feiern konnte u.a. Westdeutscher Meister und mehrmaliger Hessenmeister. Bei all diesen Regatten in der ganzen Republik und auch im benachbarten Ausland war Steffen stets dabei und wurde von der Seglergemeinde in ihrer Gemeinschaft aufgenommen. Ein auf Steffens Bedürfnisse ausgebautes Wohnmobil machte dies u. a. möglich.

Helmut organisierte als SCI - Finn - Obmann mit seiner Frau Karin Jahrzehnte den beliebten „Eispokal“ der Finns, der immer im Oktober auf dem Inheidener See ausgesegelt wurde. Teilnehmer aus allen Bundesländern kamen gerne zu diesem Segelereignis, das teilweise mehr als 50 Segler anlockte.

Die Mitglieder des SCI sind stolz auf Karin und Helmut, die ohne Frage diese hohe Auszeichnung verdient haben.

Klaus – D. Lachmann, 1. Vors. SCI

 

 

14. September 2015

Lasersegler wieder mit guter Beteiligung auf dem Langener Waldsee

Am 12. u. 13. September 2015 folgten der Einladung des Dreieich-Segelclubs-Langen (DSC-L) wieder 32 Lasersegler. Diesmal waren es 19 Standardlaser und 13 Radiallaser. Seit vielen Jahren ist es besonders der DSC-L-Segler Darius Fekri aus dieser Bootsklasse, dem es immer wieder gelingt, die aktiven Lasersegler auf das Revier des Langener Waldsees zu locken. Obwohl es schon Regatten mit über 40 Booten gab, war die Beteiligung dieses Jahr wieder gut.

Um messbare Ergebnisse in dieser Sportart zu erzielen bedarf es einiger Dinge:

Wind, eine kompetente Wettfahrtleitung und eine Küchencrew der es gelingt, auch an Land und bei weniger gutem Segelwetter die Stimmung der Sportler hoch zu halten.

Zum Wind: Am Samstag ging es pünktlich um 14:00 Uhr auf das Wasser, bei Sieger Standard v.l.n.r. Müller, Demleitner, Noack. schwachem Wind aus Ost. Es wurde bei diesem schwachen Wind gestartet und dieser Start führte zu einem gewerteten Ergebnis. Eine zweite Wettfahrt wurde im Anschluss noch versucht, doch der Wind lies so nach, dass Wettfahrtleiter Heinz Wendel vom DSC-L diese Wettfahrt abbrechen musste. Danach funktionierte die Küchencrew und die Seglerinnen und Segler hofften auf den Sonntag.

Gegen 11:00 Uhr fuhren die Seglerinnen und Segler am Sonntag auf das Regattagelände. Es waren wieder 3 Tonnen ausgelegt und gegen 11:30 Uhr versuchte die Wettfahrtleitung zu starten. Der Wind war allerdings noch schwächer als beim ersten Lauf am Samstag. Nach einem Massenfehlstart, der gerade bei geringem Wind nicht unbedingt selten ist, weil ein Ausweichen kurz vor der Startlinie wegen des geringen Windes fast unmöglich ist, zeigte sich nach dem 2. Start, der ordentlich gesegelt wurde, bereits nach 20 Minuten, dass diese Wettfahrt auch abgeschossen werden müsste, wenn sollte der Wind nicht auffrischt. Die segelnden Laser nahmen diese Situation gelassen hin, alle hofften auf frischeren Wind. Stattdessen begann es zu Regnen, so dass nach ca. 30 Minuten auch diese Wettfahrt beendet wurde. Es ging wieder zurück ins Clubhaus. Gegen 13:40 Uhr entschied sich dann die Regattaleitung, die Regatta ohne weitere Startversuche zu beenden.

Die eine gewertete Wettfahrt am Samstag brachte dann folgende Ergebnisse:

Laser Standard: 1. Rang Christian Demleitner vom Yachtclub Weiden, 2. Rang Maximilian Hen. Müller vom Segelclub Eich und 3. Rang Reinhard Noack vom Universitätssegelclub Marburg. Wegen eines kleinen Fehlers auf der Zielkreuz erreichte Darius Fekri (DSC-L) nur den 4.Rang.

Laser Radial:1. Rang Julius Seumer Segelclub Edersee, 2 Rang Felix Laukhardt Segelclub Undine und 3. Rang Julian Gärtner Wassersportverein Langen.

Ein noch junges Mitglied des austragenden Vereins DSC-L wurde 4. Yago Osuna.

Bei den Radial segelten 8 Laser vom DSC-L mit. Bei den Standard waren es 10 Boote des DSC-L. Damit ist dies die stärkste Klasse des DSC-L.

Sieger der Masterwertung: 1. Reinhard Noack, 2. Darius Fekri und 3. Stefan Daubner (DSC-L).

Bei der Siegerehrung bedankten sich die Seglerinnen und Segler, sowie die Gäste für die freundliche Aufnahme durch den DSC-L. Sonderapplaus erhielt die Regattaleitung und die Küche. Sicherlich werden sich viele Teilnehmer wieder bei der Frühjahrsregatta der Laser auf dem Langener Waldsee beim DSC-L einfinden.

Michael Kalis, Fotos Kalis

 

 

11. September 2015

Felix Laukhardt bester deutscher WM-Teilnehmer

Als mit Abstand bester deutscher Segler beendete Felix Laukhardt die Jugend-WM im Laser 4.7 auf Platz 59.

Nachdem es bei der internationalen Deutschen Meisterschaft Mitte Juli in Travemünde bei dem Fechenheimer Felix Laukhardt nicht wirklich rund lief und er sich mit einem 14. Platz zufrieden geben musste, hatte er für die Jugend-Weltmeisterschaft wieder alle Kräfte mobilisiert.

Das Vortraining in der zweiten Woche der hessischen Schulferien ließ der Felix Laukhardt in seinem Laser 4.7 Trainer locker angehen; jeden Tag eine längere Trainingseinheit zum Kennenlernen des Reviers vor Medemblik auf dem Ijsselmeer.

Die 257 männlichen Segler der Bootsklasse Laser 4.7 wurden in vier Startgruppen unterteilt. Bereits zu Beginn der Wettfahrtserie konnte sich Felix Laukhardt mit einem 28. und einem 8. Platz in seiner Gruppe bereits als bester Deutscher im vorderen Bereich der Gesamtliste auf Platz 59 behaupten. Diese Leistung konnte er in den nächsten beiden Qualifikationstagen sogar noch verbessern, sodass er sich als einziger deutscher Segler in der Gruppe der besten 65 Segler weltweit wiederfand.

In der zweiten Hälfte der Weltmeisterschaft fanden weitere sechs Wettfahrten in den entsprechenden Leistungsgruppen statt. Aus der Summe aller 11 gesegelten Wettfahrten, die bei unterschiedlichsten Bedingungen stattfanden, wurde der Gesamtplatz ermittelt. Der für den Offenbacher Segelclub Undine startende Felix Laukhardt belegte einen hervorragenden 59. Platz und konnte sich damit in seinem ersten Jahr in dieser Bootsklasse auch unter den Besten der Welt gut behaupten.

Doris Laukhardt, Foto Thomas Laukhardt

 

 

24. August 2015

Brüder Busch holen Bronzemedaille beim Masters Cup der olympischen 470er Klasse in Ungarn

Auf dem Balaton in Ungarn wurde vom 2. bis 7. August die diesjährige "Senioren WM" in der 470er Klasse ausgetragen. Von den insgesamt 37 teilnehmenden Mannschaften kamen 12 aus Deutschland, darunter auch die Brüder Jürgen und Christoph Busch. Vor ziemlich genau 40 Jahren hatten sie ihren ersten 470er am Edersee von Joachim Brack gekauft. Anfang der 80er Jahre stieg Jürgen Busch jedoch auf den Kielzugvogel um, der damals am Edersee weit verbreitet war. Zusammen segelten sie eine Zeitlang auch recht erfolgreich in der Grandmasters der Olympischen 470er in Ungarn - Gold und Bronze für Deutschland, im Bild von links: Boime/Espinassé - Frankreich Silber, Mitte auf dem Treppchen oben Brüder Oetken  Gold und rechts Brüder Busch Bronze Kielzugvogelklasse, doch Christoph fehlte dort Trapez und Spinnaker und so kam es, dass er sich Ender der 80er Jahre wieder einen gebrauchten 470er kaufte, den er zusammen mit seiner Frau Nana segelte. Anfang der 90er Jahre kaufte er sich dann bei Ziegelmayer in Hamburg einen neuen 470er, doch mehr als eine gemeinsame Teilnahme bei der Travemünder Woche kam für die beiden Brüder nicht heraus. Das änderte sich erst wieder vor zwei Jahren, als die 470er Klasse ihr 50-jähriges Jubiläum in La Rochelle feierte und direkt vor der WM den Masters Cup und die Junioren WM an der Atlantikküste veranstaltete. Christoph ergriff die Initiative zum gemeinsamen Start in der Grandmaster-Klasse (Alter der Besatzung zusammen zwischen 100 und 120 Jahre). Auf Anhieb belegten sie Platz 11 und beschlossen sofort auch im kommenden Jahr wieder anzutreten. 2014 kamen sie in der Schweiz auf dem Thuner See schon auf Platz 8 und planten für die Saison 2015 nicht nur den Masters Cup in Ungarn ein, sondern gleich auch zur Vorbereitung die Trapezregatta in Steinhude und den zweiten Lauf zur französischen Meisterschaft auf dem Lac de Madine. Und das zahlte sich aus. Auf dem Balaton herrschten Anfang August der Jahreszeit entsprechend nur leichte Winde, eigentlich nicht die idealen Bedingungen für die Brüder Busch, die ihre Stärken eher bei viel Wind haben. Immerhin konnten bereits nach 4 Tagen alle 11 Wettfahrten gesegelt werden, da die Wettfahrtleitung immer die Abschnitte des Balaton fand, in denen reelle Bedingungen herrschten. Die Grandmaster stellten auch dieses Jahr die zweitstärkste Klasse und der Platz um die vorderen Plätze blieb bis zuletzt spannend. Den Kampf um die Goldmedaille machten die Brüder Oetken (1980 qualifiziert für die Teilnahme an den olympischen Spielen in Tallinn) und die Franzosen Boime/Espinasse unter sich aus, den die Oetkens am letzten Tag sicher für sich entscheiden konnten. Während im Kampf um Platz 3 Schmiedel/Engler aus Offenbach nach den ersten beiden Tagen noch die Nase vorn hatten, kamen die Brüder Busch immer besser in Fahrt und konnten sich mit einem hervorragenden letzten Lauf die Bronzemedaille sichern. Jürgen Busch kommentierte das Ergebnis kurz: Es war eine der besten Ideen meines Bruders, mich wieder mit an Bord seines 470er zu nehmen. Besonders positiv hat mich die freundschaftliche Atmosphäre bei den 470er Masters überrascht, die ich bei einer olympischen Klasse nicht erwartet hätte. Und Christoph Busch ergänzt: Besonders gefreut hat es mich, neben Jockl und Stefan Oetken auf dem Podest zu stehen, die in unserer Jugendzeit unsere großen Segelvorbilder waren. Ich werde aber auch künftig nicht auf die kleineren und regionalen Regatten verzichten um vielleicht wieder auch einmal Hessenmeister zu werden. Andreas Hadler, Vorstandsvorsitzender des Segelclub Edersee meint zum Abschneiden der Brüder Busch: Herzlichen Glückwunsch zu der tollen Leistung. Der Segelclub Edersee freut sich, dass die Beiden, die schon als Kinder am Edersee das Interesse am Segeln gefunden haben, nun als Grandmaster bei den 470er so erfolgreich geworden sind.

Jürgen Busch

 

 

24. August 2015

Blaue Flagge an hessische Wassersportvereine verliehen

Zum 20. Mal in Folge erhielten der Wassersportverein Bergstraße und der Wiesbadener Yacht-Club die „Blaue Flagge“ für umweltgerechtes Verhalten. Weitere Empfänger dieser Trophäe aus den Reihen des Hessischen Seglerverbandes waren die SKGF-Wassersportabt. Frankfurt/Main, der Motorboot-Club-Mittelrhein e.V., der Schwimm-Club Wiesbaden 1911 e.V. (je 19x) und der Wassersportverein Schierstein 1921 e.V. (17x).

Stolz präsentieren die Mitglieder des Wassersportvereins Bergstraße e.V. die „Blaue Flagge“ vor der Hissung. Die „Blaue Flagge“ ist das erste gemeinsame internationale Umweltsymbol, das seit 29 Jahren für jeweils ein Jahr an vorbildliche Sportboothäfen und Badestellen in 54 Staaten vergeben wird. Im Jahr 2015 werden weltweit 4164 „Blaue Flaggen“ an Badestellen und in Sportboothäfen wehen. Es gibt die „Blaue Flagge“ in Europa seit 1987, weltweit weht sie seit 2001. Sie wird von der „Stiftung für Umwelterziehung“ (FEE) vergeben. Die FEE ist eine Nicht-Regierungsorganisation mit Sitz in Kopenhagen und wird in den einzelnen Ländern durch entsprechende Organisationen vertreten, in Deutschland durch die „Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung e.V.“.

Die „Blaue Flagge“ ist eine Umweltauszeichnung für Badestellen und Sportboothäfen. Betreiber, Kommunen und Vereine können sich um die Flagge bewerben. Die Kriterien für die „Blaue Flagge“ betreffen vier Bereiche: Wasserqualität, Umweltkommunikation, Umweltmanagement und Strandservice, sowie Sicherheit. Die Kriterien der Kampagne haben sich seit 1987 stets erhöht, so dass die Teilnehmer sich jedes Jahr neu darum bemühen müssen, die Kriterien zu erfüllen. Die „Blaue Flagge“ wird nur für eine Saison verliehen und darf nur wehen, solange die Kriterien erfüllt sind. Falls dies nicht mehr der Fall ist, sind die örtlichen Verantwortlichen angehalten, die Flagge einzuholen.

So wird besonderen Wert darauf gelegt, dass eine umweltgerechte Abfalltrennung und -entsorgung gewährleistet wird, ausreichend Sanitär- und Sicherheitseinrichtungen vorhanden sind und naturbelassene Abschnitte durch den Freizeitbereich nicht gefährdet werden. Wo die „Blaue Flagge“ weht, werden Einwohner, Vereinsmitglieder und Gäste zu sensiblem Umgang mit Umwelt und Natur aufgefordert und tragen so zu deren Erhaltung bei.

Am 27. Juni 2015 wurde die „Blaue Flagge“ im Rahmen einer Verleihungsfeier auf dem Gelände des Wiesbadener Yachtclubs im Schiersteiner Hafen von Gerald Wahnschaff (Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung), Wolfgang Gores (Stadtrat in Wiesbaden), Joachim Mengden (Umweltamt Wiesbaden), Hans-Jürgen Hartmann (Wasserschutzpolizei), Karin Leonhardt (Hessischer Seglerverband) und Hans-Dieter Sudmann (Deutscher Motor Yacht Verband) für die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland vergeben. Die Flaggen wurden im Laufe der Sommermonate in den einzelnen Clubs gehisst und dürfen nun ein Jahr lang auf den Vereinsgeländen wehen.

Günther Probst

 

 

23. August 2015

Hessische Segelkids im Norden Deutschlands

Zwei hessische Segeltrainer auf einem knallroten Gummiboot, drum herum 8 Kids des hessischen E-Kaders. Das konnten die Norddeutschen 8 Tage lang bestaunen. Vom 1.8. - 9.8.2015 fand das Kader-Training an der Schlei statt, hinzu gesellten sich noch ca. 30 Kinder aus zwei weiteren hessischen Vereinen (Kassel und Bergstraße).

Gruppenfoto des hessischen E-Kaders und den Gastvereinen. Die Windverhältnisse waren gut, aber nicht perfekt. Der Wind schwankte an den 8 Segeltagen bei Sonnenschein zwischen 0 und 3 Bft. Leider fehlten die Wellen, um das Segeln in der Welle zu üben. Neben den unterschiedlichsten Übungen der kleinen Gruppe fand auch eine Wettfahrt zwischen allen Optis statt. So konnten doch insgesamt 35 Stunden auf dem Wasser gesegelt werden.

Es blieb jedoch noch genug Zeit für jeglichen Blödsinn, Spaß und Streiche, sodass die Betreuer auch abends nicht arbeitslos wurden. So wurden Unmengen an Garnelen gefangen, eine Motorboottour gemacht, ein Grillabend mit den Eltern veranstaltet und Nacktschnecken in Rettungswesten umgesiedelt. Bei Flaute gab es Wasserski oder die Kinder haben sich vom Motorboot im Reifen nachziehen lassen. Ein Highlight war, dass in der Jugendherberge auch das Jugend-Symphonie-Orchester NRW untergebracht war, das eine super Generalprobe abgeliefert hat.

So resümierte Jennifer Weißenberger vom Schwimmclub Wiesbaden:

„Es war eine sehr schöne Woche an der Schlei, bei der wir viel gelernt haben und der Spaß nicht zu kurz kam. Es wäre Klasse, wenn sich im nächsten Jahr noch mehr Vereine und Trainingsgruppen anschließen würden. Liebes restliches Deutschland: "Passt auf, die Hesse komme!"“

Günther Probst / Jennifer Weißenberger

 

 

23. Juli 2015

Perfektes Segelwetter und spannende Rennen auf dem Main

Wo ist es bei diesen hochsommerlichen Temperaturen schöner als auf dem Wasser? Nirgends, darüber waren sich die Mitglieder und Gäste des Segelclub Hochheim e.V. (SCHo) am vergangenen Wochenende 18./19.07.) einig, als sie sich zur Regatta in der Hochheimer Bucht versammelten. Hier wurden auf dem Main die Hochheimer Vereinsmeisterschaft der SCHo sowie der zweite und letzte Lauf der Hessenmeisterschaft der Conger-Klasse ausgetragen.

Fünfzehn Boote traten bei der Regatta gegeneinander an, davon 10 Hochheimer Vereinsmitglieder und fünf Gastboote aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Ein konstanter Südwest-Westwind bescherte den Seglern zwei gute Regattatage. Spannende Verfolgungsjagd vor der Hochheimer Schleuse. Am Samstag gingen die Boote zweimal an den Start. Erst die dritte Runde musste am späten Nachmittag abgebrochen werden, als der Wind einschlief. Noch günstiger blies der Wind für die Segler mit etwa 3 Beaufort am Sonntag. So konnten vormittags planmäßig zwei weitere zügige Wettfahrtrunden durchgeführt und damit die Conger-Hessenmeisterschaft erfolgreich abgeschlossen werden.

Im letzten Lauf wurde es kurz vor der Ziellinie noch einmal richtig spannend: Lange lagen Eberhard Schiller und Valentin Petters vom Segelclub Hochheim in Führung. Doch dann brachte ein taktisches Wendemanöver ihr Boot wenige Meter vor dem Ziel beinahe zum Kentern, was sie am Ende den Sieg kostete. Ihre Verfolger Alexander Stahl mit Silvia Hagelmayer und Michael Altmann mit Carsten Will konnten schließlich vorbeiziehen und die Linie mit wenigen Sekunden Abstand vor ihnen passieren. Den Pokal als Hessenmeister der Conger-Klasse 2015 nahmen am Ende die SCHo-Vereinsmitglieder Michael Altmann und Carsten Will mit nach Hause nehmen. Platz 2 ging an Alexander Stahl (Segelclub Westerwald) und Silvia Hagelmayer, auf dem 3. Platz landeten Thoma Hartmann und Christina Lahn (SCHo).

Den Sieg der Vereinsmeisterschaft holten sich Siegfried Schoch und Giovanny Ospina (ebenfalls SCHo), gefolgt von Johannes Damerau mit Jens Hornung und Andreas Bendel mit Andreas Schaumkel. Die Siegerehrung am Sonntagnachmittag nahm Günther Probst vom Hessischen Seglerverband vor.

Von Vanessa Jung/Susanne Schierwater

 

 

16. Juli 2015

Die Jugend flitzt über den Riedsee

42 Optimisten sammelten Punkte für die A und B Klasse.

Die jüngste Klasse der 9 bis 14 jährigen lieferten sich professionelle Wettkämpfe.

„Dies ist das kleinste Drei-Mann-Boot der Welt“ so kommentierte Regattabüro-Leiter Hartmut Wagner schmunzelnd die Bootsklasse der Optimisten. Und tatsächlich die jungen Nachwuchssegler werden mit Rat und Tat bei ihrem sportlichen Engagement von ihren Eltern unterstützt. Vom Ufer oder auch vom Wasser aus.

Die erfahrene Wettfahrtleitung unter Jens Krauß und Marco Colombo hatte damit Optis auf dem Bibliser Riedsee. allerdings einiges zu klären. „Schon die Kinder und Teenager gehen an die Regatta hochprofessionell ran“, erklärt Colombo. „Die Manöver an der Tonne sind schon so hart wie bei den olympischen Finns.“

Und so wurde es auch gleich im ersten Lauf eng: An der 3. Tonne kam ein Troß auf Vorwind, während die ersten schon passiert hatten. Damit wurde eine junge Seglerin eingeklemmt und rammte eine weitere. Glücklicherweise gab es außer einem Kratzer keine weiteren Schäden.

Allerdings wurde deshalb Protest eingelegt. Das Protestgericht tagte im Anschluss über eine Stunde und beriet sich mit den Betroffenen. „Da jedoch die Regularien für einen Protest nicht gegeben waren, musste das Gericht den Protest ablehnen“, erklärt Schiedsrichter und Obmann Georg Feurer den Sachverhalt.

Nachdem am Samstag der Tag mit einer großen Flaute begann, vergnügten sich Sieger der Klasse Opti A: vlnr Ben Kuhlemann, Christian Heyne und Robin Rockenbauch Hinten: Jens Krauß und Marco Colombo die Kids zunächst auf der Wasserrutsche und lässigem Chillen. Am Abend kam dann doch Wind auf und so konnte um 17.30 Uhr noch ein Lauf absolviert werden. Am Sonntag war dagegen Starkwind für die kleinen Boote angesagt. In Böen bis zu 5 Beaufort aus Süd oder Südwest. Der Wind stark drehend und so musste hin und wieder eine Boje im Dreiecks-Kurs verlegt werden. Es konnten noch 3 Läufe gesegelt werden mit 6, 4 und 5 Runden.

„Ein anspruchsvolles Programm bei dem jetzt schon Ranglistenpunkte für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft gesammelt werden konnten“. Sabine Wagner beaufsichtigte auf dem Regattaboot die Zieleinläufe der A und B Klasse. „Generell wird die Wertung in A und B getrennt. Erst ab einer bestimmten Punktzahl darf in Klasse A gesegelt werden, die dann wieder Ranglistenpunkte für die Deutsche Meisterschaft bringen,“ erläutert sie. Die Wagner-Kinder Annina und Jasper segeln seit Jahren an der Weltspitze mit und gehören zu den Deutschen Segel-Profis im Sailing Team Germany.

In Biblis siegte in der A Klasse Christian Heyne vom Yachtclub Bayer Leverkusen vor Robin Rockenbauch vom SCNS und Ben Kuhlemann vom SCC. In der B Klasse konnten die Strohfeldts punkten: Emily Strohfeldt vor Jesper Fleischer und Paul Strohfeldt.

Da war dann auch der Protest nicht mehr so wichtig. Emily konnte mit dem Streicher aus dem ersten Lauf und 2 ersten Plätzen die Regatta ganz klar für sich entscheiden. Mit strahlenden Gesichtern fand am Sonntagnachmittag die Siegerehrung statt und die hübsche Siegerin wurde standesgemäß „gewässert“.

Ein großes Lob gab es noch für das Versorgungsteam. „Aktive und Begleiter stellten dieses Mal eine große Herausforderung dar.“ Jens Krauß dankte dem Team um Rainer Blüm, denn es war für alle mit gesundem Obst und Salat bestens gesorgt und die Regatta war wieder ein voller Erfolg.

Ulrike Falkenstein, SVB

 

 

14. Juli 2015

Felix Laukhardt mit gutem Ergebnis

Im Rahmen der Warnemünder Woche 2015 fand vom 4. bis zum 7. Juli der Europa-Cup der Laser statt. Mit einer großen Beteiligung ausländischer Segler Geduldig warten die Trailer am Warnermünder Strand während der Wettfahrt auf die Rückkehr der Boote. kam ein sehr starkes Feld zusammen. Dies lag in erster Linie an der sehr hohen Wertung, die dieses Event nicht nur für die Deutsche Rangliste, sondern auch für die Wertung der Europa-Cup-Rangliste erhielt. Diese höchste Europa-Cup-Wertung gibt es insgesamt bei nur drei Regatten.

Das Feld der Laser 4.7 wurde in eine Jungen- (54 Starter) und eine Mädchengruppe (28 Starter) geteilt.

Der erste Wettfahrttag begann mit dem Start zur ersten Wettfahrt um 14.00 Uhr. Es lief diesmal von Beginn an richtig rund. Ich brauchte nicht wieder einige Läufe zum Aufwärmen und hineinfinden in die Regatta, sondern konnte bei 7-10 Knoten direkt mit einem fünften Platz durchstarten. Im zweiten Rennen konnte ich mich ebenfalls auf einen guten 13. Platz nach vorne arbeiten.

Insgesamt war ich mit diesen Einzelergebnissen nach dem ersten Tag auf Platz sechs gelistet, womit ich zweit-bester Deutscher und vierter der U18 Wertung war.

Am zweiten Tag konnte man sich schon denken, was passieren würde: Es gab Felix Laukhardt (Mitte) auf Raumschotskurs. wie bei jedem Großevent diesen Jahres Startverschiebung. Diese hielt sich auch, bis wir gegen 13.00 Uhr aufs Wasser geschickt wurden. Dort schlief der Wind jedoch gleich wieder ein und es wurde doch abgebrochen.

Ohne Tageswettfahrt konnte ich am Ende des Tages aber sagen, ich habe meinen Platz gehalten.

Auch der nächste Tag begann mit einer Startverschiebung. Diesmal war jedoch zu viel Wind. Nach kurzer Zeit ging es dann aber bei 20-25 Knoten raus. Außerdem stand eine 2-3 Meter hohe Welle, die den Segelspaß vollendete.

Leider konnte ich unteranderem aufgrund meines zu geringen Gewichtes auf der Kreuz nicht sehr gut mithalten, erreichte aber trotzdem einen 15. und einen 22. Platz nach einer Kenterung auf der Startkreuz. Insgesamt konnte ich als zweiter Deutscher immer noch einen neunten Gesamtplatz verbuchen und war damit sechster der U18 Wertung und bester Deutscher.

Daran sollte sich am letzten Tag auch trotz vier Stunden langem Warten nichts ändern und ich erreichte bei meinem ersten Europa-Cup gleich einen sehr guten neunten Rang.

Es ist zwar schade nur vier der geplanten acht Wettfahrten erreicht zu haben, doch wenn der Wind nicht mitspielt, ist es besser als Schweinerennen zu segeln.

Neben meinem Ergebnis konnte der zweite Hesse Kim Sator im Laser Radial einen 24. Platz in der U17 Wertung erreichen.

Felix Laukhardt; GER 207334

 

 

08. Juli 2015

Heißes Rennen um das Blaue Band

Ein heißes Rennen im wahrsten Sinne des Wortes lieferten sich 22 Mannschaften am vergangenen Wochenende und kämpften um das Blaue Band der Segelsport-Gemeinschaft Edersee. Gestartet wurde um 14:30 Uhr bei Winden aus südlichen Richtungen auf der Regattabahn Scheid. Die Akteure mussten, bevor sie das Ziel überquerten, die ausgelegten Tonne zwischen Hauber und Liebesinsel 4mal umrunden. Wie zu erwarten, führte zunächst ein Katamaran das Feld, gefolgt von der Soling von Winfried Geisler, die nach einem guten Start den Abstand zum Hauptfeld kontinuierlich vergrößerte. Im Hauptfeld wurden, bedingt durch wechselnde Windverhältnisse, die Positionen stark umkämpft.

Der Katamaran mit Boris Volavsek und Ulli Neudecker (ESV) erreichte das Ziel Die Sieger des Blauen Bandes der Segelsport-Gemeinschaft Edersee Sven Dömges, Björn und Winfried Geisler mit Enkelkind Vilja (v.l.n.r.). Im Hintergrund Vereinsvorsitzender Paul Völlmecke. nach 44 Minuten. Mit 57 Minuten folgte die Soling mit Winfried und Björn Geisler sowie Sven Dömges vom Edertaler Segel-Verein (ESV). Dieser Abstand reichte dem Soling-Team, um nach berechneter Zeit das Blaue Band der SSGE zu gewinnen. Platz 2 belegte die Einmannjolle Laser mit Jan-Hendrik Rohrbach (SCE) gefolgt von Heiner Trinter mit Rüdiger Sauerbrei und Edgar Dömges (WSVR) auf einer Elan Express. Der Katamaran mit der schnellsten Zeit errang Platz 4. Dabei war es äußerst eng, denn zwischen dem zweiten und dem vierten Platz liegen nur berechnete 7 Sekunden.

Die weiteren Platzierungen: 5. Christian Schäfers (SCE/Laser), 6. Karl-Heinz Koch/Herbert (SCE/Kielzugvogel), 7. Heinrich Hauer mit Jenny und Arndt Zwiener (ESV/H-Boot), 8. Familie Jan Rischard mit Sohn Leo und Frau Julia sowie Gerd Auerswald (SCAS/J22), 9. Peter Bohland (ESV/Finn), 10. Andreas Rohrbach mit Thomas und Leon Strey (SCE/Drachen). Die weiteren Ergebnisse können auf der Hompage der Wassersportgemeinschaft Edersee <www.wsge.de> entnommen werden.

Folgende Wanderpreise wurden vergeben:

Boris Volavsek/Ulli Neudecker für das „First Ship Home“; Christian Schäfers für den 5. Platz das „Messing-Halbmodell“; Andreas Happich, Wiebke Hennig und Christian Lötzer bekamen für ihren 11. Platz den Preis der „Steggemeinschaft Noczynski/Bringhausen“ und den „Manfred-Malcher-Gedächtnis-Preis“. Mit dem Sonderpreis für den jüngsten Teilnehmer wurde Leo Rischard aus Asel geehrt. Der Segelclub Edersee mit dem größten Teilnehmerfeld von 9 Booten wurde mit einem

Sonderpreis bedacht.

Die Ehrungen wurden im Rahmen des Sommerfestes der SSGE an der Endstation vollzogen.

Winfried Geisler, ESV

 

 

08. Juli 2015

Die Altmeister des Lasermatchrace haben wieder zugeschlagen

Zum 15. Mal trafen sich am 04.07.2015 15 Segler, um die besten 5 Segler im Matchrace Segeln auf Laser zu ermitteln. Bei gutem aber leicht drehendem Wind gab es spannende Begegnungen, die auch für den einen oder anderen Segler nach einer Kenterung im Wasser endete.

Die ersten drei Plätze wurden von drei alten Bekannten des Lasermatchrace Von links: Der Fünftplatzierte Henning Schubert DSCL , der Zweitplatzierte Wolfgang Blankenburg-Schubert DSCL, Sieger Friedrich Roth SCN, der Drittplatzierte Rüdiger Amann WFC, Wettfahrtleiter Marcus Pfeiffer, die Viertplatzierte und beste Dame Eva Deichmann WSVB-L ersegelt, die alle diese Veranstaltung schon einmal gewonnen hatten. Sieger wurde Friedrich Roth vom Schwimmclub Niederrad. Er bezwang im Finale mit zwei hintereinander gewonnen Wettfahrten Wolfgang Blankenburg-Schubert vom DSCL-Langen. Dritter wurde Rüdiger Amann vom WFC Schotten. Das kleine Finale um Platz 4 und 5 wurde von zwei jüngeren Seglern bestritten. Die Siegerin der letzten zwei Jahre, Eva Deichmann, vom Wassersportverein Bergstraße gewann dort gegen Henning Schubert vom DSCL-Langen. Eva wurde damit auch beste Teilnehmerin der Veranstaltung. Weitere Teilnehmer waren Johannes Kneller, Tobias Bücher und Karsten Ruth von SSKC Aschaffenburg, Marcus Stotz SCN, Nathalie Amann, Vanessa Rössler, Susanne Heidmann, Arne Berdan, Claus Born und Marcus Pfeiffer vom WFC-Schotten. Nach der Siegerehrung, bei der die Teilnehmer wieder Pokal und Sachpreise gewannen, wurde die Veranstaltung mit leckeren Grillspießen abgerundet.

Die Teilnehmer signalisierten dem Wasser- und Fischereisportclub Schotten, dass es die Veranstaltung unbedingt im nächsten Jahr wieder geben soll. Das Konzept, nur mit Schwimmweste zur Regatta zu reisen, kommt gut an, das macht auch die Segel-Bundesliga im großen Stil vor.

Marcus Pfeiffer WFC-Schotten

 

 

06. Juli 2015

Offenbacher Stadtmeisterschaft im Segeln 2015

Bei herbstlichen Temperaturen und frühlingshaften Regenschauern fand am Wochenende 20./21.06. die offene Offenbacher Stadtmeisterschaft im Segeln statt. Ausrichter der Veranstaltung war der Segelclub Undine, der wie so häufig, die meisten Boote aufs Wasser brachte. Ausgeschrieben ist die Veranstaltung für vier Bootsklassen: Kajütboote, offene Kielboote, Jollen und Optimisten. Erfreulich ist die Anzahl der Optimisten, die aktuell auch die erfolgreiche Jugendarbeit des Segelclub Undine wiederspiegelt. Leider konnte die Klasse der offenen Kielboote nicht einzeln gewertet werden, da zu wenige Boote an den Start gingen.

Bevor die Segler am Samstag den 20.06.2015 die Startlinie erreichten wurden v.li.: Kim Christjan Sator, WFL Dietmar Schimpfle und Klaus Mackeprang sie erst einmal kräftig von oben bewässert. Auch wenn kein Boot aufgrund des bescheidenen Windes kenterte, waren die ersten Segler bereits vor dem Start richtig nass. Leider drückte der Regen den Wind weg, sodass die Wettfahrt vorzeitig Mangels Wind beendet werden müsste. Wettfahrtleiter Dietmar Schimpfle hatte ein Einsehen mit den Aktiven und schickte die Segler aufgrund der Windvorhersage zum Clubgelände zurück.

Mit Pellkartoffeln, Hering oder Quark und zum Nachtisch leckeren Kuchen stieg das Stimmungsbarometer wieder in den grünen Bereich. Richtige Feierlaune kam wegen der niedrigen Temperaturen allerdings nicht auf.

Der Sonntag brachte ebenfalls Regen. Kurz nach 11:00 Uhr erfolgte der Start vor dem Revier der Kaiserleibrücke. Insgesamt gingen 14 Boote an den Start. 4 Boote stelle der befreundete ORV und 10 Boote nahmen vom Segelclub Undine teil. Diesmal hielten der Wind und die Segler durch. Spannende Zweikämpfe und packenden Zieldurchgänge demonstrierte die sportliche Leistungsfähigkeit der Segler. Da der Wind weiter blies, konnte eine zweite Wettfahrt gestartet werden. Der eine oder andere versuchte sein Ergebnis aus dem ersten Lauf zu verbessern und es wurde mit dem Messer zwischen den Zähnen gekämpft. Nachdem das letzte Boot die Ziellinie überquert hatte, wurden die Bahnmarken eingesammelt und zum Clubgelände zurückgefahren.

Nach dem deftigen Rinderbraten mit Klößen und Rotkohl fand die Siegerehrung und Pokalvergabe auf dem Clubgelände statt. Offenbacher Stadtmeister wurden in der Klasse:

Kajütboote und offene Kielboote: Stephan Laukhardt und Norbert Vechtel vom SCU.

Jollen: Kim Sator vom ORV.

Optimisten: Nikolas Wycislik vom SCU

Für das Jahr 2016 wünscht sich der Vorsitzende des SCU Klaus Mackeprang eine stärkere Beteiligung auch der anderen am Main ansässigen Vereine. Leider konnten auch nicht alle eigenen Vereinsmitglieder mobilisiert werden. Das für die Jahreszeit untypisch Wetter motivierte leider auch nicht für sportliche Veranstaltungen im Freien. Mein besonderer Dank gilt der Küchencrew, die ein leckeres Essen auf den Tisch gebracht hat, dem Regattaleiterleiter und seinen Helfern und allen, die zum erfolgreichen Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Klaus Mackeprang

 

 

05. Juli 2015

7. Platz bei der ersten Teilnahme an einer Kieler Woche

Vom 20. bis 28. Juni fand die diesjährige Kieler Woche statt.

Nachdem ich mich zu Beginn des olympischen Teils schon zum Training in Schilksee aufhielt, ging es zur zweiten Wochenhälfte erst richtig los.

Der Regattapart begann jedoch erst nach dem Feuerwerk der Wochenhälfte am Mittwochabend, welches direkt vor dem Olympiahafen von einem Schiff abgefeuert

wurde.

Leider war der Wind zum Regattastart ernüchternd. Noch am Felix Laukhardt. Trainingswochenende waren für Donnerstag 20 Knoten vorhergesagt; Die Realität sagte etwas anderes: 6 Knoten Wind und eine fiese Welle. Da diese Bedingungen noch meine Schwachstelle sind, lag ich nach dem ersten Tag nur auf Platz 15. Im Wettfahrt-Prinzip ohne Gruppensegeln mit 46 Startern gelangen mir nur die Platzierungen 15, 20 und 13.

Der zweite Tag sollte, wie bei der YES, auch nach gleichen Bedingungen am Vortag, wieder zur Aufholjagt genutzt werden. Doch wie es immer der Fall ist, der Wind spielte mal wieder nicht mit. So wurde der erste Start auf Grund des Wetterberichtes um drei Stunden nach hinten verschoben. – Zum Glück konnte es dann aber losgehen. Nach einem Schlepp zur Regattabahn fanden wir einen schwachen Ostwind mit um die 7 Knoten vor.

Diesmal sollte ich es jedoch besser machen. Nach einigen Tipps vom Trainer stellte ich mich schon viel besser an, was man an den Platzierungen 10, 9 und 8 auch erkennen kann.

Am dritten Regattatag wollte ich, auf dem 10. Gesamtrang liegend, aber doch noch etwas mehr rausholen. Bei einer Windstärke von 10-13 Knoten war das nun auch richtig möglich.

2, 10, 4, das hieß schon einmal Gesamtrang 8. Glücklich und mit Hunger auf den letzten Tag der Kieler Woche kam ich am Nachmittag vom Wasser.

Ich fokussierte mich. Bei guten 15 Knoten wollte ich es wissen. – Da die linke Seite deutlich besser aussah als die rechte, ging es im ersten Lauf dieses Tages dort entlang. Leider lag der Kurs etwas schief, weshalb ich es nicht mehr schaffte über das Feld zu kommen. Nachdem ich somit als 5.-Letzter die erste Tonne erreichte, hieß es arbeiten. Mehr als sonst, um nicht mehr zurück zu fallen. Dieses Vorhaben gelang. Ich konnte mich im Ziel noch auf einen 13. Platz retten, wodurch ich meinen Streicher nicht verschlechterte.

Im letzten Regattarennen setzte ich von weiter vorne an. Als Dritter an der Luvmarke konnte ich mich auf der ersten Outerloop-Kreuz an die Spitze des Feldes setzen. Mit einer strikten Feldkontrolle auf der zweiten Kreuz, war mir dieser Platz nicht mehr abzunehmen. Auch, wenn es unter den ersten drei recht eng herging, behielt ich zum Schluss einen kühlen Kopf.

In der Gesamtwertung konnte ich mich noch um einen Platz verbessern und schloss meine erste Kieler Woche mit einem guten 7. Platz im Laser 4.7 ab.

Die Ergebnisse der weiteren hessischen Teilnehmer:

Kim Sator: 75. Platz, Laser Radial

Victor von Canstein: 44. Platz, Laser 4.7

Felix Laukhardt; GER 207334

 

 

01. Juli 2015

Boris Volavsek und Ulli Neudecker sind die Schnellsten

Mit Wind 3-4 Beaufort aus West hatten die Segler am Wochenende (27./28.06.) beste Segelbedingungen. Wettfahrtleiter Christian Blum vom ausrichtenden Edertaler Segelverein schickte 23 Boote auf die Langstrecke. Gesegelt wurde vom weißen Stein aus nach Bringhausen zur ersten Wendemarke.

Die Mannschaft Volavsek/Neudecker setzten sich auf ihrem schnellen Katamaran vom Feld ab. Dahinter folgten 3 Solingcrews, sowie ein H-Boot. Das Hauptfeld folgte mit etwas Abstand. Von Bringhausen ging es dann vorbei an Rehbach bis zum Strandbad nach Waldeck zur zweiten Wendemarke. Nach Umrundung der Marke musste zurück zum Ziel am weißen Stein gekreuzt werden.

In einer Zeit von knapp 48 Minuten legten Boris Volavsek und Ulli Neudecker vom Die Sieger des 5. Edertal-Cup und Vereinsmeister des Edertaler Clubs, v.l.n.r. Boris Voslacek, Ulli Neudecker und Wettfahrtleiter Christian Blum gastgebenden Edertaler Segelverein die Strecke auf ihrem Marström Katamaran zurück. Der Katamaran kann Spitzengeschwindigkeiten bis 30 Knoten (54 km/h) erreichen. Es folgten die 3 Solingcrews. Als zweites Boot ging Winfried und Björn Geisler mit Sven Dömges im Abstand von 17 Minuten hinter dem Katamaran ins Ziel gefolgt von Stefan und Bärbel Barie mit Gisbert Rezun vom Segelclub Asel Süd und Herbert Hoffman mit Victor Koch/Daniel Hesse vom Segelclub Edersee.

Da die Boote unterschiedlich schnell sind, mussten die gesegelten Zeiten nach einer festgelegten Umrechnungsformel mit unterschiedlichen Wertungsfaktoren der jeweiligen Boote umgerechnet werden. Sieger nach berechneter Zeit wurde wie im Vorjahr Boris Volavsek und Ulli Neudecker auf ihrem Katamaran mit einem Vorsprung von 29 Sekunden vor dem Team Oliver Draude, Philipp Behrendt und Claus Vogt auf einem H-Boot. Mit nur 3 weiteren Sekunden Rückstand folgte denkbar knapp der momentan führende bei der Ederseemeisterschaft Winfried und Björn Geisler mit Sven Dömges. Alle 3 Mannschaften sind Mitglieder des Edertaler Segelvereins. Sie belegten auch in der gleichzeitig ausgesegelten Vereinsmeisterschaft die 3 ersten Plätze.

Die weiteren Platzierungen: 6. Heinrich Hauer mit Tochter Jenny Zwiener auf einem H-Boot vom ESV, 7. Ulrich Könecke auf einer O-Jolle aus Northeim, 8. Heiner Trinter/Edgar Dömges/Rüdiger Sauerbrei Elan Express vom Rehköppelverein, 9. Heiko Mahling/Andreas Hadler/Claudia Faß-Strey mit einer H26 vom SCE, 10. Jan Rohrbach auf einer Laser vom SCE. Die weiteren Ergebnisse können auf der Hompage der Wassersportgemeinschaft Edersee <www.wsge.de> entnommen werden.

Im Anschluss an die Regatta kam dann auch noch der angekündigte Sommer. Die aktiven Segler, Gäste und Vereinsmitglieder feierten die Sieger und den erfolgreichen Tag bei einem zünftigen Sommerfest auf dem Vereinsgelände. In den kommende Wochen finden weitere Regatten statt, die alle in die Wertung zur Ederseemeisterschaft 2015 eingehen. Nach 4 Nach 4 Veranstaltungen bleibt es spannend und die Segler hoffen auf faire Veranstaltungen mit Wind und ausreichend Wasser.

Winfried Geisler

 

 

19. Juni 2015

Hessen ganz vorne in NRW

Bei der Landesmeisterschaft Nordrhein-Westphalen zeigte der für den Offenbacher Segelclub Undine in der Bootsklasse Laser 4.7 startende Felix Laukhardt seine Klasse und gewann am 30./31.05.2015 im Weserbergland souverän mit vier ersten Plätzen.

Pünktlich zur Steuermannsbesprechung am Samstag war der bis dahin Strahlende Gesichter:  v.li.: Max Hedtke, Felix Laukhardt (beide SCU), Kim-Christjan Sator (ORV-S) herrschende Segelwind an der Bevertalsperre wie abgeschnitten und wurde abgelöst von drehendem Leichtwind. So segelten die Bootsklassen Laser Standard, -Radial und -4.7 behutsam in der ersten Wettfahrt über den See bis plötzlich Bewegung in das sachte Treiben kam. Die am See ansässigen Rettungsgesellschaften kamen zum Einsatz und scheuchten die 79 Teilnehmer bei Gewitter und Hagel in die Häfen; der Name der Veranstaltung „Bergischer Regenschirm“ war Programm. Aber auch nach Wetterberuhigung waren die Bedingungen für einen Start nicht regattatauglich, sodass die Segler am Ende des Tages ihre Boote unverrichteter Dinge wieder aus dem Wasser zogen.

Der zweite Regattatag holte alles nach, in was es dem Tag zuvor mangelte: Bei 4 bis 6 Bft fegten die Segelboote über die Talsperre, die Leichteren oder Untrainierten kegelten eher darüber; kämpfen mussten jedoch alle. So konnten am Sonntag noch vier Wettfahrten ins Ziel gebracht werden.

In der Klasse der Laser 4.7 gewann Felix Laukhardt mit der besten Kondition und Technik alle Läufe, Max Hedtke, ebenfalls vom Segelclub Undine erreichte einen für ihn hervorragenden 19. Platz. Als dritter hessischer Teilnehmer, ebenfalls aus Offenbach vom Nachbarverein ORV-S, konnte sich Kim-Christjan Sator in der Klasse der Laser Radial über einen tollen 11. Platz freuen.

Doris Laukhardt, SCU

 

 

18. Juni 2015

12. German Micro Magic Cup an der Niddatalsperre bei Schotten

Am 13.06./14.06. trafen sich 38 Segler aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien beim größten Treffen der RC-Bootsklasse „Micro Magic“ an der Niddatalsperre bei Schotten um ihren Besten zu ermitteln. Am Samstag wurden Micro Macigs an der Kreuz. bei wechselten Bedingungen zehn Wettfahrten gesegelt. Am Abend ließen es sich die Segler bei einem Grill Barbecue und Freibier im Clubhaus des ausrichtenden Vereins WFC-Schotten gut gehen. Leider gaben am Sonntag die Windbedingungen keine Möglichkeit mehr her, vernünftige Wettfahrten zu segeln, so dass die Wertung am Samstag das Ergebnis der Veranstaltung hervor brachte. Sieger des German Micro Magic Cup wurde Jan de Best vor Jakko Kaizer aus den Niederlanden. Bester Deutscher wurde auf Platz drei Jürgen Peters. Die beste und einzige Dame des Feldes, Christel Cracco aus Belgien, wurde sechste.

Der GMMC wird seit 2004 ununterbrochen vom Wasser- und Fischereisportclub an der Niddatalsperre auf Wunsch der Segler ausgerichtet. Die Lage in der Mitte von Deutschland, sowie die idealen Bedingungen mit beiliegenden Campingplatz und mehreren umliegenden Hotels für die Unterbringung der Segler, aber auch die Möglichkeit, eine Startmöglichkeit für bis zu 60 Segler zur Verfügung stellen zu können, wird von den Seglern immer wieder gerne angenommen. Auch der WFC-Schotten plant diese Veranstaltung jedes Jahr in seinen Regattaterminplan ein und identifiziert sich mit dieser RC-Bootsklasse. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung wieder mit Sachpreisen der Fa. Graupner gesponsert.

Die Micro Magic ist ein Bausatzboot der Firma Graupner mit einer Länge von 53,5 cm, einer Breite von 18 cm und einer Gesamthöhe von 98 cm. Die Segelfläche beträgt 1450 cm2. Die Segler dürfen das Boot im Rahmen der festgelegten Bootsregeln der Klasse tunen. Es ist aber auch eine fertige Tuningversion mit Fernsteuerung bei der Fa. Graupner erhältlich.

Bericht Marcus Pfeiffer, WFC-Schotten, Fotos Barbara Schnaas

 

 

16. Juni 2015

Wettfahrtleiter muss Finn Regatta mehrfach abbrechen.

Rekord-Beteiligung der Finn Dinghy Segler in Biblis. 43 Schiffe lieferten sich Scharmützel an der Tonne.

Das jährliche Treffen der olympischen Klasse im Südhessischen Biblis war auch Ein weites Feld: 43 Starter machten den See zum Teich. in diesem Jahr geprägt vom familiären Charakter. Bereits am Freitag reiste die Süddeutsche Finn-Elite am Riedsee in Biblis an. Zelte und Wohnmobile wurden gestellt. Die sportlichen Einmannboote überprüft und für die Regatta getrimmt. Organisator und 2. Vorsitzender des SV Biblis verköstigte die fröhliche Schar mit Pasta und Vino. Marion Eiermann sorgte mit dem SVB Team dafür, dass sich alle sofort wohl fühlten.

„Auf Bitten des Vorstandes entfernte die Baggerfirma Waibel KG aus Gernsheim vorübergehend die Spülleitung. Ohne diese Maßnahme hätte keine ordentliche Regatta in Biblis stattfinden können“, berichtete die 2. Vorsitzende Birgit Hebling. „Wir möchten und herzlich dafür bedanken.“

Finn Dinghy ist eine der klassischen Olympia-Wertungen im Segelsport. Die glücklichen Sieger der Finn Regatta 2015 v.l.n.r.: Klaus Mehl (Segelclub Rheingau), Jürgen Eiermann (Segelverein Biblis), David Guminski (Dreieich Segelclub Langen) mit Wettfahrtleiter Benjamin Kratz (unten) Dominiert von männlichen Athleten. In Biblis startete ebenso auch eine Frau. Die siebzehnjährige Lisa Küppers vom Yachtclub Rhein-Mosel begann schon früh mit dem Segeln. Heute bevorzugt auch sie das sportliche Rennboot und konnte sich sogar auf Platz 30 schieben. Das Segler-Urgestein Werner Beuck vom Schaumburg-Lippischen Seglerverein kam hoch aus dem Norden angereist und wusste so manche Anekdote aus vergangener Zeit zu erzählen.

Am Samstagmittag ging es dann los: Mit der Steuermannsbesprechung unter Leitung von Benjamin Kratz. Der erfahrene Segler legte den Dreiecks-Kurs mit sechs Runden fest. Diese anspruchsvolle Disziplin wurde dann auch auf dem westlichen See mit den Tonnen markiert.

Die Regatta begann planmäßig um 14 Uhr. Mit 3-4 Beaufort zunächst perfekte Bedingungen. Doch dann kam schwieriger Wind auf. Der Wind drehte plötzlich auf Süd-Ost. Der gesteckte Kurs konnte nicht gestartet werden. So zogen die 43 Segler um auf den Ostsee. Kaum war dort der Kurs gelegt, entschied sich der Wind erneut für eine andere Richtung: Wieder wurde der Baggersee als Austragungsort gewählt. Mit einer Stunde Verzögerung gelang nun ein gültiger Lauf.

Schnellster Segler war Lokalmatador Jürgen Eiermann souverän vor Klaus Mehl und David Guminski. Trotz weiterer Startversuche konnte Wettfahrtleiter Kratz keinen weiteren Lauf werten und musste mehrfach mutig abschießen. Damit waren auch die Segler zufrieden.

Der Abend klang bei herrlichem Sommerwetter auf der Clubterrasse aus. SVBler Olaf Grabau sorgte mit einer gigantischen Paella in 3 Pfannen für den kulinarischen Genuss.

Auch am Sonntagmorgen konnte nicht mehr gestartet werden, alle mussten nach einer Stunde vergeblichen Wartens wieder an Land. „Die Bereitschaft bleibt bis 13 Uhr bestehen. Wenn aber alle Teilnehmer dafür sind, wird die Regatta ordnungsgemäß beendet," erklärte Wettfahrtleiter Benjamin Kratz. Somit fand die Siegerehrung mit Eiermann, Mehl und Guminski jun. schon am Sonntagmittag statt. Nach fröhlichem Abschied reisten die Aktiven mit ihren Freunden und Familien wieder ab.

Ulrike Falkenstein, SVB / Fotos Falkenstein

 

 

12. Juni 2015

Segelvergnügen mit Schweinswalen

Auch in diesem Jahr fand im Rahmen der Ausbildungsmaßnahmen der Wander- und Fahrtensegler des Wassersportvereins Bergstraße e. V. (WSVB-L) ein Segeltörn vom 10. – 24. Mai 2015 statt.

Aus Jollenseglern „Dickschiffsegler“ machen, mit Knotenkunde, Navigation und anderen Sachen, die den Unterschied zwischen den beiden Bootstypen Kurshalten will gelernt sein. ausmachen, waren Ziel der Ausbildungsmaßnahme. Die eigentliche Herausforderung war aber, aus Leuten mit unterschiedlichem Segel-Know-how eine Crew zu „schmieden“. Dies war der Part von Skipper Detlev Fröhlich, der diese Kenntnisse durch die deutsche Ausbildung zum Hochseeskipper auch die britische Ausbildung zum Yachtmaster Offshore mitbrachte. Für den Törn hat er sein eigenes Segelschiff zur Verfügung gestellt.

Neben der reinen Seemannschaft wurden die Navigation mit dem Global Positioning System (GPS) und die terrestrischen Navigation geübt. Besonders die Crew-Youngsters haben hierbei ein wirklich gutes Bild abgegeben und mit Sicherheit einiges gelernt. Bei den Windbedingungen bei diesem Törn stellten die An- und Ablegemanöver mit dem „Dickschiff“ eine besondere Herausforderung an Skipper und Mannschaft dar, wurden aber durch die gesamte Crew hervorragend bewältigt.

Der Törn ging von Boltenhagen (Wismar-Bucht) nach Neustadt in den sogenannten Rundhafen, einem idyllisch-romantischen Hafen direkt am Anfang der Neustädter Bucht. Nach einem sehr schwierigen Ablegemanöver mit auflandigen Winden wurde dann Grömitz in der Lübecker Bucht angelaufen. Von hier aus erfolgte ein weiterer langer Schlag zur Insel Fehmarn, wo man in dem Hafen von Orth ein Rendezvous mit einer zweiten Segelyacht mit darauffolgender gemeinsamer Weiterfahrt hatte.

Ein besonderes Highlight dieser Reise war das Treffen mit einer Schweinswal-Schule im Fehmarnsund. Insgesamt neun Tiere, hiervon zwei Jungtiere, kreuzten die Yacht. Von dieser Gruppe fanden drei Schweinswale die Begleitung von dem Schiffs so faszinierend, dass sie bis fast an die Fehmarnsund-Brücke neben dem Boot herschwammen. Ein wirklich einmaliges Erlebnis, welches die Segler wohl nie vergessen werden.

Bei der Rückfahrt nach Grömitz traf die Crew auf die Segelschiffe der Hessenregatta. Es bot sich hier ein einmaliges Bild von ca. 80 Yachten, die unter Spinnacker nach Norden segelten.

Für alle Teilnehmer war dieser tolle Törn, der Spaß und Ausbildung vereinte und bei dem man die westliche Ostsee seeseitig erlebt hat, eine Erfahrung, die zur Wiederholung neigt.

 

 

09. Juni 2015

Von 0 auf 100 in einem Jahr

Ein Jahr ist es her, dass das 420er Team Antonia Gfrörer & Lucas Suarez ihre erste Regatta segelten und schon haben sie auf der aktuellen 420er-Rangliste genau den 100. Platz inne. Eine starke Leistung hinter der viel Training, viel Energie und viel Unterstützung des HSeV steckt.

Zwar mit viel Schwung im Frühjahr 2014 gestartet und schnell die Qualifikation für die Internationale Deutsche Jugend Meisterschaft geschafft, wurde auf der IDJM mit einer hinteren Platzierung schnell klar, dass mehr Training und mehr Wasserzeit notwendig war.

Auf Empfehlung des HSeV-Jugendobmanns sollte es ein Wintertraining geben. Auf Spikurs der Sonne entgegen, da kann die Seele baumeln. Das Team Antonia & Lucas schlossen sich dafür der Trainingsgruppe des Bayrischen und Baden-Württembergischen Landesverbandes an. Und statt zum Skifahren ging es nach Weihnachten nach Blanes an der spanischen Costa Brava. Dort wartete ein Training mit Spitzenseglern, die in der IDJM unter den ersten 10 waren. Der Abstand groß, die Motivation größer. Nach 4 Tagen Training unter spanischer Sonne, aber dennoch im spanischen Winter und damit frostigen Temperaturen, konnte das trainierte in einer internationalen Regatta getestet werden. Das heißt aber auch gegen die Spitzenleute anderer Nationen zu segeln. Also mehr lernen als Plätze machen. Aber dafür haben sie ja auch die lange Reise gemacht. Am 6. Januar ging es dann geschafft und überglücklich zurück. Nur das Boot blieb unten.

Dann am Fasching ging es mit dem Flieger nach Barcelona. Dieses mal eine Woche Training wiederum mit den Besten. Das hieß es wieder viel Abschauen und im ein oder anderen Trainingslauf zumindest an der Spitze dran bleiben. Das aber bei besten Segelbedingungen. Eine Woche Training ohne windbedingten Ausfall.

Blieben noch die Osterferien. Hier haben sich Antonia & Lucas gleich zu zwei Trainings angemeldet. Erst eine Woche am Gardasee, dann ein Woche am Comer See mit den anderen Kaderseglern des HSeV.

Als die anderen erst ihre Boote aufbauten hatten Antonia und Lucas schon rund 4 Wochen Segelerfahrung gemacht. Das zeigte sich dann bei der ersten hessischen Regatta in der das 420er Team immer in der Spitze mitfahren konnte und am Ende die Spitze so knapp war, dass die letzte Zielkreuz gleich 4 Plätze kostet.

Damit war aber das erste Jahr geschlossen. Ein Blick auf die Rangliste ergab genau den 100. Platz erreicht zu haben. Klasse; nun weiter trainieren und dann geht`s weiter.

Antonia Gfrörer

 

08. Juni 2015

Super Wind und temporeiche Böen - Spannende Wettfahrten beim Conger Cup auf dem Main

Es war wie so oft bei den Regatten im Segelclub Hochheim: An einem Tag Freude über ausreichend Wind. Am anderen Tag Regattaabsage wegen Flaute. 15 Boote aus Hochheim und dem hohen Norden, aus Rheinland-Pfalz und Segeln um den Conger Cup 2015 auf dem Main Frankfurt traten am Wochenende 30./31. Mai beim „Conger Cup“ an – zugleich der erste Lauf der Hessenmeisterschaft und Punktesammlung auf der Rangliste dieser Bootsklasse. Neben den Seglern vom SCH waren auch Gäste von den befreundeten Segelclubs "Wällerwind" Pottum, vom Hanseatischen Segelsportclub und vom Sail-Lollipop Regatta-Verein. Bei leichter Bewölkung und Windstärke 3 starteten die Teams am ersten Regattatag fast pünktlich. Drei spannende Wettfahrten lieferten sich die Boote in der Hochheimer Bucht. Ordentliche Windböen sorgten für Tempo und gute Laune, brachten aber auch manchen Jollensegler ins Schwitzen. Ein Start musste wegen mehrerer Frühstarter wiederholt werden, ein weiterer wurde wegen querender Berufsschifffahrt abgebrochen. Im dritten Wettlauf brachte eine starke Böe eine der Jollen zum Kentern. Die DLRG und das Sicherungsboot des SCHo waren sofort zur Stelle, die Crew konnte das Boot aber selbst wieder aufrichten.

Nicht so viel Glück mit dem Wetter hatten die Segler am Regatta-Sonntag, an dem die vierte Wettfahrt stattfinden sollte. Zwei Stunden wurde geduldig, aber vergeblich auf genügend Wind gewartet, um die letzte Wettfahrt zu starten. Um 13:00 Uhr beendete die Wettfahrtleitung schließlich das Warten und erklärte den Hocheimer Conger-Cup 2015 für beendet.

Über den ersten Platz nach Punkten konnten sich Alexander Stahl (Wällerwind) und Ruth Hohl (SCHo) freuen, gefolgt von Michael Altmann und Carsten Will (SCHo). Thomas Hartmann und Christina Lahn vom SCHo belegten den dritten Platz.

Susanne Schierwater, SCHo

 

 

 

27. Mai 2015

Walluf über Pfingsten das Mekka der Segler

Über die Pfingsttage fand vier Tage lang von Freitag bis Pfingstmontag die Rheinwoche vor Walluf im Rheingau statt. Dieses Ereignis findet seit 1922, also seit nunmehr 93Jahren statt und die Rheinwoche ist damit die älteste Flussregatta Europas. Aber sie ist auch die meistbesuchte Regatta. So konnte der 1.Vorsitzende des Segelclub Rheingau (SCR), Wolfgang Gottschalk, am Freitagabend über 400 Teilnehmer begrüßen, die mit 130 Booten aus ganz Das Regattafeld weicht der Rheinschifffahrt aus. Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden angereist waren. Die weiteste Anreise hatten Segler aus London und der wohl prominenteste Teilnehmer war Prinz Luitpold von Bayern, mit seinem Schiff „König Ludwig“.

Für die Regattagemeinschaft Rhein, den Zusammenschluss von über 20 Vereinen, hat der Segelclub Rheingau mit Sitz in Walluf dieses Jahr die Organisation übernommen. Bis zuletzt mussten die Organisatoren und die über 70 Helfer, die unterstützenden Organisationen wie die Wasserschutzpolizei und die DLRG zittern, denn die Sperrung der Rheinbrücke bei Schierstein und das Hochwasser hätten diese größte Regatta am Rhein beinahe unmöglich gemacht.

In Walluf findet „eine andere, besondere Rheinwoche statt“, sagt Wolfgang Gottschalk. Es gibt hier „keinen Wanderzirkus den Fluss abwärts“, kein Tingeln von Hafen zu Hafen. Walluf mit seiner überschaubaren Regattastrecke zwischen Schierstein, Walluf und Eltville ist das Zentrum, um das sich alles dreht in diesen Tagen. Außerdem wurde dieses mal, um die Attraktivität der Veranstaltung noch zu erhöhen, neben den längeren Wettfahrten den Strom hinab auf einer Kurzstrecke vor Walluf ein Rennen des schnellsten Boote gegeneinander angeboten, das sogenannte „Medalrace“. Der Sieger dieses Rennens und damit der Gewinner des Blauen Bandes für den Zeitschnellsten ist Franz Schollmayer vom Segelclub Rheingau auf seiner Yacht „Firelefranz“ mit seiner Crew Falko Braun und Lena Böhnke. Auf Grund der Revierbedingungen auf dem Rhein musste der Segelclub Rheingau die Teilnehmerzahl der Schiffe auf 130 Boote begrenzen. Trotzdem waren es so viele wie nie zuvor in der langen Geschichte dieser Regatta. Die Boote wurden in 10 Minuten Abstand in sieben Gruppen gestartet. Es segelten alte Traditionsboote wie Schärenkreuzer, Binnenkieler und 45 nationale Kreuzer neben modernen Kielbooten wie der Esse, den J-Klasse Booten. Außerdem starteten die Klassen Drachen, Trias, Yingling, Pirat, Karavel, Sailhorse, Seascape und die H-Boote und Dyas, die mit jeweils 13 Booten, die größten Teilnehmerzahlen stellten.

Die Klasse der Shark 24 ermittelte hier ihren Hessenmeister. Es gewann Bodo Günther aus dem Wassersportverein Schierstein auf seiner Shark „Kaiser von China“ mit seiner Crew Bastian Schul und Karl Frey. Die einzige Damencrew stellte die Piratenklasse und sie gewann auch die Regatta in ihrer Klasse. Steuerfrau Andrea Buschmann segelte mit ihrer Vorschoterin Beate Müller van Issem auf den ersten Platz.

Leider konnte nur am Pfingstsamstag gesegelt werden. An den anderen Tagen war zu wenig oder kein Wind. Aber es gab dafür ein buntes Unterhaltungsprogramm: Busausflug in den Rheingau, Wanderung in den Schiersteiner Hafen, und ein Bootscorso den Rhein hinab in die Eltviller Au, vorbei an der malerischen Silhouette Eltvilles und eine Weinprobe mit Rheingauer Wein am Abend.

So war es auch, wenn nicht an allen Tagen gesegelt werden konnte, doch ein gelungenes großes Seglerfest.

Text und Fotos Wolfgang Lörcher, SCR

 

 

27. Mai 2015

Fehmarn – Stubbekoebing – Warnemünde – Grömitz – Fehmarn in 4 Tagen

Die Regatta 2015 wird in die Geschichte der Hessenregatta als die härteste Regatta in diesem Jahrtausend eingehen. An nur vier, statt fünf Tagen segelte die Flotte die vorgesehene Strecke bei sehr niedrigen Temperaturen ab!! Von den 80 gemeldeten Yachten mussten leider vier Yachten absagen. Wegen des Starkwindes starteten erst am Montag die 76 Yachten, um die zwei vorgesehenen Etappen unter Spi von Burgtiefe auf Fehmarn nach Stubbekoebing 54sm an einem Tage zurückzulegen.

Dies war der längste Spikurs der je bei einer Hessenregatta gesegelt werden Start der Gruppe F vor Warnemünde. konnte. Dafür mussten die 40 sm der zweiten Etappe von Stubbekoebing nach Warnemünde fast komplett aufgekreuzt werden.

Auch die dritte Etappe am Donnerstag von Warnemünde nach Grömitz verlangte von den Teilnehmern bei deutlich schwächerem Wind und Mittagsflaute Geduld und Durchhaltevermögen. Aus den 39 sm gegen den W-Wind aufzukreuzen, konnten leicht über 50 sm werden. Der Freitag brachte dann den Teilnehmern zum Abschluss einen schönen Spi-Kurs zum Ziel Ansteuerung Fehmarnsund.

zum ersten Male fand die Siegerehrung der Hessenregatta am Abend in einer Bootshalle der Fa. Baltic Kölln in Burgstaaken statt. Gesamtsieger der Hessenregatta wurde die SY X-wärts mit Skipper Lars Schöppener, Wismarer SV. Sieger der Charteryachten wurde die SY Phönix, Skipper Detlev Kretschmer, FSCK1995. Außerdem wurden 21 Pokale an die Sieger der sieben Startgruppen vergeben.

Die Yacht Espada, Skipper Rainer Diekmann, bekam den vom Tourismus Service Der Segelclub Edersee freut sich über den Hessencup. Fehmarn gestifteten Preis „Runnig Home Pokal“ als schnellste Yacht der letzten Etappe nach Fehmarn von Hafenmeister Ralph Becker überreicht. Ein neuer, von Dr. Volker Krauhausen SC Gießen gestifteter Wanderpreis für die schnellste hessische Yacht geführt von einem hessischen Skipper, ging an die Yacht Aquaplaning mit Skipper Achim Brack von SC Edersee.

Der Hessencup erhielt zum dritten Male der SC Edersee (2006, 2012), die höchste Wertung für hessische Fahrtensegler.

Den Preis für die weiteste Anreise “behielt“ die Yacht Pillkallen, Skipper Peter Adomat, vom SC Mainspitze. Die Yacht wurde wie im letzten Jahr über die Kanäle von Mainz-Gustavsburg nach Burgtiefe verholt. Der Pokal des Hessischen Ministers des Inneren und Sport zur Förderung des Segelsportes, ging an Michael Rolle von der SG Kassel.

Der Salzbuckelpreis 2015, für den Skipper oder das Crewmitglied, das sich durch mehrmalige Teilnahme, Durchhaltevermögen und „Guter Seemannschaft“ ausgezeichnet hat, erhielt Peter Hets aus Hamburg, Kreuzer YC Deutschland. Der Preis für die längste Zeit auf dem Wasser (rote Laterne) konnte die Yacht Jade, Skipper Frank Wendzinski, vom SC Inheiden mit nach Hause nehmen.Die Wettfahrtleitung war wieder hochzufrieden mit dem Verlauf der 24. Hessenregatta. Außer dem Ausfall der 1. Wettfahrt am Sonntag waren keine wesentlichen Startverschiebungen oder Bahnverkürzungen notwendig. Das Organisationsteam der Hessenregatta lädt alle Teilnehmer zur 25. Hessenregatta vom 22. - 27. Mai 2016 (Jubiläumsregatta) herzlich ein. Meldebeginn 01. Sept 2015.

 

Manfred Iffland

 

 

25. Mai 2015

„Edersee-Pokal“ der paralympischen Klasse 2.4 mR

Von Freitag 15. Mai bis Sonntag 17. Mai fand bei der Segelsportgemeinschaft 2.4mRler am Startschiff Edersee in Bringhausen der 4. Edersee Cup statt. Nach der Deutschen Meisterschaft im letzten Jahr starteten jetzt 17 Teilnehmer, davon 14 auswärtige Segler. Darunter 7 Boote aus Plau am See/ Mecklenburg/Vorpommern. Besonders Bemerkenswert, 4 Starter waren Rollstuhlfahrer.

Die Bootsklasse 2.4mR zeichnet sich dadurch aus, dass die Schiffe unsinkbar und unkenterbar sind. Dadurch sind sie besonders für Menschen mit Körperbehinderungen geeignet. Andererseits verfügen sie aber über alle Kampf um die Plätze hart am Wind. Trimmmöglichkeiten großer Boote, sodass eine Regattateilnahme seglerisch anspruchsvoll ist. Bekanntlich zeichnet sich unser nordhessisches Bergland ja durch drehende und wechselhafte Winde aus, sodass schnelle Reaktion und ständiges Nachtrimmen der Segel über die Platzierung entscheiden.

Nach 8 Wettfahrten stand das Ergebnis fest. Es gewann Detlef Müller-Böhling vom Rursee bei Aachen, vor Christian Bodler aus Prien/Chiemsee und Jörg Feder von der SSGE Edersee.

Die 8 Wettfahrten konnten bei guten Bedingungen fair und professionell durchgeführt werden.

Die erst in 2014 behindertengerecht fertiggestellten Anlagen der Segelsportgemeinschaft ermöglichten und unterstützten den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, die durch den Autokrahn der Fa. Syring dankenswerter Weise unterstützt wurde.

Volker Happich SSGE

 

 

21. Mai 2015

Ein Hesse holt sich den zweiten Gesamtplatz

Am Wochenende des 09. und 10. Mai 2015 fand am Steinhuder Meer die diesjährige Landesjugendmeisterschaft (LJM) Niedersachen statt. Ausrichtender Verein war der Hannoversche Yachtclub, welcher seine Aufgabe vorbildlich meisterte. Außerdem war das gesamte Wochenende von Wind geprägt. Zwischen 15 und in Böen bis 25 Knoten war alles dabei, sodass das Segeln ein großes Vergnügen wurde.

Nach einer kurzen Steuermannsbesprechung wurde pünktlich um 14.00 Uhr Duschen oder baden? gestartet und anschließend drei Läufe auf einem Up and Down-Kurs gesegelt. Leider waren nur 25 Boote der gemeldeten 28 am Start, was jedoch ebenfalls ein großes Feld darbietet. Ich startete gleich mit einem zweiten Platz in die Regatta, bevor ein mittelmäßiger fünfter vor einem schlechteren achten Platz folgte.

Nach dem Abendessen wurden im Vereinshaus Fotos vom Segeltag gezeigt. Hier waren einige interessante, schöne, aber auch lustige dabei, die allesamt toll anzusehen waren. Außerdem wurde die obligatorische Nachbesprechung mit Videoauswertung durchgeführt.

Der nächste Tag versprach erneut wunderbare Bedingungen. Am Morgen war zunächst noch sehr viel Wind, welcher im Laufe des Tages jedoch immer weniger wurde. Außerdem drehte er langsam, aber sicher nach rechts, sodass die rechte Seite sich als deutlich besser erwies. Im ersten Lauf des Tages hatte ich einen Durchbruch! Als Verlierer eines Fotofinishs erreichte ich den zweiten Rang. Die zweite Wettfahrt war noch besser. Nach einigen spannenden Runden kam ich im Ziel als erster an, wobei sich die rechte Seite wie erwartet als die bessere erwies.

Diese beiden Ergebnisse mit dem zweiten und fünften Rang vom Vortag sicherten mir den zweiten Gesamtplatz, sodass ich meine Ranglisten-Punkte noch einmal etwas nach oben schrauben konnte. Außerdem war ich mit diesem Ergebnis bester Segler des Niedersachsenkaders, sowie bester von drei Hessen.

Felix Laukhardt; GER 207334

 

 

19. Mai 2015

Die Finn-Klasse probierte ein neues Revier aus.

Die Finn-Klasse war vom 14.05.-17.05.15 zu Gast beim Wasser- und Fischereisportclub Schotten an der Nidda-Talsperre.

Am 14.05. zur ersten Serie der Hessenmeisterschaft segelten nur 6 Finn mit. Zur eigentlichen Ranglistenregatta am 16.05./17.05. und 2. Wertungsserie zur Hessenmeisterschaft erschienen aber doch noch weitere 13 Segler, davon 2 aus Von links: Wettfahrtleiter Frank Berdan, 3. Sieger HM Stephan Bauer SV Biblis , 1. Sieger HM Karl Heinz Erich AHYC, Sportwart WFC Schotten  Marcus Pfeiffer,, 2. Sieger HM Detlev Guminski DSCL. Hessen. Am Donnerstag konnte nur eine Wettfahrt und am Samstag nur 2 Wettfahrten wegen zu geringen Windgeschwindigkeiten gesegelt werden. Die schwierigen Bedingungen des Wettfahrttages wurden den Seglern mit einen Grillbüffet und Freibier vergütet, so dass die gute Stimmung keinen Abbruch bekam. Auch am Sonntag konnte wegen zu wenig Wind leider keine weitere Wettfahrt mehr gestartet werden.

Mit 8 Booten in drei Wettfahrten konnten die Finns ihren Hessenmeister mit Karl-Heinz Erich vom Allgemein hessischen Yachtclub ermitteln und in 2 Wettfahrten bei der Ranglisten Regatta setzte sich Rainer Haaks vom Freien Sportverein Dortmund gegen die anderen 18 Mitstreiter mit zwei gewonnenen Wettfahrten durch.

Der WFC-Schotten war stolz, wieder einmal eine olympische Boots-Klasse mit 19 Seglern an seinem See zu haben und hofft, dass trotz der widrigen Windbedingungen es den Seglern im Vogelsberg gut gefallen hat und die Nidda Talsperre einen festen Platz im Regattaterminkalender findet.

Bericht Marcus Pfeiffer, Fotos Barbara Schnaas, WFC-Schotten

 

 

13. Mai 2015

Spannende Segelregatta auf dem Rhein

Viele Segelvereine des Reviers nahmen am sportlichen Wettkampf um die Wiesbadener Stadtmeisterschaft 2015 am 9.und 10. Mai 2014 teil. Die Regatta, die traditionell vom Wiesbadener Yacht-Club (WYC) ausgerichtet wird, konnte dieses Mal wieder auf der Clubanlage des WYC stattfinden, dank der Gekämpft wird um den großen Preis –  420er Jolle mit jugendlicher Besatzung auf dem Rhein fortgeschrittenen Reparaturmaßnahmen am Clubhaus sind Veranstaltungen in dieser Größenordnung hier nun wieder möglich. Das Hochwasser der vergangenen Tage hatte noch ein dickes Fragezeichen aufgeworfen, ob eine Wettfahrt auf dem Rhein überhaupt möglich sein würde. Da das Wasser jedoch bis Samstag weiter gefallen war und man sich deutlich unter Hochwassermarke I befand, konnte dies gefahrlos gewagt werden. Angesicht des schönen Maiwetters und teils kräftiger Windböen juckte es den Skippern merklich in den Fingern, als sie sich am Samstagmittag zur Steuermannsbesprechung versammelten. Knapp 30 Boote hatten sich angemeldet. Regattaleiter Björn Rieger, Sportleiter Segeln des WYC, begrüßte die Skipper. Für den ersten Tag der Regatta wurde eine Rundfahrt auf dem Rhein von Höhe Schiersteiner Hafen bis Walluf und zurück festgelegt. Björn Rieger versäumte nicht, auf die Gefahren durch die hochwasserbedingt stärkere Strömung und das Treibholz im Fluss hinzuweisen, auch forderte er die Teilnehmer auf, auf die Berufsschifffahrt Rücksicht zu nehmen. An den Start gingen 3 Gruppen, die erste Gruppe bildeten die Funboote und Karavel, die zweite – zugleich stärkste – Gruppe die Sharks und die dritte Gruppe die Ausgleicher, d.h. Boote unterschiedlicher Klassen, deren Ergebnisse nach Yardstickpunkten bewertet werden

Bei den Wettfahrten auf dem Rhein kam es im Eifer des Gefechts zu einigen kleineren Schäden sowie einer größeren Havarie. Verletzt wurde zum Glück niemand. Ermöglicht wurde die Regatta durch eine Vielzahl freiwilliger Helfer; so waren Start- und Zielschiff sowie die Sicherungsboote von Mitgliedern des WYC und Helfern aus den anderen teilnehmenden Segelvereinen besetzt.

Am Abend konnten sich die Teilnehmer auf der Pritsche des WYC an einem kräftigem Abendessen und erfrischenden Getränken stärken. Viele Clubmitglieder kamen hinzu, um die gute Stimmung zu genießen und an den anregenden Gesprächen teilzunehmen.

Am Sonntag, dem zweiten Tag der Regatta, ging es bereits um 10 Uhr wieder zur Siegreich: Wiesbadener Stadtmeister 2015 Horst Rudorffer (links) mit Team. Steuermannsbesprechung. Regattaleiter Björn Rieger kündigte für den heutigen Tag Wettfahrten im Schiersteiner Hafen an. Auch an diesem Tag wieder schönes Maiwetter, die Windverhältnisse etwas moderater als am Vortag, gegen Mittag dann deutlich abflauend. Mancher Segler kennt natürlich die Winddüsen im Schiersteiner Hafen wie seine Westentasche, so dass hier noch das Letzte herausgeholt wurde.

Um 15 Uhr erfolgte die Siegerehrung. Der erste Vorsitzende des WYC, Michael Wagner, begrüßte Sportler und Ehrengäste: Stadtrat Wolfgang Gores, der sich ganz besonders beeindruckt zeigte über die Fortschritte der Instandsetzungsmaßnahmen am Bootshaus; Ortsringvorsitzender Dieter Bender und Ortsvorsteher Urban Egert. Auch Regattaleiter Björn Rieger begrüßte Teilnehmer und Gäste und bedankte sich bei den Helfern und Sponsoren, die diese Stadtmeisterschaft unterstützt hatten. Anschließend folgten die lang erwarteten Ergebnisse und Siegerehrungen. In der Gesamtwertung wurde die Yacht HaiLight (Shark 24) mit Horst Rudorffer (MCM), Andreas Popp und Edmund Karhausen Stadtmeister 2015. Ein Extra-Stadtmeistertitel wurde für die Klasse der Funboote vergeben: Hier siegte die Yacht Firlefranz mit Franz Schollmayer (SCR), Lena Böhnke und Rüdiger Dittewig.

Regine Simon

 

 

12. Mai 2015

Optimist B Regatta um den Vogelsberg Cup an der Niddatalsperre in Schotten

Am 09.05./10.05.2015 trafen sich 17 Opti-B-Kinder aus ganz Hessen in Vorne links die Drittplatzierte Emily Strohfeld an der Kreuz. Schotten, um den Vogelsberg-Cup und die beinhaltende 2. Serie der Hessenmeisterschaft auszusegeln. Die erste Serie zur Hessenmeisterschaft wurde im Herbst 2014 an der Krombachtalsperre im Westerwald ausgesegelt. Am Samstag wurden 3 Wettfahrten gesegelt. Bei einem kräftigen Südwestwind kämpften die Kinder über die volle Seelänge bei Windstärken bis 6-7 Bft. in den Böen. Es gab zahlreiche Kenterungen in das 14°C kalte Wasser, das die Kinder aber nicht abhielt, ihr Boot ohne Probleme selbst aufzustellen, leer zu pützen und weiter zu segeln.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkämpften sich nicht nur ihre Platzierung Gruppenbild der Teilnehmer: Vordere Reihe erster von rechts der Zweitplatzierte Jesper Fleischer, links daneben Sieger des Vogelsberg Cup und Hessenmeister Opti-B Paul Strohfeld, links daneben die Drittplatzierte Emily Strohfeld. sondern auch den großen Respekt der Wettfahrtleitung. Auch das Wetter spielte mit. Es blieb während der Wettfahrten trocken und der große Regen traf erst beim gemeinsamen Abendessen im Clubhaus. Am zweiten Regattatag wurde eine dritte Wettfahrt bei Sonnenschein und eher mäßigem Wind gesegelt.

Sieger des Vogelsberg-Cups 2015 wurde mit drei ersten Plätzen und einem zweiten Platz, den er aber streichen konnte, Paul Strohfeld vom WSV-Langen. Zweiter wurde Jesper Fleischer vom Segelclub Rheingau vor Emily Strohfeld WSV-Langen.

Auch die Hessenmeistermedaillen wurden in dieser Reihenfolge vom Präsident des Hessischen Seglerverbandes, Reinhard Fuhr, Gold an Paul Strohfeld, Silber an Jesper Fleischer und Bronze an Emily Strohfeld vergeben. Insgesamt nahmen an der Hessenmeisterserie 2014/15 23 Kinder teil.

Marcus Pfeiffer, WFC-Schotten

 

 

12. Mai 2015

Das Warten hat sich doch gelohnt

Am Wochenende 01. - 03.05. reisten 31 Mannschaften und Begleiter zum 50 jährigem Jubiläum des Frühjahrstreff der Korsare nach Inheiden. Diese hochrangige Ranglisten-Regatta wurde zum ersten Mal 1965, zwei Jahre nach Gründung des SCI ausgesegelt und gilt als einer der ältesten Regattaserien in Deutschland und wird von den Korsarsegler/innen gerne besucht.

Impressionen vom Inheider See mit Korsaren. Auch diesmal konnte der Wettfahrtleiter und erste Vorsitzende des SCI, Klaus- D. Lachmann, Mannschaften aus Bayern, Berlin, Rheinl.-Pfalz, NRW und Hessen begrüßen. Unter ihnen viele langjährige Teilnehmer.

Schon am Donnerstag-Abend füllte sich das Vereinsgelände mit den angereisten Mannschaften, denn an diesem Abend wird gemeinsam gegrillt und Neuigkeiten ausgetauscht.

Die Windvorhersagen und das Wetter der vergangenen Tage lies die Hoffnung zu, dass alle sechs Wertungswettfahrten an den drei Tagen gesegelt werden konnten. Doch daraus wurde nichts, denn es herrschte am Freitag und Samstag totale Windstille.

Dies konnte die Laune der Segler nicht trüben, denn die Organisatoren des SCI hatten ein umfangreiches Rahmenprogramm für die Abende organisiert. Mit Livemusik des ehemaligen erfolgreichen Korsarseglers Herbert Knihs am Freitagabend und einem DJ am Samstag, dazu gutes Essen, Apfelwein und Bier, wurde ausgiebig gefeiert.

Die Windvorhersage für Sonntag lies auf Wettfahrten hoffen, sodass früh eine Startbereitschaft angesagt war. Nach zögerlichem Beginn setzte sich dann der Wind aus SO mit 2-3 Bft. durch. Wettfahrtleiter Klas-D- Lachmann und sein Team starteten zwei Wettfahrten, die gegen 14.00 Uhr beendet waren und die Sieger dieser Regatta feststanden.

Die Siegerehrung wurde vom Klassenobmann der Korsare in Hessen Christian Fischer und dem Wettfahrtleiter mit vielen Sonderpreisen für Jubilare und Spender durchgeführt. Sieger der diesjährigen 50ten Jubiläumsregatta wurden die Gebrüder Daniel und Christian Winkel vom Yachtclub Saarbrücken vor den Schwestern Anne Preclik und Ina Koch aus Erlangen und Thomas Pauer aus Graben-Neudorf mit seiner Vorschoterin Ute Rogers vom AMSC am Starnberger See. Jürgen Leibrich aus Wölfersheim und Dierk Conrad, die für den SCI starteten, belegten Rang 10 vor Gerhard Sehnke und Iska Fischer (SCI) Platz 12, Jochen Brune und Dörte Lachmann (SCI) Platz 13, Martin und Christian Fischer (SCI) Platz 14 und Uwe Rettberg mit Vorschoterin Uschi Jung (SCI) Platz 22.

Der Vereinsvorsitzende bedankte sich bei allen Helfern und Spendern für die Unterstützung, denn so eine Veranstaltung bedarf einer guten Organisation und verabschiedete die angereisten und zufriedenen Segler/innen mit der Bitte, im nächsten Jahr zum 51ten Frühjahrstreff der Korsare wieder zu kommen.

Klaus-Dieter Lachmann

 

 

11. Mai 2015

Das Wetter hielt sich nicht an die Voraussage

Gleich mit zwei Ranglistenregatten wurden an den vergangenen Wochenenden die sportliche Segelsaison beim SCI eröffnet, mit der Opti-Regatta und dem Frühjahrstreff der Korsare.

Für das Wochenende am 18./19.04. hatten die Jüngstensegler mit ihren Optimistenjollen gemeldet. Nach der Absage dieser Regatta im vergangenen Jahr hatten 12 Segler/innen in der Wertungsgruppe A und 18 Segler/innen in der Gruppe B gemeldet.

Nach den Wettervorhersagen sollte es anspruchsvolle Wettfahrten geben, was jedoch nicht eintraf, da der Wind zum Startbeginn am Samstagnachmittag ausblieb. Wettfahrtleiter Jochen Brune und sein Team startete dann später bei wenig Wind eine Wettfahrt, bei der es für diesen Tag blieb. Am Sonntagmorgen herrschte Windstille am See. Erst gegen Mittag erlaubte ein schwacher Thermikwind eine erneute Wettfahrt, sodass nach gesamt zwei Wettfahrten die Sieger dieser Regatta fest standen.

Erste wurde in der Wertungsgruppe A Anna Härter vom Yachtclub Ruhrland aus Essen vor Riko Rockenbauch aus dem Saarland und Anna-L. Hafener vom Segelclub Undine aus Offenbach. In der Gruppe B siegte Emely Strohfeld vor ihrem Bruder Paul vom WSV Langen und Agatha Wycislik von der Undine. Bemerkenswert der 9. Platz von Madlen Hoffmann aus Lich- Langsdorf, die ihre erste Regatta für den SCI segelte.

Auch wenn die Windverhältnisse nicht optimal waren, so erfuhren die Verantwortlichen des SCI wieder eine große Anerkennung für ein gut organisiertes Regattawochenende.

Klaus-Dieter Lachmann

 

 

11. Mai 2015

Herbstwetter im Mai an der Krombachtalsperre

Regen, Kälte und kein Wind, das sagte der Wetterbericht zum verlängerten Wochenende vom 1. Mai bis 3. Mai voraus und dennoch verirrten sich ein paar 420er zum zweiten Lauf der Hessenmeisterschaft an die Krombach. Seltsamerweise gingen nur 5 Boote an den Start, obwohl der Hessische Seglerverband einen Tag zuvor ein offenes Training veranstalten ließ und eine Woche zuvor in Langen, zum ersten Lauf der Hessenmeisterschaft, ein Feld von So sehen Hessenmeister aus. über 20 Booten anwesend war. In dieser Regatta konnten sich Markus Heinbücher und Benedikt Walkembach mit drei ersten Plätzen und einem dritten Platz in der Hessenmeisterschaftswertung schon ein kleines Polster aufbauen auf ihre Verfolger Lucas Suarez und Antonia Gfrörer.

Allerdings fiel die mögliche Aufholjagd der Verfolger erst einmal ins Wasser, denn das Wetter spielte am Samstag mit heftigen Winddrehern total verrückt, wodurch keine Wettfahrt ausgetragen werden konnte. Nicht nur schade für die Hessenmeisterschaft, sondern auch für das große 470er Feld, das zur Krombachregatta angereist kam.

Am Sonntag dagegen konnten trotz sehr schwachem Wind und leichtem Nieselregen zwei Läufe in beiden Klassen über die Ziellinie gebracht werden, wobei Lucas und Antonia mit einem 1. und 2. Platz die Regatta für sich entscheiden konnten. Trotz dieses Regatten-Sieges reichten die Punkte für sie nicht aus, um den Rückstand aus Langen wieder auszugleichen.

Hessenmeister im 420er wurden somit Benedikt Walkembach und Markus Heinbücher in der Gesamt- und der U19 Wertung, Lucas Suarez und Antonia Gfrörer belegten den zweiten Platz und den dritten Platz belegten Wolfgang Schubert und Adrian Ritzheim. Insgesamt eine schöne Erfahrung für die beiden Trainingsteams, nicht zuletzt da keines leer nach Hause gehen musste.

Benedikt Walkembach

 

 

30. April 2015

Leonard Zacher gewinnt die internationale Schneeglöckchen-Regatta im Laser 4.7

Leonard Zacher aus Hemsbach gewinnt souverän die Schneeglöckchen-Regatta in Rastatt. In seiner neuen Bootsklasse, dem Laser 4.7, schafft er in 4 gesegelten Läufen mit 3 ersten Plätzen und einem dritten Platz klare Verhältnisse für den Wassersportverein Bergstraße.

Die Wetterverhältnisse waren am Regattawochenende (28. + 29.03.2015) anspruchsvoll. Bei überwiegenden Südwestwinden konnten am Samstag bei Windstärke 3 und Sonne zwei Läufe gesegelt werden. Zum Abend drehte der Wind so stark, dass der Wettfahrttag beendet werden musste. Auch am Sonntag konnte trotz Regen und Windstärke 4-5 und drehenden Boen zwei weitere Wettfahrten absolviert werden.

Für Leonard Zacher war es die erste Regatta in dieser Bootsklasse nach seinem Quereinstieg aus der 29er Zweimannbootsklasse. Letzten Sommer war er aus dem Optimist zunächst in die Jugendskiff-Klasse 29er umgestiegen und erneut in den badischen Kader berufen worden. Nach der Trennung des jungen Teams stellte der Wassersportverein Bergstraße in Heppenheim kurzfristig einen Vereinslaser zur Verfügung. So konnte Leonard Zacher direkt im Laser 4.7 durchstarten. Das erste Ziel für die laufende Saison 2015 ist noch die Qualifikation und Teilnahme an der internationalen deutschen Meisterschaft zu erreichen. Weitere internationale Regatten und EuroCups stehen schon auf dem Plan.

Sabine Zacher

 

 

 

29. April 2015

Schwertzugvogelregatta um den Mengwurstorden 2015

Der jährliche Jahresauftakt in Hessen der Schwertzugvögel fand wie jedes Jahr

Schwertzugvögel auf der Kreuz.

am letzten Aprilwochenende auf der Nidda Talsperre, beim gastgebenden Verein, dem Wasser- und Fischereisportclub Schotten statt. Zehn Schwertzugvögel, davon sechs aus Hessen segelten in zwei Wettfahrten am Samstag und einer Wettfahrt am Sonntag bei wechselten Winden und teilweise Regen den Mengwurstorden aus. Die Mengwurstorden ist eine Spezialität aus dem Vogelsberg. Ein Presskopf aus Blut- und Leberwurst. Er wird vergeben an die ersten Sieger, der besten gemischten und der am weitgereisten Mannschaft. Die letztplatzierte Mannschaft erhält ebenfalls diesen Preis.

Sieger des Mengwurstordens wurde das Team Christian Flemming vom Dreieich Segelclub Langen und Carsten Stubenrauch vom Segelclub Staffelsee. Zweite wurden das Team Ulrich Brach und Christoph Hausmann vom Ruderclub Traben Trabach vor den drittplatzierten Team Jan Rohpeter von der Wassersportgemeinschaft Rumeln-Kaldenhausen und Gregor Lust vom Allgemein Hessischen Yachtclub. Vierte und beste gemischte Mannschaft wurde Marcus Pfeiffer und Freya Sponholz vom WFC Schotten. Die beiden führen auch als beste rein hessische Mannschaft die Wertungsserie der Hessenmeisterschaft für die Schwertzugvögel an. Die zweite Wertungsserie wird im Herbst am Langener Waldsee stattfinden.

Die Gruppe der Schwertzugvögel, die in Hessen einfliegen, wird jedes Jahr etwas kleiner. Doch der WFC Schotten wird es auch nächstes Jahr wieder probieren, eine Ranglistenregatta an der Nidda Talsperre zu starten.

Marcus Pfeiffer, Fotos Barbara Schnaas

 

 

28. April 2015

Wieder gewann die Pokalregatta der 420er Klasse ein Damenteam.

Am 25. und 26.04.2015 trafen sich am Langener Waldsee wieder die Segler der 420er. Der Dreieichsegelclub-Langen (DSC-L) freute sich besonders darüber, dass gegenüber der letztjährigen Regatta mit insgesamt 21 Booten drei Boote mehr am Start waren. In Hessen sind Felder über 20 Booten nicht die Regel. In Grund dafür war auch die hohe Beteiligung der einheimischen Seglerinnen und Segler des DSC-L. Es waren immerhin 5 vereinsinterne Boote.

Zum sportlichen Teil:

Unter der Wettfahrtleitung von Frau I.F. Schmidt starteten die Teilnehmer am Kampf um die Plätze im 1. Dritte.  Boot 44955 Blankenburg hält mit. Samstag pünktlich um 14:00 Uhr bei Wind aus Süd mit 2 bis (in Boen) 4 Beaufort. Es regnete leicht und das Revier zeigte sich von seiner anspruchsvolleren Seite. Der Wind wechselte nach der 1. Wettfahrt etwas nach Südwest. Die Windstärke blieb konstant zw. 2 u. 4 Bft.

Schon bei der 1. Wettfahrt kämpften die späteren Sieger um die vorderen Plätze. Der Samstag endete auf dem Wasser gegen 18:30 Uhr, es waren dann bereits 3 von 4 ausgeschriebenen Wettfahrten gesegelt. Die überwiegend jungen Teilnehmer

spürten die Anstrengungen und freuten sich auf das Abendessen und einen geselligen Ausgang des Abends.

Am Sonntag gegen 10:00 Uhr konnten die Crews dann eine weitere Wettfahrt Die Gewinner v.l.n.r. 2.Platz Matthias Lukosch, Kai-Steffen Hofmann, 1.Platz Inga-Maria Hofmann, Henrike Leitl. beginnen. Auch diese letzte Wettfahrt wurde durch die Wettfahrtleitung souverän durchgezogen, daher konnte ein Streichergebnis bei der Ermittlung der Platzierungen berücksichtigt werden.

Alle 4 Wettfahrten hatten 4 Runden incl. einer Schleife. Auch dies findet zumindest am Langener Waldsee nicht häufig statt. Meist gibt es Wettfahrten mit nur 2 Runden bei gleicher Bahnlänge. Da der Wind aber konstant blies, war es an diesem Wochenende möglich, längere Wettfahrten zu segeln. Auch deshalb waren die Ergebnisse fair ausgesegelt. Auf dem Wasser kam es zu keinen gravierenden Unsportlichkeiten, es gab keine Proteste von Seglern.

Pokalsieger wurde das Damenteam Inga Maria Hofmann und Henrike Leitl vom Düsseldorfer Yachtclub, sie siegten mit der optimalen Bewertung von 3 Punkten (3x1.Rang). Auf den 2.Platz kamen die Vereinskameraden der Siegercrew

Matthias Lukosch und Kai-Steffen Hofmann. Durch einen Sieg und 2 zweiten Plätzen waren Sie am Ende nur 2 Punkte hinter den Siegern. Auf dem 3.Platz und damit bestes Boot vom heimischen Revier kamen Benedikt Walkenbach und Markus Heinbücher vom Wassersportverein Langen (WSVL).

Beste Crew des DSC-L wurde mit dem 5.Platz Wolfgang Blankenburg (DSC-L) mit seinem Vorschoter Adrian Ritzheim vom Frankfurter Yachtclub (FYC). Aber auch der 7.Platz durch ein Boot des DSC-L mit Laura Ballenberger und Oliver Jedynak, nur wenige Punkte dahinter, ist erfreulich.

Bei der Siegerehrung bedankten sich die Segler, das kleine Team der Regattahelfer, das Team der Küche und die Wettfahrtleitung ernteten Applaus.

Der Sonntag hellte auch etwas auf und die Heimfahrt der teilweise weit angereisten Seglerinnen und Segler mit ihren Helfern konnte gegen 14:00 Uhr erfolgen. Sichelich sehen sich ein Teil der Seglerinnen und Segler noch öfters in diesem Jahr auf einer Regattastrecke, spätestens aber dann im nächsten Jahr wieder auf dem Langener Waldsee.

Michael Kalis, Pressewart DSC-L

 

 

25. April 2015

Segelspektakel auf dem Rhein über Pfingsten


Ungewohntes Bild auf einer Binnenwasserstraße: Die Segler der Rheinwoche auf Spikurs. Ein Foto aus dem Jahr 2005, als der SCR das erste Mal die Rheinwoche ausrichtete.

Vom 22. bis 25. Mai, also während der Pfingstfeiertage findet die Rheinwoche, die älteste und größte Flussregatta Europas wieder vor Walluf statt.

Teilnehmen werden etwa 400 Personen auf 130 Booten – so viele wie noch nie. Sicher wären es noch mehr geworden, aber auf Grund revierbedingter Besonderheiten vor Walluf musste die Zahl der Boote limitiert werden.

Für die Regattagemeinschaft Rhein, den Zusammenschluss von über 20 Vereinen, hat der Segelclub Rheingau(SCR) mit Sitz in Walluf die Organisation für dieses jährlich stattfindende Groß- Ereignis übernommen. Der Fluss ist hier breiter, die Strömung schwächer als am Niederrhein, wo die Woche meistens ausgetragen wird. Aber nicht das allein sorgt für die attraktivitäts-steigernde Besonderheit in diesem Jahr: Der sonst übliche Wanderzirkus über den Fluss abwärts entfällt. Es gibt kein Tingeln von Hafen zu Hafen. Walluf mit seiner überschaubaren Regattastrecke ist das Zentrum, um das sich alles dreht. Die Wettfahrten finden tagsüber und abends vor Walluf oder zwischen Walluf und Eltville statt, sind also gut vom Ufer aus zu beobachten.

Beginn der Wettfahrten ist Samstag bis Montag um 10.00 Uhr bei entsprechendem Wind. Jeweils abends ab ca. 18.00 Uhr finden Samstag und Sonntag Wettfahrten der schnellsten teilnehmenden Boote, sogenannte „Medal-Races“ statt.

Dr. Wolfgang Lörcher

 

 

24. April 2015

Im Schweinerennen zum Vizemeister

Im Rahmen des Silberlasers am Laacher See in Rheinland-Pfalz wurde am Das hessische Team, von links: Victor von Canstein, Max Hedtke, Felix Laukhardt, Kim Christjan Sator, Erik Techen. 18./19.4.2015 die diesjährige Distriktmeisterschaft West ausgetragen. Bei herrlichem Wetter und angesagten 10 Knoten Wind, sollte am Samstagmittag um 14.00 Uhr gestartet werden. Das einzige Manko war jedoch die Windrichtung. Genau wie auf der Homepage des SCLM angegeben, herrschen bei Ostwetterlagen „anspruchsvolle“ Winde. Das bekamen also auch alle Regattateilnehmer zu spüren. Immer wenn die Wettfahrtleitung den Kurs umlegte, kam der Wind wieder aus der um 90° anderen Richtung.

Es wurden an diesem Tag trotzdem noch zwei Läufe gesegelt. Auch wenn man diese gerne als „Schweinerennen“ bezeichnet, musste man sich mit den Bedingungen abfinden, da man den Wind nicht einfach vorübergehen lassen wollte. Etwas Gutes für mich brachte der Segeltag auch mit sich: Ich reichte meinen ersten Protest ein! Da mein Gegner beide Wettfahrten am Pumpen war, reichte es mir am Ende der zweiten Wettfahrt. Also zog ich meine Protestflagge, die bei dieser Regatta notwendig war, rief Protest und meldete diesen am Zielschiff an.

Auch das Protestformular musste ich selbst gestalten, da der Verein kein fertiges Formular zur Verfügung hatte. - Aber siehe da, das Theorietraining kann angewendet werden! Gerade erst beim Ostertraining in Warnemünde schrieben wir uns auf, welche Angaben alle in einem Protestformular vorhanden sein müssen; Jetzt kommt es zum Einsatz. Die Verhandlung fand abends um 20.15 Uhr auf dem Startpram statt. Die Situation gestaltete sich für das Schiedsgericht schnell sehr deutlich; Ich hätte die besseren Karten! Nachdem meine beiden Zeugen ausgesagt und das Schiedsgericht sich beraten hatte, stand das Urteil fest; Mein Protestgegner bekam eine 20% Strafe, da er ohne großes Zögern die Tat zugab.

Am Abend des ersten Regattatages stand ich somit mit einem 2. und einem 6. Platz auf Gesamtrang 3. Am nächsten Tag waren die Bedingungen noch bescheidener als am Vortag. Es war noch weniger Wind angesagt, der wieder aus Ost kam.

Unter diesen Umständen gab es also zunächst Startverschiebung. Diese hielt auch bis ca. 11.45 Uhr; Um diese Uhrzeit gab es eine kurze Windphase, in der es hieß, wir sollen auslaufen.

Anschließend nahm er wieder immer weiter ab, wobei die Laser 4.7 einen Lauf fahren mussten, während die anderen beiden Klassen Startverschiebung hatten. Dieses Rennen war ein noch übleres Schweinerennen als am Samstag. Nachdem das Feld nach der Luvtonne immer wieder weit auseinander war, gab es an der Leetonne große Knäule, wobei das gesamte Feld aufgrund von von hinten einsetzenden Böen, auf bis zu 20 Meter zusammen gefahren war.

Mit Glück belegte ich in dieser Wettfahrt einen 5. Rang. Insgesamt wurde ich mit 13 Punkten erstaunlich 2., wobei ich ebenfalls Vize-Distriktmeister der Distriktmeisterschaft West wurde.

Felix Laukhardt; GER 207334

 

 

23. April 2015

Ederseepokal der H-Boote seit 2006 wieder am Edersee

Beim Ederseepokal der H-Boote Klasse nutzten die Edersee Teams Ihren Heimvorteil und gewinnen alle vier ausgeschriebenen Wettfahrten und belegen am Ende die Plätze 1, 3 und 4.

Bei vollem See, strahlenden Sonnenschein und leichter Brise schickte Die Teilnehmer des Ederseepokals 2015 in der H-Bootklasse mit der Siegermannschaft Christian Blum, Oliver Draude und Carsten Beister. Wettfahrtleiter Winfried Geisler vom gastgebenden Edertaler Segelverein 17 H-Boote aus ganz Deutschland zwischen der Schlei in Schleswig-Holstein und Bayern am vergangenen Wochenende (18./19.04.) auf die Regattabahn. Die wechselnden Windbedingungen erforderte von den Seglern besondere Aufmerksamkeit. Am Besten kamen die heimischen Teams mit diesen Bedingungen zu Recht, die alle 3 Wettfahrten am Samstag gewannen. Guido Kalbe mit Sohn Julius und Achim Brack vom Segelclub Edersee (SCE) konnten die erste Wettfahrt für sich entscheiden und führten auch in der 2. Wettfahrt das Feld an. Diese gewann dann schließlich die gemischte Mannschaft Heinrich Hauer mit Tochter Jennyfer Zwiener vom Edertaler Segelverein und Andreas Rohrbach vom Segel Club Edersee. Bei etwas konstanteren Windverhältnissen gewann das Team Oliver Draude, Carsten Beister und Christian Blum vom Edertaler Segelverein (ESV) die 3. von 4 Wettfahrten.

Im Zwischenergebnis führte am Samstag nach 3 Wertungsläufen das Team Knut Viehweger und Ehefrau Sabine vom Yacht Club Lörick (Rhein) mit Jutta Dick vom YCLister (Biggesee) aus Düsseldorf mit 8 Punkten (Plätze 3, 3, 2) das Feld an vor dem SCE-Team Guido Kalbe mit 9 Punkten (Plätze 1, 4, 4) und gefolgt von der Mannschaft von Oliver Draude (ESV) mit 10 Punkten (Plätze 4, 5, 1). Am Sonntag war für Spannung in der abschließenden, vierten Wettfahrt gesorgt. Insgesamt 7 Mannschaften hatten noch Siegchancen. Bei Ostwind wurde unterhalb von Schloss Waldeck bis zum Schluss um den Sieg gekämpft. Erst in der letzten von 3 Runden ersegelte die Mannschaft Oliver Draude, Carsten Beister und Christian Blum vom Edertaler Segelverein einen kleinen Vorsprung, den sie bis ins Ziel nicht mehr abgaben.

Somit wurden die Positionen vom Vortag im Gesamtergebnis getauscht. Seit 2006 ging der Sieg wieder an eine Mannschaft vom Edersee. Den 2. Platz errang Vorjahressieger Knut und Sabine Viehweger und Jutta Eick (Düsseldorf) vor der Mannschaft Guido und Sohn Julius Kalbe mit Achim Brack (alle Korbach). Auf Platz 4 folgte die Crew Heinrich Hauer mit Tochter Jennyfer Zwiener und Andreas Rohrbach (Edertal, Arolsen).

Das sonnige Wetter lockte auch viele Zuschauer ans Ufer, die die Segelwettbewerbe aus der Nähe verfolgen konnten.

Winfried Geisler

 

 

23. April 2015

Optimisten und 420er trainieren in herrlicher Umgebung

Zeitversetzt absolvierte die hessische Kaderjugend der 420er und Optis bei Optiflotte vor traumhafter Kulisse strahlendem Sonnenschein, aber teilweise viel Wind und Welle über Ostern am Comer See ihr Frühjahrstraining.

Am Samstag (28.03.) reisten die Optis an. Bis vor den Gotthardtunnel fuhren sie gleichmäßig mit 80 km/h, dann schoben sie sich im Stau Meter für Meter voran. Am Ziel erwartete sie Sonne, Sommer, Strand. Dabei waren neben den 10 Kids und den beiden Trainern auch noch unzählbar viele Eltern, 10 Optis, 2 Laser und ein Motorboot.

Der Tagesablauf sah ungefähr so aus:

9:00 Uhr Besprechung

9:45 Uhr Wassertraining

12:30 Uhr Mittagspause

14:00 Uhr Wassertraining

17:00 Uhr Cool Down

19:30 Uhr Auswertung und Theorie

Etwas ungeliebt war der Frühsport, noch unbeliebter die Uhrzeit: 07:30 Uhr. Aber es gab auch einen Lay Day (den ganzen Tag nichts tun – außer Aprilscherze …).

Es gab als Übung Up- Down-Kurse und kleine Wertungswettfahrten mit Preisvergabe Ostereier. verschiedenen Kursen, bei denen auch Startverhalten geübt wurde.

„Das Wassertraining war toll. Unser Wind schwankte zwischen 3 – 6 Windstärken mit einer riesigen Welle. Wir hatten alle viel Spaß und haben viel gelernt. Besonders möchte ich mich bei Reinhard, Benny und Markus bedanken. Sie haben immer geholfen, wenn etwas war. Aber natürlich auch bei den Eltern, die uns zur Seite gestanden habe“ schwärmte am Schluss die Optiseglerin Jennifer Weißenberger.

Nach der Abreise der Optis am 04.04. kamen wohlbehalten die 420er an und blieben bis zum 11.04. Auch für sie ging es direkt los mit Frühsport zur nachtschlafenen Zeit. Was zu Anfang noch als ungewohnte Anstrengung empfunden wurde, änderte sich schnell und entwickelte sich zu einem festen Morgenritual.

Auch für die 420er gab es als Trainingseinheiten kleine Wertungswettfahrten. Weil sie nur wenige Boote waren, wurden vor allem Zweikämpfe im Matchrace oder anderen wichtigen Situationen trainiert. Nach dem Wassertraining ging es am Abend oftmals an die Theorie, das Thema hier: mentales Training. Der eigentlich aus dem Tennis und Schießen stammende Bereich nimmt auch beim Segeln eine wichtige Rolle ein. Beginnend bei stärkerem Teamzusammenhalt über disziplinierterem Handeln bis zum besseren Wegstecken von Niederlagen besprachen sie verschiedene Situationen und zogen daraus die noch zu optimierenden Schwächen. Nach täglich 5 Stunden Wassertraining bei starken 25 kn wurde am Mittwoch einen Layday eingelegt, um die Reserven wieder voll aufzuladen. Wer jetzt aber an einen ruhigen Tag am Strand denkt, der irrt. Die Gruppe absolvierte noch eine kleine Radtour von 30 km an deren Ende zur Feier des Tages Eis lockte. Auch der Donnerstag und Freitag bot noch einmal herrlichstes Segelwetter, das die Gruppe nutzte. Mit einer Pizza und am letzten Tag einem Eis klang die Woche aus.

Günther Probst

 

 

16. April 2015

Mit 43 Booten wieder hohe Beteiligung.

Am 11. u. 12. April 2015 fand, ausgerichtet durch den Dreieichsegelclub-Langen(DSC-L), wieder der Lasercup als Ranglistenregatta mit der Klassenwertung 1.10 statt. Es folgten der Einladung des DSC-L 24 Standardlaser und 19 Radiallaser .Die Seglerinnen und Segler kamen aus 7 Bundesländern, so auch aus Bremen und Hamburg. Dem langjährigen Lasersegler des DSC-L, Darius Fekri, war es wieder gelungen, als Pate für diese Regatta ein großes Feld zu aktivieren.

In Rauschefahrt über den Langener Waldsee. Unter der Leitung von Regattaleiter Jürgen Dietrich (DSC-L) wurde am Samstag

gegen 14 Uhr gestartet. Trotz teilweise starker Bewölkung, Regen und Winden aus Süd/West bis zu 5 Beaufort(Bft.) konnten 3 gewertete Läufe an diesem Tag gesegelt werden. Die Boote blieben 4 harte Stunden auf dem Wasser. Wie bei dieser Klasse fast üblich, gab es eine Reihe von Kenterungen, die aber bis auf eine Ausnahme in der letzten Wettfahrt am Samstag zu keinen Aufgaben führten. Der Segler nahm fremde Hilfe an und konnte deshalb die Wettfahrt nicht fortsetzen.

Der nächste Tag brachte Sonne, aber bis 13 Uhr keinen Wind. Dann konnte aber doch noch eine Wettfahrt bei leichterem Wind um 2/3 Bft gesegelt werden. Somit gab es 4 Wettfahrten und ein Streichergebnis konnte ermittelt werden. Besonders am Samstag war die Regatta auch für die Regattahelfer auf den Motorbooten eine Herausforderung.

Die Segler bedankten sich bei der Siegerehrung ausdrücklich bei der Regattaleitung für die professionell ausgelegten langen Bahnen und den Kursen. Es wurden Dreiecke mit Schleife gesegelt.

Zu den einzelnen Klassen:

Laser Standard: Ein am Langener Waldsee besonders bekannter und fast immer sehr erfolgreicher Segler Claus Wimmer vom Segelclub Laacher See Mayen war mit zwei 1.Plätzen und einem 2. Platz in den einzelnen gewerteten Wettfahrten der Sieg nicht zu nehmen. Diese Ergebnisse erreichte er bereits schon am Samstag. Auf dem Treppchen wurde es trotzdem noch knapp. Hinter Wimmer mit Gesamt 4 Punkten wurde mit 5 Punkten 2. Christian Demleitner vom Yacht Club Weiden. Dieser Segler hat dem Umstieg vom Radial zum Standard offensichtlich nicht bereut. Nur einen Punkt dahinter folgte auf dem 3. Rang Thomas Leukel vom Kaarster Segelclub.

Beste Standard-Segler vom heimischen Revier in Langen waren auf dem 6. Platz Stefan Daubner vom DSC-L und 7. Dirk Glinkowski vom Wassersportverein-Langen (WSV-L). Darius Fekri erreichte noch den 8. Platz, konnte aber am Sonntag wegen einer Verletzung nicht noch mal antreten, um evtl. weiter nach vorne zu kommen.

Erfreulich für den DSC-L war auch der 9.Platz von Alexander Jost, der zu den jüngeren Seglern bei den Standards gehört.

Der Sieger bei im Radial gewann jede Wettfahrt! Nicolas Thierse vom Joersfelder Segelclub dominierte diese Regatta. Um die weiteren Ränge auf dem Treppchen kämpften 3 Boote. Am Ende freute sich die Seglerin Linda Müller vom Yacht-Club Bayer Leverkusen über den 2. Rang vor Yannik Spreen vom Segelklub Bayer Leverkusen. 4. wurde durch einen guten 2. Platz in der letzten Wettfahrt am Sonntag noch Berthold Oelze vom Essener Yacht-Club. Bester Langener Segler bei den Radial war Erik Techen vom DSC-L auf dem 6.Rang.

Sonderpreis: Pascal Siepe (links) neben dem Regattaleiter Jürgen Dietrich. Die Standard Master-Wertung für Seglerinnen und Segler über 35 Jahre gewann auch Claus Wimmer vor Thomas Leukel und auf dem 3. Rang Reinhard Noack.

Einen Sonderpreis erhielt bei der Siegerehrung der jüngste Segler mit 12 Jahren. Pascal Siepe erreichte den 12 Platz, er kommt vom Wassersportverein Schierstein. Tapfer kämpfte er wie die Großen am Samstag gegen die Naturgewalten. Die Seglerinnen und Segler honorierten dies mit einem Sonderapplaus.

Beklatscht wurde auch die Mannschaft des DSC-L incl. der Küchencrew, die ja immer ein wichtiger Faktor für das Gelingen einer Regatta darstellt. Die Seglerinnen und Segler verließen gegen 16.15 Uhr das Revier. Sicherlich wird ein großer Teil zur Herbstregatta wieder in Langen dabei sein.

Michael Kalis, Pressewart DSC-L

 

 

07. April 2015

Auf hohem Niveau und mit 27 Booten für dieses Revier Rekordbeteiligung.

Am 28.u.29.3.2015 fand, wie seit vielen Jahren veranstaltet durch den Dreieich-Segelclub-Langen(DSC-L), die Finnregatta auf dem Langener Waldsee statt. Wie auch die angereisten Segler/innen (Eine Dame Lisa Küppers vom Yachtclub Rhein Mosel e.V.) bestätigten, ist der Waldsee noch größer geworden und bietet dadurch neue Möglichkeiten mit alternativen Kursen, um sich eventuell je nach Wind Vorteile herauszusegeln. Dies wurde auch von einigen Sportlern entsprechend erfolgreich genutzt.

Segelnr. 111 Haacks, 8 Eiermann, 62 Barthel,  nach der 1. Tonne schon vorne. Am Start waren 27 Boote aus 6 Bundesländern. Von den Teilnehmern waren 9 Segler in der deutschen Rangliste unter den besten 40, davon 3 unter den besten 20 und mit Jürgen Eiermann der 3. der aktuellen Rangliste vertreten. Diese Besetzung ließ schon sportives Segeln erwarten.

Der dazu notwendige Wind brachte dann 4 spannende Wettfahrten (3 am Samstag und eine am Sonntag) zustande. Er wehte am Samstag zwischen 2 und meistens 3 bis teilweise 4 Beaufort (Bft.) und am Sonntag konstant 4 Bft aus SW. Es gab keine Flautenlöcher und dadurch reelle Ergebnisse in den einzelnen Wettfahrten. Die 1. fünf Segler waren nur 16 Punkte auseinander.

Es wurde traditionell Dreiecke gesegelt mit einer Banane (Schleife). Die Regattaleitung mit ihren Helfern meisterte die Regatta ohne Fehler, die Segler/innen bedankten sich ausdrücklich bei Dierk Conrad vom DSCL und seiner Crew. Die Segler machten es der Regattaleitung auch nicht zu schwer und mögliche Diskussionen um Vorteilsbeschaffung durch „Bewegung“ im Boot verhinderte der ausreichend starke Wind.

v.l.n.r. Detlef Guminski, Karin Herold (Sportwartin DSC-L), Dierk Conrad (Regattaleiter DSC-L), Jürgen Eiermann, Rainer Haacks, Uwe Barthel. Zu erwähnen ist auch ein besonderes Angebot, das der DSC-L zusammen mit Detlev Guminski gemacht hat. Es wurden 2 Boote für interessierte Finnsegler angeboten, die zwar mitfahren, aber nicht selbst mit einem Boot kommen wollten. Diese Boote nahmen an der Regatta teil. Es hatten sich 5 Segler dafür interessiert. Wenn möglich, soll dieses Angebot auch bei anderen Klassen versucht werden. Auch dies ist ein Weg, die Felder größer zu bekommen.

Die Verantwortung für die Gesamtveranstaltung übernahm wieder einmal Detlev Guminski vom DSC-L, unterstützt durch Kräfte aus dem Verein und von seiner Familie. Ohne dieses besondere Engagement wäre die Regatta sicherlich nicht seit Jahren so von den Segler/innen angenommen worden. Dieser persönliche Ehrgeiz, dass die Segler sich auch an Land wohlfühlen, macht diese Regatta auch aus.

Die Ergebnisse:

1. Rang Rainer Haacks vom Freien Sportverein von 1898 Dortmund e.V. Segel mit 6 Punkten. 2. Rang mit 12 Punkten Jürgen Eiermann vom Segelverein Biblis und 3. Rang Uwe Barthel vom Segler Club Dümmern e.V. mit 17 Punkten.

Claus Wimmer mit 22 Punkten vom Segelclub Laacher See Mayen verfehlte den 4. Rang nur um einen Punkt. Über diesen Rang konnte sich Klaus Reffelmann vom Westf. Yachtclub Delecke e.V. freuen.

Bei der Siegerehrung gab es neben den normalen Erinnerungspreisen einige Sonderpreise in Form des „Langener Nationalgetränkes“ Apfelwein (jeweils 5 Liter!). Möge er den Empfängern gemundet haben.

Michael Kalis

Pressewart DSC-L

 

 

31. März 2015

Der Hessische Seglerverband hat eine neue Sportwartin

Diesmal nicht im Clubhaus, dafür in der Halle des Heimatbundes Seligenstadt, einem Dachverband der Seligenstädter Vereine, kann der Präsident des Hessischen Seglerverbandes, Reinhard Fuhr, am 21. März die Delegierten der hessischen Segelvereine zum diesjährigen Seglertag begrüßen. Ausrichter ist der Wassersportclub Seligenstadt e.V., dessen Vorstand, Johann Humer die Gäste begrüßt und seinen Verein kurz vorstellt.

Der Wassersportclub Seligenstadt e.V. (WSS) ist Gründungsmitglied im Glückwunsch für die „Neue“. Präsident Reinhard Fuhr gratuliert Eva Deichmann zur Wahl. Hessischen Seglerverband und hat die Vereinsnummer H007 als Mitglied im Deutschen Seglerverband. Er feierte 2014 sein 50 jähriges Bestehen unter dem Motto "50 Jahre Segeln auf 50° Nord" und wurde 2013 vom DSV für Ausbildung im Verein ausgezeichnet. Der WSS hat derzeit 140 Mitglieder, davon 30 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Er besitzt 23 vereinseigene Jollen, sowie 1 Motorboot und 2 Schlauchboote zur Aufsicht. Das Vereinsgelände des WSS liegt am Main bei Karlstein und hat 44 Wasserliegeplätze im vereinseigenen Hafen mit 3t Kran, sowie bis 60 Landliegeplätze für Jollen mit Slipstelle und Takelsteg.

Die Verbandsversammlung beginnt mit dem üblichen Procedere. Der Präsident des HSeV, Reinhard Fuhr, begrüßt die Ehrengäste und bedankt sich beim ausrichtenden Verein. Es sind über 60% der Vereinsstimmen vertreten. Einer der ersten Tagungsordnungspunkte heißt Ehrungen. Das Augenmerk richtet sich auf den Vizepräsidenten Leistungs- und Wettsegeln, Dr. Lutz Bodo Veil, er kandidiert nach 9 Jahren im Amt nicht mehr. Der Präsident kann ihn mit der goldenen Ehrennadel des HSeV auszeichnen.

Die Berichte des Vorstandes geben in vielen kleinen Punkten einen guten Präsident Reinhard Fuhr (li.) und sein scheidender Vize Dr. Lutz Bodo Veil. Überblick über die im letzten Jahr geleistete Arbeit. Den Dank dafür bringt der Kassenprüfer Dr. Marco Deichmann vom Wassersportverein Bergstraße zum Ausdruck. Er bescheinigt eine exzellente Kassenführung und beantragt die Entlastung des Vorstandes. Diesem Antrag folgen die Delegierten einstimmig.

Die Anzahl der erforderlichen Abstimmungen zeigt das Arbeitspensum der Delegierten. Zustimmung zur Ehrung des Vize-Sport, Entlastung des Vorstandes, drei Wahlen für Vorstandsämter, zwei Delegierte für den Sportbundtag, die Satzung soll in 8 Paragrafen geändert werden und die Änderung der Hessenmeisterschaftsordnung erfordert 9 Abstimmungen.

Die Wahlen gehen recht ruhig über die Bühne. Auf den scheidenden Vize-Sport, Dr. Veil, folgt die junge Laserobfrau Eva Deichmann und erhöht die Frauenquote im Vorstand. Der bisherige Presseobmann, Günther Probst, wird wiedergewählt und der Landesjugendobmann, Reinhard Linke, ebenfalls in seinem Amt bestätigt.

In die Satzung sollen die Parts „Naturverträglichkeit, Gleichstellung und Anti Doping Codes“ eingefügt werde, bei der Bestellung des LJO soll der Jugendseglertag mehr Gewicht erhalten und die Vertretungsregelung im Vorstand soll durch einen zusätzlichen Vizepräsidenten verbessert werden. Kein Problem für die Delegierten, sie stimmen zu. Anders sieht es beim Thema Datenschutz aus. Den Delegierten ist klar, dass ein solcher Paragraf in eine moderne Satzung gehört. Ihr Problem ist das Umsetzen der Satzung in der Praxis. Der Datenschutz betrifft natürliche Personen, die sind aber nicht Mitglied des Verbandes, sondern der Vereine. Es müssten in den Vereinen auch die Satzungen und Regatta-Ausschreibungen angepasst werden. Darüber abzustimmen, tun sich die Delegierten schwer. So wird dieser Teil der Satzung noch einmal von einem Experten geprüft und im nächsten Jahr wieder auf der Tagesordnung erscheinen.

Auch die Anpassungen in der Hessenmeisterschaftsordnung brauchen ihre Zeit. Parts, die Anpassungen an die Meisterschaftsordnung des DSV bedeuten, werden durchgewunken, andere Parts jedoch kontrovers diskutiert. Doch am Ende siegt die Demokratie und es gibt eine einvernehmliche Fassung.

So geht ein konstruktiver Verbandstag mit interessanten Diskussionen zu Ende und viele freuen sich, die Runde im nächsten Jahr beim Segelverein Biblis wieder zu sehen.

Günther Probst

 

 

23. März 2015

Opti-Forum 2015 der hessischen Seglerjugend

Am 22.März folgten 24 Trainer, Betreuer, Optieltern und –Kinder aus Hessen, dem Saarland und Bayern der Einladung von Reinhard Linke und Marcus Pfeiffer zum „Optiforum 2015“, das in den Räumlichkeiten des Segelclubs Rheingau ausgerichtet wurde.

Am Vormittag wurde im Freien ein Optimist aufgebaut und alle Sicherheitseinrichtungen sowie der Trimm des Optimisten durchgesprochen. Auch langjährige Optitrainer konnten noch Tipps und Tricks für den Aufbau und Trimm mitnehmen.

Nach einer Mittagspause wurden bis Abends weitere Themen bearbeitet.

• Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer Trainingseinheit

• Verletzungen im Segelsport und Gesundheitsprävention

• Wettfahrtregeln 2013-2016

• Netzwerk Optimist, Programme, Links und Hilfen für das Training

Vormittags beim Optiaufbau und Trimm. Der Lehrgang lief von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr und war auch als Weiterbildung zur Lizenz-Verlängerung der Trainer C mit 8 Lehreinheiten ausgeschrieben.

Am Ende der Veranstaltung gab es von allen Beteiligten nur positives Feedback und es ist angedacht, die Veranstaltung nun jährlich zu wiederholen.

Der Jugendvorstand des Hessischen Seglerverbandes möchte sich beim Segelclub Rheingau für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie bei den Referenten Jörg Fleischer, Reinhard Linke, Dr. med. Stephan Rummel (Gelenkzentrum Rhein-Main), Dr. Lutz Bodo Veil und Marcus Pfeiffer für Ihre Vorträge bedanken.

Text und Fotos Marcus Pfeiffer

 

 

14. Januar 2015

HSeV Ausbildungsseminar in Wiesbaden

In der Zeit vom 05.01. bis 10.01.2015 trafen sich 10 Aspiranten aus den hessischen Vereinen beim Schwimm-Club Wiesbaden 1911 e.V. um den Aufbaulehrgang Teil 1 für den Trainer C Breitensport Segel zu absolvieren. Dabei stand die Theorie in dieser Woche hauptsächlich im Vordergrund. Themen wie „Trainer im Verein“, „Planung und Organisation“ oder auch „Fehlererkennung und Fehlerkorrektur als methodische Maßnahme“, „Meteorologische und segeltaktische Grundlagen“ sowie „Behandlung und Prävention segelsportspezifischer Verletzungen und Langzeitschäden“ wurden besprochen.

Die Trainingsgruppe Als Referenten standen Marcus Pfeiffer (WFC), Eva Deichmann (WSVB-L), Bernd Klabunde (SCW) sowie Dr. med. Stephan Rummel vom Gelenkzentrum Rhein-Main zur Verfügung.

Den Abschluss bildete am Samstag ein schriftlicher Test, den alle Teilnehmer erfolgreich bestanden haben. Der nächste Schritt wird nun der Aufbaulehrgang Teil 2 sein. Dort wird bei einem offiziellen Training des HSeV das Erlernte praktisch angewendet.

Wir gratulieren den Teilnehmern zur erfolgreichen Teilnahme: Robin Sauer (WSS), Lorenz Classen (WSS), Franziska Witzel (FYC), Anna Rathai (WSVB-L), Rainer Gärtner (WSVL), Benedikt Walkembach (SCI), Markus Heinbücher (WSVL), Robert Heinbücher (WSVL), Matthias Sator (ORV-S), Ardalan Dowlati-Heidari (DSCL).

Bernd Klabunde SCW

 

 

07. Januar 2015

Erfolgreichen und starken Segelverein geschaffen

Der langjährige Vorstandsvorsitzende des Segelvereins Biblis e.V., Günter Reinhardt (72), übergibt zum Jahresende den Vorsitz an Ralf Joppich.

Günter Reinhardt ist bereits seit der Gründung im Jahre 1976 Mitglied im SVB. Zunächst leitete er den Technischen Ausschuss, wurde 1984 Zweiter Vorsitzender und zwei Jahre später Erster Vorsitzender. "Da war noch nichts, nur ein wilder Zaun", erinnert sich Reinhardt an die Anfänge. "Wir waren aber schon über 70 Mitglieder, die den Segelsport aktiv betrieben. Jetons, 470er, Laser, Katamarane, Optis und Finn Dinghys, damit waren die wichtigsten Bootsklassen vertreten."

Er selbst fing auf Korsar an, wechselte dann zunächst auf Laser, dann auf Finn. Günter Reinhardt in seinem Element. Teilnahme an der Hessenregatta auf der Ostsee. Günter Reinhardt gilt als leidenschaftlicher Segler, allerdings ohne Wettkampfambitionen. Dies brachte seine berufliche Karriere eben mit sich. Bei der Bundeswehr absolvierte er ein Jahr auf einer Ketsch mit einer Segelfläche von 360 Quadratmetern. Als angestellter Elektriker im Kernkraftwerk ging er 2007 in den Ruhestand und war für alle technischen Belange auch im Segelverein immer mit Rat und vor allem Tat einsatzbereit. "Der Umzug von der Südlandzunge auf die nördliche Landzunge und das neue Vereinsheim waren wichtige Meilensteine. Diese verhinderten die Kommerzialisierung und wir konnten ein eingetragener Verein bleiben."

Auch gab es hin und wieder wohl auch Differenzen, die ausgeräumt werden mussten. So als die Pachterhöhung anstand und das Vereinsgelände vergrößert wurde. Reinhardt sah sich hier immer in der Rolle des Moderators, demokratisch immer zum Wohle des Vereins. "Der Vorstand ist nicht dazu da, Fehden auszutragen." Die Mehrheit zählt und so wurde mancher Antrag auch abgelehnt. Die Einbindung der Mitglieder war ihm immer wichtig. "Wenns gegolten hat, dann waren alle da!" Darauf blickt er nach so langer Zeit stolz zurück. Auch so manche Nacht und Nebel-Aktion führte so zum gewünschten Ziel. Seine Technik-Truppe mit Paul Nicolai, Gerhard Staab und Erwin Schulz hebt er hier besonders hervor.

Der gebürtige Wormser lebt schon immer in Hofheim, nahe am Riedsee, zu dem er noch immer jeden Morgen mit dem Fahrrad fährt, um dort einige Runden zu schwimmen. Seine Familie mit Ehefrau Dagmar, drei Kindern und inzwischen fünf Enkeln hat ihn immer gerne unterstützt, doch nun möchte Günter Reinhardt ein einfaches Mitglied in einem starken Verein sein. Sein Ziel hat er erreicht. Über 250 Mitglieder, erfolgreiche Regatta-Segler, eine aktive Jugend und vor allem ein fester Platz mit einem schmucken Vereinsheim, das ein gesundes Vereinsleben möglich macht. Damit übergibt er nun gerne das Steuerruder an seinen Nachfolger, den langjährigen Vorstandskollegen und Jugendwart Ralf Joppich. "Auf zu neuen Ufern", damit wünscht er ihm und dem gesamten Vorstand weiterhin "Mast- und Schotbruch!", das heißt aus dem Segler-Latein übersetzt: Durchhalten und auch die ein oder andere Enttäuschung wegstecken, alles Gute und die Unterstützung aller Mitglieder des Segelvereins Biblis.

Ulrike Falkenstein